Spoon Food 120 Wohlfühlsuppen, Bianca-Rafaela & Michael
Baswald, Löwenzahn
Ich liebe Suppen und dieses Buch hat mich soooo lange schon
angelacht, daß ich total glücklich war, es bei Lovely Books im Rahmen einer
Leserunde zu gewinnen. Hierfür sollte man 3 Rezepte testen, wer mir auf FB
folgt, der hat festgestellt, bei 3 Rezepten ist es nicht geblieben!
Dieses Buch bietet mehr als nur 120 Suppen bzw. Eintöpfe,
die nach den vier Jahreszeiten sortiert sind. Es bietet Grundrezepte für
Gemüsebrühe, Hühnerbrühe und Rindsbrühe, sowie Grundrezepte für die Beilagen
Croutons, Nockerl, Ciabatta, Semmelknödel, Fleischbällchen, Cranberry-Couscous
und Naan-Brot. Es endet mit einem Saison-Kalender für frische Zutaten, einem
Glossar, der auch deshalb praktisch ist, weil es ein Österreichischer Verlag
ist und einige Zutaten innerhalb von Österreich, der Schweiz und Deutschland
andere Namen tragen, anschließend vor das Alphabetische Rezeptregister und das
wird viele Veganer, Vegetarier, Lactose- oder Glutenintolerante freuen: ein
Rezeptregister nach Ernährungsgewohnheiten! Das finde ich super, auch wenn ich
nicht unter diese Kategorien falle, in Suppe Croutons oder Nockerl zu werfen,
oder Sahne zu zufügen oder mit Hackfleisch sättingender zu machen, das bekomme
ich schon hin.
Jedes Rezept ist mit einem wirklich appetitanregenden Foto
versehen, schon optisch ist das Buch ein Genuß. Mehr Fotos von meinen
Kochversuchen findet Ihr bei Facebook unter danielamariaursula
Ausprobiert habe ich jetzt im Herbst/Winter aus mindestens
jeder Jahreszeit ein Rezept
Aus dem Bereich Frühling probierte ich die
Kartoffel-Lauch-Cremesuppe. Sehr lecker, sehr einfach und mit selbstgemachten
Croutons ein absoluter Genuss. Die Croutons aus altem Brot waren der absolute
Liebling, sie wollte sie nun täglich essen, aber unser Brot ist ja nicht immer
alt und frisches Brot braucht länger, um so richtig schön knusprig zu werden.
Der Karfiol-Kartoffel-Eintopf mit Kokosmilch kam bei uns
Eltern auch sehr gut an (Karfiol für Blumenkohl finde ich echt klasse!), gerade
die Kokosmilch verlieh diesem Eintopf eine besondere Note und Kokosöl habe ich
nun auch immer vorrätig. Die Große fand die Kokosmilch aber nicht gut, da sie
keine Kokosnuss mag.
Im Sommer-Teil lockte die Brokkolicremesuppe mit knusprigen
Croutons (ja, die sind nun ein Muss) hatte mich etwas enttäuscht, bis ich
feststellt, daß man sie besser vorkochen sollte. Als ich die Reste aufwärmte,
fand ich sie viel aromatischer und sämiger. Auch diese Suppe ging schnell und
einfach.
Gestern gab es den Kartoffel-Lauch-Pilz-Eintopf, zu sehen
hier auf dem Foto, super lecker, da war ich richtig froh, daß meine Kinder
keine Pilze mögen, da blieb mehr für mich! Aber man sollte schon für eine
Einlage sorgen, um satt zu werden.
Bei den Winterrezepten brachte mich die Weißkohlsuppe an
meine Grenzen. So ein Weißkohl ist ja riesig, wenn man ihn selbst zerteilen
will! Dafür konnte ich aus einem Kopf allerdings auch mehr als einmal Suppe
kochen, da wir keine größeren Töpfe haben. Mein Mann fand es super lecker und
wollte mehrfach Nachschlag, die Große sah uns nur entgeistert an und das lag
nicht nur daran, daß sie an dem Tag richtig krank war…
Nun könnte man meinen, die Rezepte wären jetzt nicht so
unterschiedlich, ein wenig einseitig, aber das stimmt nicht, denn sie variieren
vom Fenchel-Hühner-Eintopf, über Indischen-Kurkuma-Gemüse-Eintopf und
Gemüse-Chili-mit Wraps oder Ratatouille mit Basmati-Reis. Allerdings sind
einige Rezepte wirklich saisongebundener und andererseits, hat mein Mann das
Problem, daß seine Frauen sehr speziell bei den Zutaten sind. Umso
erstaunlicher ist es, daß nach 5 Suppen, mich immer noch ganz viele Rezepte
anlachen, die ich ganz sicher noch ausprobieren werde. Irgendwann gibt es auf
jeden Fall noch die Knoblauchcremesuppe und Zwiebelsuppe für die Eltern und
auch die Bärlauchsuppe rufen nach mir und nicht nur die, die Liste könnte aber
bis zu 100 weitere Rezepte lang werden.
Eigentlich sollten die Rezepte immer auf 4 Personen
abgestimmt sein, aber der Hunger fällt ja bisweilen unterschiedlich aus. Das
macht nicht wirklich was, denn wenn man mehrere Rezepte ausprobiert hat, dann
versteht man das Prinzip, nachdem man Suppen und Eintöpfe ziemlich leicht
selbst mit dem Inhalt des eigenen Kühlschrankes oder der Gemüsebeete zubereiten
kann. Das gefällt mir sehr gut. Die Rezepte sind gut und übersichtlich
aufgebaut und gegliedert. Durch die Hinweise, welche Zutaten man weglassen oder
hinzugeben kann, um sie Vegan oder gluten-frei zuzubereiten, kann man sich auch
gut ableiten, wie man die Rezepte selbst variieren kann, insbesondere da zu
Beginn in den Basics darauf hingewiesen wird, worauf beim Suppenkochen zu
achten ist und welche Basics man immer im Hause haben sollte. Das ist prima,
kommt man Sonntag-Abends verfroren aus dem Schnee, kann man sich so nämlich
leicht ein nahrhaftes gesundes Süppchen zum Aufwärmen kochen. Lecker!
Die Autoren wissen aber auch was schmeckt, denn sie leben
davon, in Wien betreiben sie gemeinsam das Lokal „Spoonfood“.
Ganz sicher wird dies eines meiner am häufigsten benutzen
Kochbücher werden!
Begeisterte 5 von 5 Sternen!
Obwohl ich Suppen nur esse wenn ich krank bin oder es draußen kalt ist, wie Du ja schon weißt *g*, liebe ich Eintöpfe über alles und die sind ja auch in diesem Buch enthalten. Nun werde ich wohl doch einmal mehr überlegen, ob ich es mir nicht doch zulegen *g*
AntwortenLöschenDanke für die tolle Rezi!
Liebe Grüße aus Wien
Conny aka Ambermoon aka Pink Anemone