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Montag, 18. März 2024

Theo bekommt ein Geschwisterchen, Susanne Böse, Illustration Marie Zippel, Dk Verlag & Steiff

 

Theo bekommt ein Geschwisterchen, Susanne Böse, Illustration Marie Zippel, Dk Verlag & Steiff

 

Ein neuer Band aus der Reihe: Mein liebstes Kuscheltier und ich, einer gemeinsamen Kooperation des DK Verlags und der Kultfirma Steiff.

 

Theo, den wir schon von seiner ersten Übernachtung ohne Mama und Papa, bei Oma und Opa kennen und sein Kuschelhase Bommel haben eine aufregende Zeit. Alles verändert sich. Mama ist oft müde und es geht ihr nicht gut. Aber keine Sorge, sie ist nicht krank, nein Theo wird großer Bruder, denn Mama ist schwanger! Wenn Mama sich ausruhen muss unternehmen nun Papa, Theo und Bommel was zusammen. Theo weiß anfangs noch nicht so ganz, wie er das finden soll. Gemeinsam schauen sie Fotoalben und sie staunen, wie klein Theo damals war und wie groß Bommel neben ihm wirkte. Im Kindergarten machen im alle Mut und erzählen ihm, wie schön es ist Geschwister zu haben – meistens zumindest. Theo darf sogar mit Mama zur Frauenärztin und mit einem Spezialgerät einen Blick in Mamas Bauch zum Baby werfen. Das finden sowohl Theo als auch Bommel spannend, der natürlich wieder mit dabei ist. Mamas Bauch wir immer größer und Mama immer schwerfälliger. Langsam müssen die Eltern planen, wer eigentlich auf Theo aufpasst, wenn die Geburt losgeht, außer Bommel natürlich!

 

Sehr gut gefällt mir, dass Theo sehr früh in den neuen Lebensabschnitt der Familie eingebunden ist und auch mit zur Ärztin darf. Das erlauben Ärzte aber erst ab einem gewissen Alter, ich meine ab 3 Jahren. Erstaunlicherweise werden Mama und Theo aber nicht von Papa begleitet. Ist er denn gar nicht neugierig? Dafür machen sie sich aber schon Gedanken, wer sich denn um Theo kümmert, wenn es denn so weit ist. Ein liebevolles und zuverlässiges Unterstützungsnetzwerk greift hier ein, so dass Theo keine Angst haben muss, obwohl sein liebster Bommel ihm stets zur Seite steht. Anders als Papa ist er in der Praxis mit dabei und beobachtet alles und kuschelt sich an Theo. Die Illustrationen von Marie Zapf sind sehr detailreich, so dass während des Vorlesens der doch recht langen Texte, die kleinen Zuhörer auch einiges zu entdecken haben.

 

Der Verlag empfiehlt die Reihe ab 3 Jahren, das finde ich nicht thematisch, sondern von der Textmenge her zu früh, ich finde 5 Jahre passender. Die Geschichte ist doch recht textlastig und 3 Jährige haben noch keine so lange Konzentrationsspanne. Da empfiehlt es sich, diese Geschichte auf mehrmaliges Vorlesen zu verteilen. Das Thema interessiert Kita-Kids aber auf jeden Fall, entweder weil sie selbst Geschwister bekommen, oder weil sie es bei ihren Freunden beobachten und sich vielleicht fragen, ob sie nicht auch ein Geschwisterchen bekommen.

 

In der Reihe werden gerade sehr weit verbreitete Kindernamen für die jeweiligen kleinen Helden genommen, so dass sich noch mehr Kinder in den Geschichten wiederfinden. Mein Neffe Theo (er bekommt gerade, genau wie in der Geschichte eine kleine Schwester) stellt sich immer als Theo B. Vor, weil es in der Kita gerade 3 Theos gibt.... Alle kleinen Helden der Reihe besuchen dieselbe Kita, so dass es auch schön ist, in dem Kitateil der Geschichte, wieder bekannte Charaktere wieder zutreffen, wobei wir Theo und seine Familie ja auch schon kennen.

 

Für eine bessere Orientierung ist daher auch wieder eine kurze Vorstellung des fünfjährigen Theo und seines Hasen Bommel mit Bild vorangestellt, zusammen mit einer Übersichtskarte von „Theos Welt“. Also dem Viertel in dem er wohnt, mit der Kita, Theos Haus, dem von Oma und Opa, von Zoe, wichtige Orte in Theos Leben... das finde ich sehr gut, um Kindern einen Eindruck von räumlicher Orientierung und Karten zu vermitteln, auch wirkt es sehr persönlich.

 

Ein schönes Geschenk für werdende Geschwister!

 

Ich bedanke mich ganz herzlich beim DK Verlag für dieses neue Abenteuer von Theo und Bommel!

 

#TheoBekommtEinGeschwisterchen #MeinLiebstesKuscheltierUndIch #Veränderung #KitaZeit #MutMachGeschichte #SusanneBöse #MarieZippel #DKVerlag #Steiff #Geburt #Bilderbuch #Bilderbuchliebe #Bookstagram

Dienstag, 12. März 2024

Bär und seine Brille, Leo Timmers, übersetzt von Eva Schweikert, Aracari Verlag

 

Bär und seine Brille, Leo Timmers, übersetzt von Eva Schweikert,  Aracari Verlag

 

Bär ist verblüfft: die Welt sieht so anders aus? Wo kann nur seine Brille sein, offensichtlich nicht auf seiner Nase! Eine Brille zu finden ist natürlich besonders tückisch, da man ohne sie ja nicht gut sieht. Doch Bär meint, er habe sie bei seiner Freundin Giraffe vergessen, die wird ihm sicherlich helfen können. Der Weg zu ihr ist abenteuerlich, alles sieht so anders aus! Was für einen imposanten Hirsch er dort sieht, aber auch ein entspannter Elefant und ein abwartendes Krokodil begegnen ihm auf dem Weg zu Giraffe. Als er von diesen Begegnungen berichtet staunt sie nicht schlecht und will sie mit eigenen Augen sehen, aber nicht, ohne Bär zu verraten, wo er seine Brille finden kann!

