13.10.18 der zweite Tag auf der Frankfurter Buchmesse, mit Familie


Besonders gerne mag sie es übrigens, wenn Lotta in ihren Bänden unterwegs
ist, weil dann so viel passiert, egal ob im Schwedenurlaub oder auf
Klassenfahrt. Es ist ihr aber wichtig, daß Lotta den normalen Alltag der
hiesigen Leserinnen erlebt, da fühlen diese viel besser mit. So erfuhr sie
auch, daß nicht nur Lotta sich durch das Blockflötespielen quält, sondern das
diese Erfahrung von den anwesenden Kindern und den von Bloggerin Janet geteilt
wird. Lotta spielt nicht nur mit Clichés die auf den Kopf gestellt werden, sie
handelt auch oft genug aus dem realen Leben von Mädchen dieses Alters.
Cheyenne, Lottas beste Freundin ist so ein Beispiel für eines der
Lotta-Clichés, sie erfüllt eigentlich die Erwartungen an ein Mädchen dieses
Namens und wächst den Hörerinnen und Leserinnen immer mehr ans Herz, weil sie
unglaublich liebenswert, tierlieb, loyal und unternehmungslustig ist. Berenike,
Lottas und Cheyennes erklärte Erzfeindin, hat sich im Laufe der 15 teiligen
Reihe etwas verselbstständigt. Sie sollte gar nicht so unsympathisch sein, aber
sie wurde von Lotta und Cheyenne, die sich gesehen und gefunden haben, so
schnell in diese Ecke gedrängt, daß sie nie eine Chance hatte und so geworden
ist, wie Lotta und Cheyenne es von ihr erwartet haben! Ach, und das Geheimnis, warum
dieser Comic-Roman auch als Hörbuch funktioniert? (abgesehen von den tollen
Sprechern und Geräuschen?) Es wird ja zuerst nur die Geschichte geschrieben,
die für sich stehen kann, ehe Daniela Kohl, die wunderbare Illustration
übernimmt... Upps, da war die gemütliche Gesprächsrunde vorbei und wir stellten
fest, daß wir umzingelt von Fans waren, die gebannt lauschten, während sie auf
ein Autogramm warteten....
Wir bedanken und ganz herzlich beim Jumbo-Verlag und Alice Pantermüller für
dieses entspannte und intensive Treffen.
Diese Eindrücke haben wir dann erst einmal auf dem Hof zwischen so vielen
farbenfrohen Cosplayern verarbeitet. Das wilde bunte Treiben im Sonnenschein
hat uns beim Mittagessen bestens unterhalten.

Nun mußten wir aber gaaaaaanz dringend zum Magellan Verlag! Dort haben wir
Suza Kolb (Autorin von „Die Haferhorde“ und „Der Esel Pferdinand“ und Nina
Dullek (Illustratorin der Haferhorden-Reihe) getroffen, zwei neue Bücher
gekauft und zwei Magellan-Wale herzlich in unserer Familie willkommen geheißen.

Nach so vielen Eindrücken war es Zeit sich mit Freunden zum Grillen zu
treffen. Deren Töchter meinten übrigens auch, daß die FBM 2018 ihr
Herbstferien-Highlight war! Nun haben wir erst einmal eine ganze Weile genug zu
lesen...
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1. Tag auf der Frankfurter Buchmesse 2018, 12.10.18
Nachdem ich erst nach dem Aufstehen befürchtet hatte, ich würde Frankfurt
a. M. nicht erreichen, durch die Autobahn Vollsperrung der A3 nach dem
ICE-Brand, mußte ich feststellen, daß Lesen zwar bildet, es aber auch nicht
verkehrt wäre sich ein bisschen besser, mit dem Straßennetz der größeren
Umgebung auszukennen. Meine Fahrt war nie betroffen, aber so war ich richtig
früh!
