Interview mit Marit Bernson
Liebe Marit, vielen lieben Dank, daß Du Dich heute unseren
neugierigen Fragen stellst:
Mit Fritzi Flitzeflink hast Du liebenswerte
Vorlesegeschichten rund um ein drolliges Waldwesen geschrieben, dessen
Zaubereien meist etwas schief gehen und das vor tollen Ideen nur so sprüht.
Hast Du als Kind gerne Astrid Lindgren gelesen (Unsinn wird
es ganz von alleine, bei Michel aus Lönneberga)?
Ich hab
vor allem Geschichten über starke Mädchen gelesen. Und ja, Pippi Langstrumpf
war auch dabei. Und Madita. „Mio, mein Mio“ war aber mein Lieblingsbuch von
Astrid Lindgren.
Fritzi und ihre Freunde können wir rund um das Jahr durch
Wald und Wiesen begleiten. Was ist Deine Lieblingsjahreszeit im Wald?
Eindeutig
der Herbst, weil da alles so schön bunt ist.
„Der Stinkehüpfer“ hat meine Tochter total fasziniert, sie
wollte ihn sofort nachbauen. Waren für Dich als Kind auch immer die schönsten
Tage die, an denen Du völlig verdreckt nach Hause kamst?
An den
Tagen hat man am meisten erlebt. Meine Anziehsachen haben damals einiges
mitgemacht. Dreck, Spinnen und Käfer haben mich niemals abgeschreckt. Am
schlimmsten war für meine Eltern immer, dass ich die Hosentaschen voller Steine
hatte. Die Taschen waren dann ganz ausgebeult.
Was ist Dein Lieblingswaldtier und warum?
Der Hase.
Ich mag Hasen einfach. Wir sehen sehr oft welche, weil wir an einem Feld
wohnen. Die sind einfach putzig. Und sie bringen Ostereier.
Welches von Fritzis Abenteuern würdest Du gerne mal erleben?
Das ist
jetzt schwierig. Bisher sind nur die Kurzgeschichten veröffentlicht. Es gibt
aber auch eine Weihnachtsgeschichte, in der Fritzi den Weihnachtsmann besucht,
weil sie wissen möchte, ob sie eine Weihnachtselfe ist. Das würde ich auch
sofort machen.
Wird es von Fritzi noch weitere Abenteuer geben?
Ja, auf
jeden Fall. Die Weihnachtsgeschichte wird wohl nächstes Jahr erscheinen.
Derzeit schreibe ich an einer weiteren längeren Geschichte, in der es Streit um
die Stinkgrube geben wird.
Glaubst Du so ein klitzekleines bisschen an Magie?
Na, klar!
Alles ist möglich, aber nichts muss.
Neben Kinderbüchern schreibst Du noch andere Bücher, zum
Glück ohne Pseudonym, man kann Dich also immer wieder erkennen. Hast Du nie
über einen Künstlernamen nachgedacht?
Marit
Bernson ist mein Pseudonym. Dazu habe ich mich entschlossen, um das mit meinem
Hauptberuf vereinbaren zu können. Allerdings habe ich darauf verzichtet, für
die Erwachsenenbücher ein anderes zu benutzen, weil die Geschichten alle zu mir
gehören.
Hast Du schon wieder ein neues Schreibprojekt in Angriff
genommen?
Mehrere.
Demnächst werden zwei Kinderbücher erscheinen, eines über Einhörner, ein
weiteres über einen Jungen, der herausbekommt, dass er eine ganz besondere
Schwester hat. Ich schreibe schon seit Jahren und veröffentliche die
Geschichten jetzt nach und nach.
Vielen lieben herzlichen Dank für Deine Geduld und viel
Erfolg!
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