 

Was für eine liebevoll witzige Geschichte! Kinder können ja meistens prima sehen und wundern sich über die Großen, insbesondere wenn die mal wieder ihre Brille suchen! Ja, ab einem gewissen Alter kommt das öfter mal vor... vielleicht verstehen Kinder durch Bär, was es bedeutet unscharf zu sehen. Es ist ähnlich, wenn die im Dunkeln durch die Wohnung gestern und hinter jedem Vorsprung oder Vorhang etwas erahnen, dass dort hervorlugt. Wenn man nicht klar sieht, wird die Fantasie aktiv und spielt einem die wildesten Streiche! Das hat aber auch was für sich, denn Bär kommt heute aus dem Staunen nicht mehr heraus, was er da so alles erlebt und das ganz ohne Gefahr!

 

Das kann ich sehr gut verstehen. Ich trage im Kino bisweilen extra Brille, damit ich im Zweifel, wenn es zu aufregend für meine Nerven wird, einfach über die Gläser hinweg sehen kann, die Unschärfe mildert selbst Grausamkeiten ab ;)

 

Am Ende lachen die kleinen Leser gemeinsam mit Giraffe und Bär, als dieser seine Fehler entdeckt, als er endlich seine Brille wieder auf der Nase trägt. Aber es ist ein gutmütiges, fröhliches Lachen, kein fieses. Eigentlich können sie ja auch erleichtert sein, dass kein Krokodil in ihrer Nähe sein Unwesen treibt.

 

Sehr liebevoll und ohne Häme zeichnet Leo Timmers den erstaunlichen Hinweg des brillenlosen Bären. Sein Blick spricht Bände und da die kleinen Leser im Gegensatz zu ihm auch schon wissen, wo sich seine Brille befindet, wird das Gekicher schon zu Beginn groß sein! Er sieht so freundlich aus und auch ein wenig unbeholfen, wie er da so staunend durch die Gegend tappst. Welch Fantasie er dabei beweist! Der Rückweg mit Brille auf der Nase öffnet uns allen die Augen und lässt uns fröhlich lachen, als wir erkennen, was Bär denn da tatsächlich alles getroffen hat. Die Illustrationen sind ganz zauberhaft und auch schon die Kleinsten können nachvollziehen, wie es zu diesen Verwechslungen kommen konnte. Sehr gekonnt gelingt Leo Timmers die Darstellung der Welt im Blick durch die Brille, als auch ohne.

 

Nobody is perfect, aber liebenswert sind wir allemal, mit all unseren kleinen Macken und Marotten, Fehlern und Schwächen. Was soll's? An alle kleinen Leser, die ihre Brillen nicht mögen: Setzt sie auf, damit ihr Euch nicht zu fürchten braucht und ihr immer den Durchblick habt!

 

Ein ganz zauberhaftes Bilderbuch für Menschen mit und ohne Durchblick ab 3 Jahren.

 

Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Agentur Pia Mortensen und dem Aracari Verlag!

 

#BärUndSeineBrille #LeoTimmers #AracariVerlag #Durchblick #Irrtümer #BuntIstDieWelt #FantasieBeflügelt #Freundschaft #Staunen #Bilderbuch #Bilderbuchliebe #Bilderbuchtipp #Brille #Instabook #Boostagram

Stimmt das? Anna Schindler, Katrin Dageför, Edition Pastorplatz

 

Stimmt das? Anna Schindler, Katrin Dageför, Edition Pastorplatz

 

Kinder fragen Erwachsenen gerne mal Löcher in den Bauch. Momentmal stimmt das überhaupt? Geht das? Dieser und anderen Fragen des Alltags geht dieses witzige und erstaunliche Wissensbilderbuch ab 5 Jahren nach. Dabei können Leser und Nichtleser gemeinsam rätseln was stimmt und was nicht, da es hinten im Buch die Antworten mit Erklärungen zu sämtlichen Fragen gibt und manchmal lautet die Antwort ja, manchmal nein, aber bisweilen auch Jein oder Vielleicht. Natürlich können Kinder noch so viel fragen, der Bauch bleibt zum Glück unversehrt, aber man sagt das halt so und deswegen lautet die Antwort in diesem Fall: Jein!

 

Die Fakten um die es geht, sind ziemlich kurios und lassen stauen. Dabei sind sie stets humorvoll von Katrin Dageför illustriert. Auch wenn sich die Illustrationen auf die Kernaussagen der jeweiligen Spaßfragen konzentriert, gibt es so einiges zu entdecken, z.B. die Zunge des Chamäleons, die ausgerollt über die Seite, fast in die Nasenlöcher der Giraffe reicht, aber die hat ja selbst schon ihre Zunge in eines ihrer Nasenlöcher gesteckt ;) Das ist gerade bei Kindern ein Hit und absolut zu bestaunen und doch stellt sich wieder die Frage: Stimmt das?  Die Texte sind sehr kurz, so dass auch Leseanfänger versuchen können diese Text versuchen selbst zu lesen. Einiges können Kinder ab 5 vielleicht schon wissen, vielleicht aus eigenen Beobachtungen, z.B. dass Schnecken einen Kopf und einen Fuß haben, aber wie ist es mit der Behauptung sie hätten 4 Nasen. Stimmt das? Da können auch die Vorleser noch staunen und mitraten. Eine fortlaufende Handlung gibt es natürlich nicht, aber das ist ja auch gar nicht das Ziel dieses Buches, sondern viel mehr die Neugierde für all die Wunder und Rätsel der Natur zu wecken und zu hinterfragen.