Das hat mir leider dennoch nicht geholfen, meine Verabredung mit Katrin
Rodeit, die sich nun vom Krimi-Genre (zuletzt habe ich „Tödliches Serum“ von
ihre gelesen – wirklich spannend und beklemmend real) an die Frauenliteratur
wagt, einzuhalten, weil wir uns wahrscheinlich einfach nicht erkannt haben.
Aber so leicht haben wir natürlich auch nicht aufgegeben.
Dafür traf ich auf dem Autorensofa Horst & Julia Drosten, die sich als
Paar auf das Schreiben historischer Romane unter dem Namen Julia Drosten
spezialisiert haben. Sehr sympathisch fand ich neben der Vielfalt der Themen
und Zeiten auch den für das Genre moderaten Umfang. Nun bin ich gespannt
demnächst mit ihrem Wien/Budapest Roman, der am Ende des 19. Jahrhunderts
spielt „Das Mädchen mit der goldenen Schere“ zu beginnen.
Anschließend traf ich lange und gemütlich Andrea Schomburg, deren
Kinderbücher, die stets auch ihre Liebe zur Lyrik widerspiegeln. Das war so
herzlich und ausführlich, daß ich ihr ein Autorenportrait zu widmen beschlossen
habe, das die nächsten Tage folgen wird.

Auf dem weiteren Weg traf ich zufällig Corinna von buecherweltcorniholmes
und mit dieser Maren Kahl von der Lesejury. Sie hat uns verraten, daß „Die
geheime Drachenschule“ von Emily Skye ein Pilotprojet der Bastei Lübbe Gruppe
ist. Bei uns und unserem 8 jährigen Nachbarn kam sie so gut an, daß wir schwer
hoffen, daß der Baumhaus Verlag das Projekt weiterbetreibt. Wir sind gespannt
auf Henrys kommende Schuljahre auf der getarnten Internat auf der Insel mit den
letzten lebenden Drachen.
Es war sehr schön, Maren aus dem Nähkästchen plaudern zu hören.
Beim dtv-Verlag erhielten wir die neuesten Infos zum kommenden Kinder-
Jugend- und junge Erwachsene-Programm, das wieder so viele tolle Titel bereit
hält, daß ich mich frage, ob der Tag nicht doch mehr als 24 Stunden hat. (an
dem Stand konnte ich auch den Autor mit dem Hut, der immer fröhlich aus seinem
Schriftstellerleben postet entdecken, in ein Gespräch mit Verlagsmitarbeitern
vertieft. Nun hoffen wir auf neue Bücher von Rüdiger Bertram bei dtv und
Coppenrath- Die Spiegelburg, wo ich ihn auch im Gespräch entdeckte). Auf dem
Weg zum Bloggertreffen des Oetinger Verlags sind wir dann auch noch
Thriller-Autor Arno Strobel begegnet, der sich auch ganz spontan mit uns
fotografieren ließ. Bei Oetinger wurde uns auch das kommende Programm
vorgestellt. Nun kann ich meiner Tochter verraten, wann es denn endlich mit
Nevermoor weiter geht! Diese Geschichte ist nämlich so spannend (aber auch
komplex und ganz schön vertrackt), daß sie mich immer wieder danach gelöchert
hat. Nach so vielen neuen Infos traf dann auch Bloggerin und Autorin Ava Reed
ein, deren Taschenbuchrechte nun von Oetinger eingekauft wurden. Sie war noch
genauso sympathisch und frisch, wie auf der Leipziger Buchmesse 2017, wo sie
von ihrem chaotischen Schreiballtag berichtet. Diesmal erzählte sie den Bloggern
wie sie damals noch unbedarft erst ein Buch schrieb, um sich dann völlig
unvorbereitet durch den Veröffentlichungsdschungel des Buchmarktes zu machen.



