BuchstabenZauber, Wie Sie Ihr Kind für's Lesen begeistern, Christoph
Biemann, Thomas Montasser, Mosaik Verlag
Am 15. November ist Vorlesetag!
Die Lesefähigkeit – und -lust nimmt leider immer weiter ab. Viele Eltern
sind am Ende ihrer Ideen, wie sie ihren Nachwuchs zum Lesen bringen können. In
diesem vergnüglichen Sachbuch geben Christoph Biemann und Thomas Montasser
Anregungen, Motivationshilfen und Ansporn in den Bemühungen nicht nachzulassen.
Sie erklären warum Lesen so wichtig ist, welche spielerischen Wege man
beschreiten kann und was man konkret tun kann, um Lust aufs Lesen zu machen.
Dabei plaudert Christoph, der Moderator aus „Die Sendung mit der Maus“ auch aus
dem Nähkästchen, immer optisch abgesetzt.

Jaaaa, ich liebe Geschichten! Ich lese wirklich gerne, um in spannende
Welten und große Emotionen abzutauchen! Deswegen mag ich eigentlich keine Sachbücher,
sie langweilen mich, Spannung und Emotionen vermisse ich dort. Aber als
leidenschaftlicher Geschichtenliebhaber hat sich Christoph das wohl auch schon
gedacht. Deswegen liest es sich außergewöhnlich fluffig und ich musste mich
wirklich nicht zwingen, des Inhalts wegen weiterzulesen, es liest sich fast von
selbst. Man nickt zustimmend oder seufzt, gerade wenn man an seinen
Durchhalteparolen ankommt! Zur Auflockerung und für die persönliche Ansprache
und für die Emotionen, erzählt er dann zwischendurch mal von seinen Erlebnissen
auf diesem Bereich. Immer nur kurz und knackig, so ist das ganze Buch
erfrischend kurz, ohne oberflächlich zu sein. Es ist ein Anstoß, keine
Doktorarbeit!
Er bemüht sich den Druck aus dem Lesenlernen herauszunehmen und zum Spaß
zurückzufinden, nicht nur für die Kinder, auch für die Eltern. Bei uns stand
Lesen in der Grundschule auch tatsächlich immer bei den Hausaufgaben...

Lesen ist wichtig, egal was! Das Kind muss es wollen, es darf nicht
gezwungen werden, dann macht man auch manchmal alles richtig. Meine Jüngste liest
so viel anderes, einfach als Automatismus, dass ich oft denke, das reicht, da
muss ich sie nun nicht noch motivieren ein Buch zu lesen... Sie liest doch.
Ganz klar richtet sich dieses Buch an eine gewisse Zielgruppe. Eltern die
selbst nicht lesen, werden sicherlich nicht zu diesem Buch greifen, sie finden
wahrscheinlich auch nichts dabei, wenn ihr Kind nicht liest...
Es geht ums Lesen! Das müssen nicht Bücher sein! Aber wem Lesen vorgelebt
wird und dem vorgelesen wird, der wird auch lesen..... Mein Bruder gilt bei uns
immer als Nichtleser und mein Mann auch. Aber sie lesen, die Zeitung halt....
Das Lesen als solches trainiert das Gehirn, Romane machen nur einigen Menschen
einfach mehr Spaß!
Ein Buch, das mich sehr beruhigt hat und bestärkt den eingeschlagenen Weg
einfach weiterzugehen, es wird schon... außerdem habe ich mich von Christoph
und Thomas Montasser gut unterhalten und vor allem verstanden gefühlt.
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