 

Sprachlich sind die Texte von Anna Schindler kurz und prägnant und vor allem leicht verständlich. Sie laden zum Wundern und Schmunzeln ein.

 

Ein kurzweilig vergnügliches Wissensbilderbuch zum Miträtseln, dass man auch gerne mehrmals lesen kann. Man vergisst ja doch einiges und außerdem sind die Bilder z.T. richtig witzig wie die hämisch grinsende Stechmücke mit ihren 47 Zähnen. Moment, stimmt das? Da sind Spaß und Staunen ab 5 Jahren garantiert!

 

Ganz herzlichen Dank an die Edition Pastorplatz und die Agentur Silke Hallmann für mein Rezensionsexemplar

 

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Montag, 4. März 2024

Fräulein Liebe und das Glück der Bücher, Susanne Esser, Knaur Verlag

 

Fräulein Liebe und das Glück der Bücher, Susanne Esser, Knaur Verlag

 

Berlin 1944: Die junge Eva Liebe lebt trotz des seit Jahren tobenden Krieges ein glückliches Leben, da die Berliner Außenbezirke bisher von Bombeneinschlägen weitgehend verschont blieben. In einem Anflug jugendlichen Unsterblichkeitshybris meldet sich ihr Verlobter Alfred freiwillig für den Einsatz im Volkssturm an der Front. Kurz darauf fällt eine Bombe auf das Wohnhaus ihrer Eltern, während sie auf dem Weg vom Bäcker nach Hause ist. Als auch noch Alfred kurz darauf fällt, ist sie minderjährig und alleine. Sie macht sich auf den langen und gefährlichen Weg ins Rheinland, wo in Andernach ihre einzigen ihr bekannten Verwandten die Rheinbuchhandlung betreiben. Doch auch dort wird sie nicht mit offenen Armen empfangen. Ihr Onkel ist schon seit einiger Zeit verschollen und ihre Tante Maria schlägt sich mit den kleinen Töchtern Inge und Gisela beschwerlich durch. Sie rechnet jedoch nicht mit Evas Entschlossenheit dazuzugehören. Schnell arbeitet sie sich ein, nimmt Maria Arbeiten ab und beginnt sogar zu lesen. Als sie den beiden gleichaltrigen Verkäuferinnen im Gemischtwarenladen die Meinung sagt, weil sie über Margot ihrer Mutter wegen herziehen, gewinnt sie nicht nur eine Freundin, sondern auch den Respekt ihrer Tante. Denn diese leitet einen streng geheimen Lesekreis, in dem nicht nur über verbotene Literatur gesprochen wird, sondern an dem auch ein untergetauchtes jüdisches Paar teilnimmt. Doch auch Evas Herz beginnt langsam wieder Salti zu schlagen...

 

Die letzten Tage des Krieges, der im Rheinland fast 2 Monate früher endete als in Berlin sind selten Thema in Büchern, noch seltener die Reglementierungen des Buchhandels im 3. Reich. Ja, die Bücherverbrennung und dass es nicht nur entartete Kunst, sondern auch verbotene Bücher gab ist bekannt, aber wer bitte weiß denn schon, dass die Liste aller auf dem Index stehenden Werke und Autoren nicht öffentlich zugänglich waren, noch nicht einmal für die Buchhändler? Dass diese nicht einfach Waren bestellen konnten, sondern Lieferungen zugeteilt bekamen? Dies und andere Details fand ich als Buchliebhaberin unglaublich interessant. Allerdings ist da ja nur die Rahmenhandlung und der der Schwerpunkt, der auf der erstaunlichen Entwicklung des ursprünglich so behüteten und scheinbar so hilflosen Fräulein Liebes zu einer selbstbewussten und selbstständigen jungen Frau liegt. Diese hat mittlerweile begriffen, wie kurz und wertvoll das Leben ist, zu kurz für Halbherzigkeiten.

 

Susanne Esser beschreibt anschaulich die Schwierigkeiten in den alltäglichsten Dingen, mit denen die Bevölkerung in den letzten Tagen des Krieges klar kommen musste. Nicht nur die Lebensmittel wurden rationiert und nur altbackenes Brot wurde verkauft, es herrschte auch ein allgemeines Misstrauen, da es unter den Nazis keine Meinungsfreiheit gab. Ein falschen Wort gegenüber den falschen Ohren, konnte den sicheren Tod bedeuten. Trotz der Widrigkeiten ist aber auch immer Zeit für Hoffnung, durch Menschlichkeit, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Das menschliche Herz gibt auch nicht so leicht auf und so ist es auch kein Wunder, dass Eva, als sie völlig entkräftet in Andernach strandet, eine Schwäche für den Mann entwickelt der ihr als erstes die Hand reicht. Auch wenn sie so völlig verdreckt und zerlumpt eigentlich gar nicht als junges Mädchen zu erkennen ist, reicht ihr der kriegsversehrte Georg aus Freundlichkeit ein Stück Brot...