Es war kölsch gemütlich, ich war total geflashed und hatte so viele
Eindrücke, daß ich auf der Rückfahrt noch nicht mal ein Hörbuch gehört habe ;)
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Lesung am 7.10.18 mit Kirsten Boie aus Ein Sommer in Sommerby
Im Rahmen des rheinischen Lesefests Käptn' Book waren wir auf einer
Autorenlesung mit Kirsten Boie im Kunstmuseum Bonn. Für einige begann es erst
einmal mit der Überraschung der Aussprache ihres Namens als „Beue“ statt „Boje“
wie wir immer dachten, bis wir die ersten Hörbücher von ihr kennen gelernt
haben ;) Ja, eine hanseatische Autorin, wird wohl Boje heißen... dem ist aber
nicht so. Auch bei der Vorstellung des Buchtitels lernte ich wieder dazu: „In
Sommer in Sommerby“ wir Sommerbü ausgesprochen, das by = bü ist die
skandinavische Endung für Dorf, denn dieses Sommerferiengeschichte spielt an
der Grenze zu Dänemark und erzählt die Geschichte von den drei Geschwistern
Martha (12), Mikkel und Mats, die wegen eines Unfalls ihrer Mutter in New York,
die Ferien bei der ihnen unbekannten Großmutter verbringen müssen. Ihre Mutter
hat sich vor einer gefühlten Ewigkeit mit ihrer Mutter so überworfen, daß der
Kontakt abbrach, doch als nun Papa zu Mama ins Krankenhaus fliegt, ist niemand
anderes da der auf die Geschwister aufpassen kann. Vor Ort erleben die Kinder
einen Kulturschock. Das kleine Reetdachhaus der Oma steht zurückgezogen auf
einer Halbinsel, es gibt kein Fernsehen, kein Telefon und Internet schon gar
nicht. Die Drei werden auch nicht verwöhnt, sie müssen mit anpacken, denn die
Großmutter verdient sich ihren Lebensunterhalt mit selbst gemachter Marmelade
und es ist Saison. Als das urige Idyll sich als bedroht erweist, merken die
Kinder erst, wie sehr es ihnen ans Herz gewachsen ist und denken gar nicht
daran klein beizugeben.
Kirsten Boie hat einige typische Passagen ausgewählt und endete an einer
der spannendsten Stellen, als die Geschwister mit dem kleinen Motorboot der Oma
in Seenot geraten. Ein echter Cliffhanger!
Kirsten Boie hat eine unglaublich warme Stimme, mit der sie geduldig die
Fragen der Kinder aus dem Publikum beantwortet hat. Sie erklärte, daß die Rehe
sehr gerne Blumen essen, wann immer sie die Gelegenheit dazu haben. Wie sie
nach der Adoption ihres Sohnes die Idee hatte ein Kinderbuch zu schreiben
(Paule ist ein Glücksgriff) und danach aufhören wollte, was ihr der Oetinger
Verlag jedoch genauso erfolgreich ausredete wie Paul Maar. Dass sie für ihr zweites
Buch gerade mal 18 Tage Zeit hatte, was ihr für die Geschichte sehr leid tue,
weil man es ihr anmerke.
Als ehemalige Lehrerin versuche sie vor allem zu erzählen und möglichst
nicht Botschaften zu vermitteln, da Kinder es nicht mögen belehrt zu werden.
Manchmal, wie bei Thabo, dem Detektiv und Gentleman, sei es ihr jedoch ein
Herzensanliegen, den Kindern in Deutschland zu zeigen, wie z.B. in Namibia die
Kinder leben, daß sie es dann doch mache. Bei Sommerby sei es ihr aber nicht
darum gegangen.
Sie erklärte, wie sie sich die Namen für ihr Hauptfiguren ausdenke, indem
sie sich hier zum Beispiel überlegt hat, wie die Eltern eigentlich so sind und
was sich solche Eltern wohl für ihre Kinder für Namen aussuchen würden, wohl
doch eher nordische, wie eben Martha, Mikkel und Mats (im Gegenteil zu den
Kindern aus „Entführung mit Jagdleopard“).

