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Dienstag, 24. Dezember 2019
Sonntag, 1. Dezember 2019
Adventskalender der Kinderbuchblogger 2. Dezember 2019
Adventskalender der Kinderbuchblogger 2. Dezember 2019
Heute versteckt sich ein märchenhaftes Buch zum Vor- und Selberlesen ab 8
Jahren in unserem Adventskalender, das wir verlosen:
Die Waschanlage der Schutzengel, Petra Steckelmann, Illustration Mele Brink, Edition Pastorplatz
Die Waschanlage der Schutzengel, Petra Steckelmann, Illustration Mele Brink, Edition Pastorplatz
Justin (10) und Holly (12) leben mit ihren Eltern in einem grauen alten
Kasten im tristen Luton, einem unbedeutenden Ort, grob in der Nähe von London,
bekannt für seinen Flughafen für Billigflieger. Seit die Vauxhall-Fabrik
schloss und der Vater seine Arbeit verlor, ist das Leben auch grau und trist
und nur sein Fußballverein kann Justin begeistern. Bis eines Tages Post ankommt
und die Familie informiert, daß sie ein Haus mit Werkstatt und Waschanlage in
East Sussex geerbt haben, von einem Großonkel. Begeistert verkaufen sie ihr
altes Haus und ziehen mit Sack und Pack nach Süden. Doch zu ihrer Verwunderung
müssen sie feststellen, dass das Haus in einem Naturschutzgebiet liegt, das mit
Autos nicht befahren werden darf! Dafür finden sie in der alten Waschanlage
Kisten voller Geldmünzen! Die Landschaft am Meer bei den Sieben Schwestern
(Seven Sisters), den weißen Kreideklippen, ist wunderschön und die wenigen neuen
Nachbarn echt herzlich. Die Kinder dürfen sich ihre neuen Zimmer aussuchen und
Justin wählt das direkt neben der Waschanlage, das über eine Geheimtür
verfügt....
Wow, einfach wegziehen und neu anfangen ist echt gewagt, vor allem ohne das
Haus zuvor noch mal zu besichtigen. Aber Luton ist echt kein Hingucker, das
Naturschutzgebiet um die Seven Sisters ist hingegen traumhaft, mit seinen
kargen Salzwiesen und der rauen See. Justin ist ein super Rechner, aber mit dem
Lesen will es nicht so recht klappen, anders als bei seiner großen Schwester.
Das machte mich stutzig, da ich mich fragte, ob da nicht einfach wieder ein
Problemthema zu viel eingebracht wird, aber nein, die Sorge war unbegründet.
Denn es ist der Grund für den Privatlehrer, die die Kinder im Naturschutzgebiet
erhalten und der Justin beim Lesen motivieren soll. Es ist aber so ein Punkt,
an dem sich zeigt, dass jeder seine Schwächen hat, so wie sich später auch die
Schwäche der Urgroßmutter zeigen wird. Die Kinder lieben die Natur und die
frische Luft und Justin liebt Geheimnisse, auch wenn er sie selten für sich
behalten kann. Diesmal schafft er es allerdings ganz schön lange und der Leser
mit ihm. Nur weiß Justin nicht so genau, was denn dieses Geheimnis zu bedeuten
hat und nach und nach erfährt man mehr, so wie Justin nach und nach
Fortschritte beim Lesen macht.
In der Ruhe der Downs lernen Justin und Holly, dass Unmögliches manchmal
möglich ist, wenn man sich darauf einlässt. Es ist aber auch ein Plädoyer für
Entschleunigung und mehr Achtsamkeit. Dort kennt jeder jeden und auch noch die
Vorfahren. Das ist schön zu hören, weil sich auch viele noch an ihre
Urgroßmutter und deren besondere Fähigkeiten erinnern. Diese sind ebenso
märchenhaft wie die Waschanlage im autofreien Gebiet. Man muss sich einfach auf
diese ungewöhnlich märchenhafte Geschichte einlassen, auf seine ganz normalen
Helden mit kleinen Fehlern. Die Familie ist sehr sympathisch und hält auch in
dieser ungewöhnlichen Situation zusammen, in der alles auf einmal kommt und sie
sich auf das Wesentliche und ihre Stärken besinnen müssen.
Die Illustrationen von Mele Brink, passen sehr gut zu dieser märchenhaften
Erzählung von Petra Steckmann. Sie sind freundlich und witzig und demonstrieren
z.T. Sehr gut das Erzählte, z.B. als der Hauslehrer die Unerklärlichkeit
einiger Phänomene demonstriert. Dabei wird das Buch noch von einem Lesebändchen
geschmückt, perfekt für Chaoten, die gerne mal ihre Lesezeichen verlegen....
Eine schöne Geschichte, für offene Geister und achtsame Typen, die das
märchenhaft zauberhafte lieben, die sich von der Unendlichkeit des Möglichen
verzaubern lassen.
Diese Schutzengel verzaubern ein nicht nur in der Vorweihnachtszeit und man
muss auch nicht religiös sein, um sie zu lieben.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Edition Pastorplatz für dieses
wunderbare Rezensionsexemplar und die Beteiligung an unserem Adventskalender
der Kinderbuchblogger!