 

Neben dem diskreten Widerstand gegen ein Regime, dass die Gedanken reglementieren will und die Kunst einengt, haben mir besonders gut die zwischenmenschlichen Beziehungen in Zeiten des Misstrauens, aber auch die Einblicke in die Geschichte meiner Heimat fasziniert. Wie schnell man damals Brücken bauen konnte?! (nein, das war damals so, unabhängig von den Nazis, denn auch direkt nach dem Krieg ging es viel schneller als heute!). Ganz besonders gut, gefällt mir aber auch die Darstellung der rheinischen Lebensfreude, die das Beste aus dem macht, was gerade da ist. Selbst in den letzten Kriegstagen wurde Rosenmontag gefeiert, als Zeichen der Hoffnung und zum Trotz gegen die Trostlosigkeit. Emotional und interessant. Ich freue mich auf die Fortsetzung!

 

Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Autorin und dem Knaur Verlag für mein Rezensionsexemplar!

 

#FräuleinLiebeUndDasGlückDerBücher #SusanneEsser #Knaur #HistorischerRoman #AndernachAmRhein #1945 #DieLetztenKriegstage #BuchhandelIm3.Reich #Bücherliebe #Lesekreis #VerboteneLiteratur #Instagromance #Instabook

Samstag, 2. März 2024

Safari durch die wilde Stadt, Thomas Docherty, dtv Verlag

 

Safari durch die wilde Stadt, Thomas Docherty, dtv Verlag

 

Auch wenn Joe noch klein ist, liebt er Tiere, die Wildnis und das Abenteuer! Doch wächst er mitten in der Stadt in einem Mehrfamilienhaus auf, wie soll er da jemals Abenteuer in der Wildnis erleben?  Vor dem Einschlafen vertieft er sich noch in sein Tierbuch und schaut dann aus dem offenen Fenster nach draußen. Der Wind weht ein Blatt, Samen und ganz viel Wildnis herein! Staunend sieht Joe sich um, tatsächlich kann auch er nun jede Menge aufregende Wildnis draußen unter Hecken, in den Gehwegsritzen, in den Bäumen und überall in der Stadt entdecken. Je genauer er hinsieht, desto wilder wird es!

 

Abenteuer erleben nicht nur die Anderen, man muss nur mit offenen Augen durch die Welt gehen und mit Fantasie wird alles möglich, auch für kleine Jungs! Ja, auch in der Stadt gibt es Tiere, wenn man genau hinsieht und -hört. Ganze Ameisenstraßen schlängelt sich über den Gehweg, Igel huschen durchs Gebüsch und die Elster lauert schon im Baum. Nicht spannend genug? Dann schau Dir mal die Graffitis an oder die Autos! Sieht dieser Bulli nicht aus wie ein Nilpferd oder die dunkelgrüne Bank wie ein Krokodil?  Weil alles möglich ist und eine Bank zum Alligator wird, gefällt es mir besonders gut, dass hier kein weißes Kind im Mittelpunkt steht, denn jeder kann ein Held sein und Abenteuer erleben, wenn man nur genügend Fantasie hat und neugierig ist. Abenteuer sind für alles da, groß und klein, hell und dunkel, arm und reich!

 

Dieses Bilderbuch von Thomas Docherty ist absolut bild- und farbgewaltig. Es ist ein Rausch an Farben, und verschwimmenden, sich wandelnden Formen. Der Fantasie ist keine Grenze gesetzt!

 

Empfohlen wird dieses Bilderbuch ab 4 Jahren, wobei der Textanteil so gering und einfach ist, dass es sogar 2 Jährige verstehen, aber vielleicht verstehen sie noch nicht die Idee dahinter, das Verschwimmen von Traum und Wirklichkeit, Wunsch und Fantasie. Es ist sehr gut geeignet, dass auch Geschwister ab der 1. Klasse es ihren kleinen Geschwistern vorlesen können.

 

Ein bildgewaltiges und fantasievolles Bilderbuch ab 4 Jahren!

 

Ich bedanke mich ganz herzlich beim dtv Verlag für mein Rezensionsexemplar!

 

#SafariDurchDieWildeStadt #ThomasDocherty #dtv #Bilderbuch #Bilderbuchliebe #Fantasie #Großstadtdschungel #Traumwelt #Abenteuer #Wildnis #Instabook #Bookstagram

Dienstag, 27. Februar 2024

 

Das Pflege-Set, Antrag auf Pflegegrad, Pflegeprotokoll Pflegezeit, Patientenverfügung, Eugénie Zobel, Stiftung Warentest/Finanztest

 

Wenn der Pflegefall eintritt, sind die meisten Angehörigen von der Fülle an Aufgaben und den sich ständig ändernden gesetzlichen Vorgaben erst einmal überfordert und erschlagen. Womit anfangen? Wie und dann die Unsicherheit, ob man nicht doch alles falsch macht. Welche Hilfsmöglichkeiten gibt es? Wie funktionieren sie? Kann ich sie mir leisten? Wie und wo kann ich finanzielle Hilfen beantragen und kann mir dabei vielleicht jemand helfen? Das sind Fragen die sich jeder in dieser Situation stellen und wohl am besten auch mit dem betroffenen Angehörigen durchsprechen sollte. Was möchte der Betroffene und ist das realistisch? Entscheidet man sich für die häusliche Pflege so werden auch die Themen der pflegenden Angehörigen erläutert wie Pflegezeit. Aber auch für die Einstufung in die Pflegegrade gibt es ganz praktische und übersichtliche Hilfen, damit man nicht plötzlich überrascht ist, wenn ein Mitarbeiter der Krankenkasse zum Gespräch zur Ermittlung des Pflegegrades gibt. Darauf sollte man sich gut und strukturiert vorbereiten. Wie das geht, erfährt man hier. Sollte man mit der Entscheidung nicht einverstanden sein, erfährt man hier auch, wie man sich dagegen wehren kann.