Die großen und kleinen Zuhörer hatten viel Spaß an den zum Teil sehr
persönlichen Erzählungen und Ausführungen einer der bekanntesten
Kinderbuchautorinnen Deutschlands und bedankten sie mit großem Andrang am
Signiertisch.
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Kinderbuchautoren mal ganz nah!
Auch letztes Wochenende ging Käpt’n Book das Rheinische
Lesefest wieder weiter. Für uns diesmal am Sonntag im Kunstmuseum der Stadt
Bonn, welches wir gerade wegen seiner
Übersichtlichkeit sehr schätzen, da man hier den Autoren wirklich ziemlich nahe
kommen kann und es sich nicht verläuft. Daher haben wir es hier auch geschafft
Käpt’n Book (der Schauspieler Hanno Friedrich war auch dieses Jahr seiner Rolle
treu, uff, wir sind froh über seine Kontinuität) hier endlich persönlich zu
sehen, die Eröffnung in der Bundeskunsthalle war so riesig, da ist er uns glatt
entwischt! Daher freuen wir uns, ihn Euch hier mit Bild zu präsentieren zu
können.


Maja Nielsen las dann für ältere Kinder aus ihrem Luther
Buch „Abenteuer! Maja Nielsen erzählt: Martin Luther – Glaube versetzt Berge“ (Gerstenberger
Verlag, bzw. Jumbo Verlag als Hörbuch) und nahm sich anschließend richtig viel
Zeit für die Leser, bis sie selbst wieder zurück in den Saal ging, um
anschließend, dem Kinderbuchpromi des Tages zu lauschen.

Uff, da haben wir wieder einiges erlebt und nun darf ich
wieder selbst vorlesen (mit Unterstützung der Kinder natürlich) bis zum
nächsten Wochenende auf der Frankfurter Buchmesse.
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Wir lassen uns vorlesen: Käpt‘n Book in Bonn!
Heute haben wir uns von echten Profis vorlesen lassen, beim
Eröffnungsfest von Käpt’n Book in der Bundeskunsthalle.
Franziska hat sich schon die ganze Zeit auf „Lindbergh“ von
Torben Kuhlmann, aus dem NordSüd Verlag gefreut. Das Hörbuch gelesen von Boris
Aljinovic, ist eines ihrer Liebsten und so wollte ich auch gerne hören, was sie
so begeistert. Das Beste war, wir konnten es nun auch sehen! Denn Torben
Kuhlmann ist studierter Illustrator und Bücher, die vom Autor selbst
illustriert werden, finde ich immer besonders schön. Die kleine Maus stellt
1912 fest, daß Hamburg von allen anderen Mäusen verlassen wurde. Wo können sie
nur sein? Wahrscheinlich in New York! Um dorthin zu gelangen, konstruiert er
eine Flugmaschine, für den ersten Flug über den Atlantik. Wir durften der
ganzen Geschichte lauschen, alle Bilder aus dem Bilderbuch wurden riesig auf
die Leinwand projektiert und die Kinderaugen leuchten! Damit wir ihm wirklich
glauben, daß er das alles selbst gezeichnet hat, durften wir noch einen Film
sehen, wie das Buchcover entstand (im Zeitraffer) und er zeichnete für alle im
Publikum live eine fliegende Maus, koloriert mit Pastellfarben. Er strahlt
richtig, wenn er zeichnen kann

Sie fanden es so toll, daß sie beschlossen haben, daß wir
das demnächst unbedingt lesen müssen….

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Torben Kuhlmann und
Franziska Gehm für das nette Gespräch!
Ein wirklich gelungenes Lesefest, wir freuen uns auf weitere
Lesungen in Bonn!
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Ein Buch wird getauft!


Anschließend stand der Andernacher Maintrailer Frank Granpré
(auch aus dem Fernsehen von SAT 1 bekannt) und hauptberufliche Polizeibeamte
Rede und Antwort, ebenso wie der Kriminalhauptkommissar a.D. Walter Günther,
ehemaliger Leiter der Koblenzer Spurensicherung.