Wenn Du gewinnen möchtest, dann folge meinem Blog und verrate mir ob für
Dich Engel zu Weihnachten gehören? Für das Teilen des Beitrags auf Instagram
oder Facebook gibt es ein Extralos.
Teilnahmebedingungen:
•
Das Gewinnspiel beginnt am 2.12.19 und endet am 3.12.19 um 23.59 Uhr
•
Es entscheidet das Los. Der Rechtsweg sowie
eine Barauszahlung des Gewinns sind ausgeschlossen
•
Der Versand erfolgt ausschließlich innerhalb
Deutschlands
•
Wenn ihr einen Kommentar unter diesem Beitrag
hinterlasst, erklärt ihr euch mit den Teilnahmebedingungen einverstanden
•
Der glückliche Gewinner wird am 4.12.19 in
diesem Beitrag verkündet. Bitte hinterlasst mir eine Kontaktmöglichkeit
(E-Mailadresse, Lovelybooksname, Instagramlink, usw.) damit ich mich auch
zusätzlich noch mal bei dem Gewinner melden kann. Sollte sich bis zum 7.12.19
niemand bei mir melden, werde ich neu auslosen, damit der Gewinn noch vor
Weihnachten Freude bringt.
Morgen öffnet sich das nächste Türchen bei
Susanne von der Familienbücherei https://familienbuecherei.blogspot.com/
Samstag, 29. Dezember 2018
Köln 2019 – Köln-Wissen für das ganze Jahr, Petra Sophia Zimmermann, Emons
Köln 2019 – Köln-Wissen für das ganze Jahr, Petra Sophia Zimmermann, Emons
Nach dem Prinzip „Reiß dich schlau“ geht diese Tageskalenderreihe nun schon
ins 13. Jahr, von mir völlig unbemerkt! Wahrscheinlich, weil ich mir nicht
vorstellen konnte, daß es so viel Spannendes zu entdecken gibt. Auch wenn die
Autorin Petra Sophia Zimmermann Professorin für Kunstgeschichte an der
Architekturfakultät in Köln ist (und wissenschaftliche Autorin), geht es nicht
nur um Kunstgeschichte, sondern auch um Kurioses, Sprachwissenschaftliches,
Etymologisches, ganz viele kleine Leckerbissen für jeden Tag, geschmückt
bisweilen mit kleinen schwarz-weiß Bildern, aber leider nicht immer. So weiß
ich nun, warum es für mich völlig normal ist an Gründonnerstag Spinat mit Rührei
und Püree zu essen und ich völlig entsetzt war, als es im Hort Rinderlasagne
gab. Mir war nicht bewußt, daß dies so regional geprägt ist, auch nicht, warum
ich eigentlich schon einen Tag vor Karfreitag fleischlos esse. Nun bin ich
schlauer! Daher weiß ich nun auch nicht nur, daß Marienburg im Süden der
Stadtteil mit der höchsten Straßenbaumdichte ist (dass das nicht Chorweiler
sein kann, war mir schon vorher klar) mit 149 Bäumen pro Straßenkilometer.
Daher dürfte es auch der teuerste Stadtteil sein (bei SoKo Köln oder Marie
Brandt, werden dort gerne Einbrüche oder Entführungsfälle mit hohem Lösegeld
inszeniert). Das Naturschutzgebiet Worringer Bruch (wo wohl die Schlacht von
Worringen stattfand, die schon die Bläck Föös besangen) ist hingegen der mit
37,5 Metern über dem Meeresspiegel der tiefste Punkt Kölns. Natürlich finden
sich auch hinsichtlich des Erzbistums Köln zahlreiche Religiöse Fakten und
Wissenswertes zum Karneval wie z.B. zum Funkenbiwak, das traditionell auf dem
Neumarkt eine 3 stündige Open-Air Sitzung bietet (warm anziehen!).
Sehr angenehm finde ich, daß der Text in dem recht handlichen Kalender
meistens recht groß gedruckt ist, ich kann alles wunderbar ohne die eigentlich
nötige Lesebrille lesen, ohne das Licht heller machen zu müssen (die Tricks
derer, die sich noch um die Lesebrille herum mogeln wollen).
Sehr interessant gerade für ältere Menschen, die kunsthistorische,
geschichtliche, religiöse und tradierte Wissenshäppchen mögen, eingefleischte
Kölner, aber auch ein prima Einstieg für Immis und noch neuer Zugezogene. Ohne
Farbige Bilder wohl eher nichts für Teens, aber das ist auch nicht so die
traditionelle Zielgruppe für Tagesabreißkalender, auch wenn sie gerne von ihren
Eltern mit eben solchen zum Sprachenerwerb genervt werden. Es ist wirklich
erstaunlich, wie viel Wissenswertes und Nicht-jedem-Bekanntes Petra Sophia
Zimmermann auch nach 12 Auflagen noch präsentieren kann!
Ich liebe ja so kurioses Wissen, allerdings liebe ich auch die Coverfotos
auf den Emons-Krimis und die Begleitbilder zum Text in der 111 Orte-Reihe,
daher hätte ich mir schon mehr ausdrucksstarke Fotos erhofft. Die Schriftgröße
ist allerdings ein ganz dicker Pluspunkt!
Ich bedanke mich ganz herzlich beim Emons-Verlag für diese tägliche
Erweiterung meines Köln-Wissens.
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