 

Grob gegliedert ist dieser Ratgeber wie folgt:

 

-Entscheidungen treffen

-Pflege finanzieren

-Pflege zu Hause organisieren

-Wenn es zu Hause nicht mehr geht

-Service

-Formulare zum Heraustrennen und Herunterladen

 

Man kann die Formulare aber auch kostenlos online ausfüllen. Den Link und einen QR-Code gibt es auf S. 101, was ich besonders praktisch finde, falls sich in einer Familie Pflegefälle häufen, oder eben für Praktiker wie mich, die mehr als ein Formular benötigen. Dass es die Formulare aber auch zum Heraustrennen gibt, finde ich sehr durchdacht, denn wie oft verfügen gerade ältere Menschen über keine Online-Erfahrung oder wissen, was ein QR-Code ist. Da würden sie sich sonst ausgegrenzt fühlen, oder könnten dieses Hilfsmittel nicht voll nutzen.

 

Die deutschen Regeln zur Pflege sind unübersichtlich und besonders für Laien schwer verständlich. Da ist es bitter nötig, dass diese komplexen Zusammenhänge gut, verständlich aufbereitet und in einen systematischen Zusammenhang gebracht werden. Es ist ja viel möglich und es gibt auch einige Hilfen, sofern man sie nur kennt oder wenigstens weiß, wo man nach ihnen suchen muss. Dabei hilft dieses Werk sehr und durch die hilfreiche Gliederung, findet man sich auch gleich viel schneller zurecht. Wenn es dann noch Unklarheiten gibt, bietet der Serviceteil noch die Rubrik „Fachbegriffe erklärt“, damit man nicht beim Lesen das Gefühl hat, als würde einem Chinesisch mit Japanisch erklärt.

 

Dieser Ratgeber kommt in der aktualisierten 3. Auflage und hat sich bereits bewährt. Erfahrungen wurden ebenso eingearbeitet, wie die aktuelle Gesetzeslage.

 

Für mich als Praktikerin eine wirklich praktische und hilfreiche Hilfe, die für fast alles was ansteht, die passende Antwort und das entsprechende Formular zum Heraustrennen und auch zum Herunterladen hat.  Ich finde die Anleitungen und Listen, Aufstellungen und Formulare sehr durchdacht und wirklich hilfreich.

 

Ganz herzlichen Dank für diese wirklich hilfreiche Unterstützung in Krisenzeiten an Finanztest und die Agentur @literaturtest.

 

#DasPflegeSet #Pflegefall #PraktischeHilfeImPflegefall #StiftungWarentest #Finanztest #Familienblogger #Instabook #Bookstagram

Montag, 26. Februar 2024

Weitsprung mit Schwein, Henrike Wilson, dtv Verlag

 

Weitsprung mit Schwein, Henrike Wilson, dtv Verlag

 

Es ist Sportfest bei den Tieren! In zahlreichen Disziplinen treten Frosch, Eichhörnchen, Hase, Ente, Schwein und Bär gegeneinander an und das Huhn Frau Pfeiffer misst ihre Leistung. Erst einmal geht es zum 50 m Sprint. Während der Hase dicht gefolgt von Eichhörnchen, Frosch, Schwein und Bär bereits jubeln, vermisst Frau Pfeiffer die Ente. Als die übrigen Tiere sehen, wie langsam diese über die Bahn watschelt kugeln sich die vermeintlichen Sieger vor Lachen. Die Ente ist verletzt und Frau Pfeiffer spricht ein strenges Machtwort. Beim Weitsprung stolpert das Schwein und nur die Ente lacht ihn nicht aus. Doch siehe da, in einigen Disziplinen haben auch die anderen keine Chance. Die Ente und das Schwein lachen sie allerdings nicht aus, die Ente feuert sie sogar an und spendet Trost! Das ist tierisch ansteckend und motivierend!

 

Ich fand es echt fies, wie die anderen Tiere die arme Ente, die sich so sehr angestrengt hat, einfach auslachen! Ist doch klar, dass sie nie eine Chance hatte, aber im Wettfliegen, hätten die keine Chance! Leider ist Fliegen keine Wettkampfdisziplin bei diesen Tieren und schon bald wird ein anderer ausgelacht, der es auch nicht schön findet. Ich glaube, das Schwein schämt sich dann auch ein bisschen, als er merkt, wie gemein es von den anderen ist und lacht fortan niemanden mehr aus. Die kleine Ente, die so gedemütigt wurde, wird aber zu einer richtigen kleinen Heldin, denn sie zeigt den anderen, worum es geht und wie man es richtig macht! Dabei sein ist alles! Es zählt, dass man es versucht und sich anstrengt, aber vor allem soll man Spaß am Sport mit Freunden haben. Natürlich kann niemand alles und jeder hat Stärken und Schwächen. Am Beispiel der allseits bekannten Tierarten wird das auch für Kita-Kinder offensichtlich. Vielleicht haben auch einige der jungen Leser erstmal über die Watschelente gelacht und sich dann wie das Schwein geschämt. Aber Tiere, wie auch Kinder sind lernfähig und so kommt es dann auch! Am Ende überreicht Frau Pfeiffer ihnen alle eine Medaille fürs Mitmachen, einen einzelnen Sieger gibt es nicht. Gewinner sind sie alle, weil sie sich gegenseitig angefeuert und ermutigt haben. Es macht auch allen viel mehr Spaß gemeinsam über Pleiten, Pech und Pannen ebenso wie über Erfolge zu lachen, statt ausgelacht zu werden!