Das interessierte Publikum lernte so, daß nicht
Hundestaffeln der Polizei die meisten Vermissten finden, sondern privat
organisierte Mantrailer, denen bei Bedarf die hoheitliche Befugnis beliehen
wird, da z.B. ganz Rheinland-Pfalz nur 4 eigene Mantrailer Hunde zum Auffinden
Vermisster beschäftigt. So erklärte der Fachmann den Unterschied zwischen einer
Fährte, die Menschen durch das Betreten der Bodenoberfläche hinterlassen und
einer Spur, die alleine durch den Verlust von Hauptzellen oder anderen
körpereigenen Duftpartikeln gelegt wird. Auch erfuhren wir, daß man Hunde
entsprechend trainieren kann, daß sie den Duft v spezifischen Krankheiten
z.B. Krebs oder Diabetes erschnüffeln können. Da Gabriele Keiser stets
gründlich recherchiert, ehe sie ein Buch schreibt, kann man auch schon bei der
Lektüre ihrer Krimis schon einiges Lernen (So hatte ich keine Ahnung, daß das
Gewerbegebiet Mühlheim-Kärlich zu den 10 größten von Deutschland gehört und ich
glaube es ihr, wenn sie es schreibt). So ist dieser Regionalkrimi nicht nur für
Liebhaber der Gegend um Koblenz interessant, sondern auch für alle Krimifans
und solche, die Interesse an forensischen Fortschritten haben. Trotz Jahre
langer Erfahrung als Krimileserin, hatte ich keine Ahnung, daß inzwischen keine
Vollmantelgeschosse von der Polizei genommen werden, sondern Teilmantel- bzw.
Deformationsgeschosse verwendet werden, die im Körper an der Spitze aufpilzen
und so im Körper stecken bleiben und so die Gefahr von Querschlägern
verringern.
Statt blutiger Szenen in der Pathologie, die bei einigen
Thrillern bisweilen den Mageninhalt der Leser durchaus herausfordern, gibt es
daher interessante Information. Daher durften die geladenen Gäste anschließen
noch einem Mantrailing-Einsatz folgen, als eine Dame aus Publikum sich im
Vulkanpark versteckte, der anwesende Suchhund (die Nachfolgerin der im Buch
beschriebenen, aber nun leider schwer erkrankten Hündin Angelina) an einem vor
Ort an ihrem Gesicht geriebenen Tuch schnüffelte und ihr kurze Zeit später
folgte. Wir anderen konnte sie nicht sehen und hätten wohl lange suchen können,
für die junge Hündin schien es aber wirklich eine leichte Übung zu sein. Und
was habe ich nun noch gelernt? Alle Hunde, die eine lange Nase und ein
neugieriges Wesen auszeichnet können sich durch entsprechendes Training
ausbilden lassen.
Wer sich das genauer vorstellen will, dem kann ich wärmstens
„Kaltnacht“ von Gabriele Keiser empfehlen, die dort beschriebene Suche nach
einem vermissten 5 jährigen Kind beschreibt es ziemlich eindrucksvoll.
Danke für die Einladung liebe Gabi!
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Von Krimis und wie man sie verhindert.