 

Autorin und Illustratorin Henrike Wilson hat hier ein ganz wichtiges Thema, mit dem man nicht früh genug anfangen kann, ganz kinderleicht und selbstverständlich umgesetzt. So verstehen es auch schon die Kleinsten! Diese Tiere kennt schon jedes Kindergartenkind und sie sehen richtig witzig und freundlich aus, eigentlich, nicht wenn sie die arme Ente auslachen. Die Texte mit wörtlicher Rede sind leicht verständlich, schön groß gedruckt und nicht zu lang. Da können auch schon mal größere Geschwister vorlesen, denn dieses Buch hat das Zeug dazu ein Lieblingsbuch zu werden. Dabei ist der Druck auch noch durch Fettdruck und Hervorhebungen aufgelockert und auch ganz junge Leser merken dabei ganz schnell, worauf es ankommt.

 

Übrigens frage ich gerne Grundschullehrerinnen, was sie Kindern als erstes beibringt. Eine, die ich sehr mag, antwortete spontan: Niemand wird ausgelacht! Das hat mir sehr gut gefallen. Gegen Mobbing kann man nicht früh genug sensibilisieren.

 

Ein wunderbar warmherziges und wunderschön illustriertes Bilderbuch ab 3 Jahren.

 

Ich bedanke mich ganz herzlich beim @dtv für dieses wunderbare Bilderbuch!

 

#WeitspruchMitSchwein #HenrikeWilson #Dtv #Gemeinsam #SpaßAmSport #Stärken #Schwächen #MiteinanderStattGegeneinander #Bilderbuchtipp #Bilderbuchliebe #KitaKids #Achtsamkeit #Mobbing #Behutsam #Rücksicht #Instabook #Bookstagram

Sonntag, 25. Februar 2024

Warrior Fairies (1) Die Macht der Jahreszeiten-Krone, Stephanie Campisi, Schneider Buch

 

Warrior Fairies (1) Die Macht der Jahreszeiten-Krone, Stephanie Campisi, Schneider Buch

 

Im Reich der Feen regieren die Höfe der Jahreszeiten. Ganz paritätisch wechseln sich die Könige und Königinnen mit ihrem Gefolge im Palast im Baumpalast ab. Doch als der Sommer Einzug halten soll, wird die königliche Prozession auf dem Weg zum Sommertor des Baumpalastes überfallen und König Galvan gekidnappt. Seine Tochter Prinzessin Eliane, eine mutige, aber noch sehr junge Kämpferin bleibt ratlos und verzweifelt zurück. So etwas ist noch nie vorgekommen, was soll nun passieren? Solange der Sommerkönig Galvan nicht mit seinem Gefolge durch das Sommertor zum Baumpalast vorfährt, wird es Frühling bleiben und die Frühlingskönigin weiter regieren. Immerhin nimmt diese Elaine im Baumpalast mit ihrer Zofe Irida auf und bringt sie in den Gästegemächern auf. Im Palaststall trifft Elaine auf die gleichaltrige hoflose Stallgehilfin Rosa, die sich um ihre Fluglibelle Odona kümmert. Allerdings wunder sich auch Rosa, wo denn der Frühlingsprinz Volance abgeblieben ist, da er sein Reitkaninchen schon lange nicht mehr besucht hat oder ausgeritten ist. Die zwei wundert sich aber über noch so einiges mehr und Rosa verspricht Elaine bei der Suche nach ihrem Vater zu helfen. Während ihrer Suche belauschen sie Rebellen und haben den Eindruck, dass ihre Mission boykottiert wird. Ein böser Verdacht keimt in ihnen auf.

 

Vier gleichberechtigte Königreiche halten die Natur im Gleichgewicht, auch um die Nahrungsmittelversorgung aller sicher zu stellen und Unwetter zu vermeiden. Doch mit dem verzögerten Einzug des Sommerhofes gerät auch die Witterung durcheinander und es regnet ohne Unterlass! So wird die Saat eher verschimmeln als heranreifen! Elaine und Rosa verstehen sich auf Anhieb aufgrund ihrer Liebe zu den Reittieren, auch wenn sie aus ganz unterschiedlichen Welten zu kommen scheinen. Rosa findet diese Höfegesellschaft nicht unbedingt gerecht, da alles vorherbestimmt scheint. Elaine kennt es nicht anders und der frühe Verlust ihrer Mutter hat schon jung begreifen lassen, dass nicht alles Gold ist was glänzt, Jetzt sieht es aber noch düsterer aus. Und überall in den Schatten des Palastes scheint das Unheil zu lauern. Gemeinsam mit Rosa ist Elaine jedoch entschlossen nicht nur zu zeigen, welch eine Kämpferin in ihr steckt, sondern ihren Vater zurück zu holen.

 

 Die Geschichte wird auch zwei wechselnden Perspektiven erzählt, aus der von Prinzessin Elaine und der Stallgehilfin Rosa. Denn jede von ihnen hat so ihre eigene Sicht auf die Dinge und es wird offensichtlich, dass es oftmals einen Unterschied macht, wo man herkommt, wenn man eine Situation beurteilt. Durch diesen Perspektivwechsel kann man die zwei Hauptfiguren viel besser verstehen, ihre Motivation, ihre Ängste und Sorgen. Wenn man anfangs noch dachte, dass Elaine der nötige Ernst fehlt und sie ziemlich verwöhnt ist, merkt man schnell, dass sie an ihren  Aufgaben wächst. Endlich kann sie zeigen was in ihr steckt. Rosa muss als Bürgerliche schon früh arbeiten und nimmt ihre Arbeit sehr ernst, sie mag sie aber auch, weil sie die ihr anvertrauten Tiere so gut versteht. Ja, die zwei ergänzen sich sehr gut und vereint sind sie in ihrer Sympathie zu Prince Volance der anscheinend Unauffindbaren.

 

Bei Feengeschichten denkt an ja meistens an Kitsch und Romantik, hier geht es aber wie der Titel schon sagt, eher um Kampf und Revolution und damit auch um Gesellschaftskritik. Ist die Weilt in der wir leben eigentlich gerecht? Könnte man es besser machen? Könnte ein Einzelner es besser machen? Aber vielleicht sind die Wünsche und Vorstellungen der Einzelnen ja miteinander unvereinbar? Zwischen Frühlingsdauerregen und jeder Menge Blumen werden hier auch ernstere Themen eingeflochten und erzeugen so eine ganz ungewöhnliche Spannung für ein Feenbuch. Anfangs hätte es für meinen Geschmack etwas schneller Fahrt aufnehmen können, aber dann wurde es dann nicht nur spannend, sondern auch vielschichtig. Auch wenn die zwei Freundinnen erst mal einen Etappensieg errungen haben, ist ihr Sieg noch nicht gesichert! Es geht spannend weiter ab 9 Jahren.

 

Ich bedanke mich ganz herzlich beim Schneiderbuch Verlag für mein Rezensionsexemplar.

 

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Freitag, 23. Februar 2024

Wissenwelten: Körper, Schicht für Schicht ins Innere des Menschen blicken, Ruth Symons, Gail Armstrong, DK Verlag

Wissenwelten: Körper, Schicht für Schicht ins Innere des Menschen blicken, Ruth Symons,

 Gail Armstrong, DK Verlag

 

Wäre das nicht mal schön, einen Blick ganz bequem in den menschlichen Körper zu werfen? Und sich nach und nach Schicht um Schicht weiter vortasten und sich auch die ganz kleinen, fast unsichtbaren Bestandteile unseres Körpers ansehen. Hier kann man auch mal Mann im Ohr spielen und in die Ohr-Schnecke oder die Ohr-Trompete schauen. Egal, wohin es Dich zieht, hier kannst Du an diese Körperstelle reisen, hinschauen, dahinterschauen und noch spannende Infos nachlesen. Und wer meint, man könne ihm oder ihr nicht in den Kopf schauen, der wird hier eines besseren belehrt!

 

Das Buch ist sehr übersichtlich gestaltet und umfasst folgende Themen:

-Organe & Systeme

-Skelett & Muskulatur

-Herz & Lunge

-Verdauungssystem

-Die Sinne

-Das Gehirn

-Fortpflanzungssystem

-So wächst ein Baby

-Begriffe.

 

Ein echtes Erlebnis und Hingucker! In Scherenschnitten aus fester Pappe und mit über 40 Klappen können Kinder ab 7 Jahren und Erwachsene nach und nach das Innere des menschlichen Körpers und seine Funktionsweise erkunden. Sie können einfach mal in die Organe oder den Herz-Lungen-Kreislauf blicken und zuletzt die Entstehung menschlichen Lebenns beobachten. Wie so ein Baby in der Gebährmutter heranwächst, wie klein es ist und wie es sich dann weiter entwickelt, bis wir an eine Entwicklungsstufe gelangen, in der unsere Erinnerungen einsetzen ist für Kinder ein echtes Erlebnis. Dabei wird ebenso anschaulich und verständlich erklärt, was da vor sich geht und die Kinder können ganz eigenständig auf Erkundungstour gehen, ganz ohne Scham! Ja, auch die Fortpflanzung ist hier wissenschaftlich anschaulich, aber nicht peinlich!

 

Hier wird ganz klein angefangen, nicht nur beim Menschen vor der Geburt, nein, auch schon bei der Zelle. Wir können in eine Zelle blicken und wenn wir die Klappe öffnen sehen wir die Bestandteile der Zelle und können auf der Klappe ihren Namen und ihre Funktion erlesen. Neben der Darstellung der Zelle wird dann deren Funktion erläutert. Direkt nebenan könne wir unter einer Klappe übrigens unsere DNA sehen und das wichtigste über sie und unsere Gene erfahren.

 

Anders als bei der berühmten Körperweltenausstellung werden hier nicht menschliche Präperarte sondern Illustrationen und Scherenschnitte von der Papierkünstlerin Gail Armstrong zur Veranschaulichung genommen. Das ist abstrakter und gerade für Kinder absolut nicht eklig.

 

Da dieses Buch sich ja besonders an Kinder richtet gibt es zum Schluss eine Seite mit Begriffsbestimmungen von A wie Arterie bis Z wie Zelle. Kurz und einfach erklärt, damit auch wirklich alles verstanden wird! Dabei erklärt Ruth Symons komplexe Zusammenhänge kurz und gut verständlich.

 

Der menschliche Körper ist ein Wunderwerk und fasziniert auch schon Kinder. Daher gibt es auch wirklich viele Kinder-Sachbücher zu diesem Thema, wobei dieses hier von der Gestaltung absolut hervorsticht. Es wird auch diejenigen Kinder packen und zum Entdecken einladen, die sich von viel Schrift abschrecken lassen. Zum einen, weil der Text geschickt aufgeteilt ist und nicht in langen Blöcken am Stück, sondern eben auch versteckt hinter Klassen, zum anderen weil es mit seinen Durchbrüchen und 3 D Effekten wirklich den Eindruck vermittelt, als könnte man in den Körper schauen. Es ist ein absoluter WOW-Effekt.