Gestern am 23.8.17 hatte ich das Vergnügen in den neuen
geschmackvollen Räumlichkeiten der Buchhandlung Anker Buch an einer
Veranstaltung mit Gabriele Keiser und Stefan Gemmel zum Thema Vermeidung von
Straftaten und Gewalt teilzunehmen. Nach einer packenden Lesung aus dem letzten
Franka Mazzari Krimi Goldschiefer (der neue: Kaltnacht, erscheint in wenigen
Tagen) folgte eine lebendige Lesung aus Befreiungsschlag einem
Gemeinschaftswerk von Stefan Gemmel und AGT-Trainer Uwe Zissener. Neben der
Lesung erzählte Stefan anschaulich von seinen
Erlebnissen während seiner einjährigen Hospitation bei einem
Anti-Agressions-Training. Toll fand ich eine Übung zur Veranschaulichung des
Drucks unter dem die Schläger stehen, ehe sie zum Druckausgleich zuschlagen. Es
hat mich wirklich sehr beschäftigt und noch immer denke ich über das
Zusammenspiel von Gewalt, Wut, Druck, Macht und Alkohol/Drogen nach. Ein tolles
Buch, das ich sehr empfehlen kann, es ist spannend und zeigt Zusammenhänge auf,
die jeden betreffen. Denn viel öfter als man denkt, ist man vielleicht selbst
derjenige, der durch eine unbedachte, herabwürdigende Bemerkung bei dem
Betroffenen unglaubliche Wut aufbaut, die dieser nicht anders als durch Gewalt
wieder abbauen kann. Beide Autoren waren
sich daran einig, daß hinter jeder Gewalttat menschliche Beziehungen stehen und
auch solche es sind, die Gewalt verhindern können. Der freundliche,
respektvolle Umgang miteinander macht das Leben nicht nur leichter, sondern
vermag auch manche Gewalttat zu verhindern.
Auch wenn Stefan nun selbst Ende
des Monats mit dem 3. Band des Geheimnis der Zauberkugel ein neues Buch
veröffentlich, gab er mir ein signiertes Exemplar von Befreiungsschlag mit, das
ich die nächsten Tage verlosen werde.
Vielen Dank Nicole Anker, Gabi Keiser und Stefan Gemmel für diesen gelungenen Abend
Vielen Dank Nicole Anker, Gabi Keiser und Stefan Gemmel für diesen gelungenen Abend
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Besuch der Buchmesse in Leipzig
Aber das Pepa Team, vom Band 2 der
Your Style Serie aus dem Oetinger 34 Verlag stand uns dann doch bereitwillig
für ein Foto zur Verfügung: Von links nach rechts: Autorin Ariane Schwörer,
Illustratorin Joanna Hegemann, und Buchpatin Britta Sabbag, die in der
Geschichte die Buchbloggerin Wolke verfasst und daher ein Wolkengeschenkpaket
in den Händen hält.
Naja, vom Lovelybooks Lesertreffen
mit Anne Freytag gibts dann auch noch Bilder aus der Ferne... (links sieht man
die Autorin Anne Freytag, rechts Tina vom Lovelybooks-Team) von dem Entstehen ihres aktuellen Jugendromans
"Den Mund voll ungesagter Dinge", der Eigenwilligkeit ihrer
Romanhelden, die selbst bestimmen wollen, wer und was sie sind und wie die
Musik ihr beim Hineinfühlen in die richtige Schreibstimmung hilft. Bisweilen
dauert die Suche nach der richtigen Musik länger, als das Schreiben der
jeweiligen Szene. Daher: die Playlist im Klappcover ist auf jeden Fall des
Anhörens wert!
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Szenisch-kulinarische Lesung mit Maria W. Peter auf der Festung am Rhein
Um das Lesewochenende abzurunden,
wollte ich mich heute mit Susanne Degenhardt und Sonja Wagner auf der
Festungehrenbreitstein zur szenischen Lesung aus Maria W. Peters neuem Roman
Die Festung am Rhein treffen. Leider hat ein Stau auf der A3 Susanne die
Ankunft in Koblenz verwehrt, aber Sonja hatte Glück und hat es geschafft ihr
Geburtstagsgeschenk von der Autorin zu genießen. Wie Ihr sehen könnt, wurde
Maria W. Peter für uns die Preussische Artillerie auferstehen lassen und an der
spannensten Stelle die Lesung beendet. Kein Wunder, daß sich die Romane, des
aktuell vergriffenen Buches, verkauften wie warme Semmel. Die Buchhandlung
Reuffels, die die Lesung mitorganisiert hat, hatte sich rechtzeitig eingedeckt
und so konnten wir mit Maria W. Peter noch etwas plaudern, während Sonjas Buch
signiert wurde (mich hatte sie ja schon mit einem signierten Exemplar
überrascht). Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem leckeren preußischen
Garnisons-Eintopf.
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Autorenlesung in Andernach - mörderisches Bonn
Mörderisches Bonn – Das Bonner Umland ist nicht so tödlich,
aber auch hier wird gelesen!
Am 16.3.17 gab es die Premierenlesung von Mörderisches Bonn
von und mit Andreas J. Schulte in der Buchhandlung Anker Buch in Andernach.
Vielleicht die letzte Lesung in diesen Räumlichkeiten, ehe
Anker Buch am 1.7.17 in der Oberwallstraße als Buchcafé, also Buchhandlung mit
Café (sogar mit single origin, fair gehandelten in Daun geröstetem Kaffee aus
einer Ernte, die es sonst nirgendwo gibt) wieder eröffnet. Insofern wird die
nächste Autorenlesung noch etwas auf sich warten lassen, ein Grund mehr, diese
umso mehr zu genießen.
Es fing schon mal wieder lecker an, mit hiesigen Broten, und
Aufschnittplatte zu Eifelquelle und Devon Schiefer Riesling. Aha, wer das Buch
kennt, kann sich schon denken, welche Geschichte wohl zu dieser Lesung gewählt
wurde.
So startete Andreas J. Schulte erst mal mit „Werben oder
Sterben“, pointiert gelesen und mit den Lachern auf seiner Seite (nein, ich
wurde nicht zu diesem Bericht gezwungen, mir droht kein Unheil, sollte ich hier
keine Werbung für das Buch machen….., oder für die Buchhandlung, oder den
Kaffee, oder oder….). Es geht in diesem Kurzkrimi schlichtweg um eine
mörderische Darstellerin eines Werbefilms für die Park in und um Bonn. Das ist
schon ein hartes Schicksal, da sollte man sich die Mitarbeiter am Set auch
wirklich im Zweifel reduzieren können,
sollte man gerade das richtige Mittelchen oder Pülverchen zur Hand haben.
Mit „Marga, wir müssen nach Bonn“ verschlug es die sich
amüsierenden Zuhörer von Gelsenkirchen mit der Büdchenbesitzerin Marga mit
ihrem unerträglichen pensionierten Gatten Wolfgang zum Kulturtripp in die
Bonner Museen. Staunend lernten wie die von Marga kreierte Auszeichnung für
verdiente Postmitarbeiter „das goldene Posthorn“ kennen und bewunderten die
Dame am Empfang des Hauses der Geschichte, die selbst dem tobenden Wolfgang
gegenüber die Ruhe bewahrte.
Da für das kommende Wochenende Regen angesagt ist, ist das
Haus der Geschichte vielleicht für die nächsten Tage ein schöner Ort mit
leckerem Café, den miesepetrigen Wolfgang trifft dort keiner mehr, versprochen,
dafür hat Marga schon gesorgt.
Nach einer kurzen Pause kam dann der Krimi zum Wein.
Privatermittler Devon Schiefer durfte den Mord an einem Bonner Jungjuristen
aufklären, wo zu es ihn in das Siebengebirge verschlug. Tja, wer hätte wohl
gedacht, daß Devons Vater Geologe und Liebhaber von Moselriesling war? Auch
sehr vergnüglich mit Augenzwinkern und vielleicht demnächst als eigener
Romanheld. Wer weiß? Noch sind es
ungelegte Eier, ob es von Devon Schiefer auch mal mehr als nur einen Kurzkrimi
geben wird.
Bis dahin wünsche ich viel Spaß mit den übrigen Kurzkrimis
aus Mörderisches Bonn.
Johanna, Meike und ich hatten jedenfalls viel Spaß mit den
kurzweiligen Krimis, welche wirklich unterhaltsam gelesen wurde. Da blieb
niemand ernst!
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