 

Ich bedanke mich ganz herzlich beim DK Verlag für diesen umwerfenden Einblick in den menschlichen Körper! Ab 7 Jahren.

 

#Wissenswelten #KörperSchichtFürSchicht #GailArmstrong #BlickInDenKörper #DenKörperEntdecken #KleineForscher #Bilderbuch #BilderbuchLiebe #DKVerlag #Kinderbuchblogger #Instabook #Bookstagram

Montag, 19. Februar 2024

Detektiv Parzival Po (5) – Das Rätsel der Tempelruine, TROLL, dtv junior

 

Detektiv Parzival Po (5) – Das Rätsel der Tempelruine, TROLL, dtv junior

 

Wieder zwei neue, kniffelige Rätselkrimis ab 8 Jahren zum Mitknobeln von Meisterdetektiv Parzival Po und seinem Assistenten Hund Brown.

 

Wer Parzival Po noch nicht kennt: Sein Name ist Programm! Er hat ein Gesicht wie ein Po, und wenn es ihm stinkt, weil er misstrauisch wird, kann er pupsen, dass es seine Umwelt aus den Latschen kippen lässt! Sein kühler Kopf und sein analytischer Blick haben ihn bisher jedes Rätsel knacken lassen! Einige davon können die jungen Leser direkt mitlösen (die Auflösungen finden sie am Ende des Buches, dort findet sich auch die Aufgabe irgendwo im Buch, nach einem versteckten goldenen Po zu suchen. Diese Aufgabe, fände ich zu Beginn des Buches logischer).

 

Bevor es losgeht, werden uns die drei wichtigsten Charaktere dieses Bandes mit Bild vorgestellt: Parzival Po, sein Assistent Brown und der geheimnisvolle Auftraggeber, dessen Identität uns zuerst verborgen bleibt, die Parzival allerdings schon erahnt! Auch dieser Band enthält wieder 2 Fälle zum Mitknobeln, wobei der erste Fall, immer der umfangreichere ist!

 

Das Geheimnis der Tempelruine: Parzival Po ordnet gerade seine Bücher, als ihm der Postbote einen anonymen Brief mit einem Schatzkarte und einem Notruf bringt. Parzivals Neugier ist geweckt, gemeinsam mit Assistent Brown begibt er sich auf die Reise zu einer Tempelruine im Urwald, in welcher ein Schatz versteckt sein soll. Bislang konnte ihn noch niemand bergen, weil der Weg dorthin von tödlichen Fallen gesäumt ist. Doch nicht nur dass, eine Verbrecherbande ist hinter ihm her. Kann Parzival sie austricksen und seinen geheimnisvollen Auftraggeber und den Schatz retten?

 

Ein verdächtiger Besucher: Parzival und Brown sind ganz aufgeregt, weil nach dem letzten aufregenden Fall eine Homestory über sie in Parzivals Lieblingsmagazin erscheinen soll. Natürlich geht es auch um seinen Lieblingstee und den geborgenen Schatz. Doch irgendwas stimmt mit dem angekündigten Interviewer nicht. Kann Parzival ihn überführen oder irrt er sich etwa?

 

In diesem Buch lernen wir auch etwas über Parzivals Familie. Bislang war er ja eher zeitlos, aber doch, er hat auch Vater und Mutter und es geht nicht immer reibungslos zwischen ihnen ab. Parzival hat halt seinen eigen Kopf, trotz aller Familienähnlichkeit.

 

Meine Töchter als Manga Fans finden den asiatischen Zeichenteam des TROLL-Erfolgsduos super! Wobei diese Abenteuer, anders als Mangas vollfarbig sind und die Schrift ist auch super angenehm groß, ideal für junge Leser, die Lesen bislang zu anstrengend fanden. Lediglich einige Hinweise sind recht klein gedruckt, aber als ich mich letztens über zu kleine Schrift in Comicromanen ab 8 Jahren beschwerte, haben sich meine Töchter nur schlapp gelacht und fanden die Schrift für Comics normal. Hier ist das Schriftbild wirklich schön klar, übersichtlich und groß. Das Lesen ist überhaupt nicht schwierig, anstrengend wird es erst, wenn man sich auf die Suche nach all den versteckten Hinweisen, verlorenen Familienmitgliedern und Pos in den wuseligen Illustrationen macht. Da muss man schon ein geübtes Auge haben und sich echt konzentrieren um alles zu finden, was TROLL versteckt hat.

 

Sehr gut finde ich, dass es im Rätsel der Tempelruine auch wirklich wieder ganz unterschiedliche Rätsel gibt, so dass ganz verschieden Talente und Fähigkeiten getestet werden wie Logik, genaues Hinschauen, und das optische Vorstellungsvermögen. Umso enttäuschter war ich dann, dass es beim verdächtigen Besucher dann nichts mehr zu entdecken gab. Klar musste man rätseln, weshalb Parzival den Besucher verdächtig fand, wobei das auch aufgelöst wird, aber das war es dann auch schon. Das kommt mir so ein bisschen enttäuschend nach dem vielschichtigen ersten Fall vor.

 

Ich bedanke mich ganz herzlich beim @dtv Verlag für unser Rezensionsexemplar! Die Schar von Parzivals Fans wird hier immer größer!

 

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