Luzifer Junior (5) Ein höllischer Tausch, Jochen Till, Illustration Raimund
Frey, Sprecher Christoph Maria Herbst Hörbuch: Der Audio Verlag Buch: Loewe
Verlag
Zurück in der Schule geht es so drunter und drüber, daß die Jungs Lilly
kaum sehen. Doch als sie sie wiedersehen, ist diese auf 180! Chiara, eine
Mitschülerin mobbt Lilly aufs übelste, indem sie Fotos mit Lügen über sie
verbreitet. Lilly will das Luzie ihr auf dämonische Weise hilft, doch
ausgerechnet der Sohn des Teufels hat Gewissensbisse! Er findet, daß sie sich
abregen soll und sie noch mal gemeinsam in aller Ruhe darüber nachdenken
sollte. Das kommt gar nicht gut bei Lilly an und so kommt es zu dem ersten
handfesten Geschwisterstreit. Während sie sich um Luzies dämonisches Handbuch
streiten, werden ihre Körper vertauscht und kein Zauberspruch lässt den Tausch
wieder rückgängig machen. Da bleibt nur eins, sie müssen da durch! Der
ahnungslose Luzie geht als Lilly an deren Schule, während Lilly in Luzies Körper
dessen Lehrer ins Staunen versetzt. Ein Reigen an Peinlichkeiten folgt für
Lilly, der für die Leser allerdings sehr lustig ist!
Es ist gar nicht so leicht ein Mensch zu sein. Wahrscheinlich sollte es
dafür am besten sogar eine Gebrauchsanweisung geben, so wie man an dem
unbedarften Luzie sieht, der sich mit den Gepflogenheiten auf Erden noch immer
nicht richtig auskennt, obwohl er doch schon in der Hölle fehl am Platz war!
Macht nichts, für die Leser ist es umso lustiger, welche Alltagssituationen der
ahnungslose Luzie mal wieder in eine Vollkatastrophe verwandelt. Dabei geht es
ihm wie Michel aus Lönneberga, das ist nicht geplant, Unfug wird es ganz von
alleine!
Luzie toppt sich allerdings in Lillys Körper noch einmal selbst. Obwohl man
weiß, daß Luzie gleich mal wieder die absolute Peinlichkeit fabrizieren wird,
ist das Ergebnis doch immer wieder überraschend. Da man als Leser natürlich
genau weiß, was man als Kind in der Schule zu tun und zu lassen hat, ist es
urkomisch, wie Luzie in seiner Überforderung Lilly mal wieder bis auf die
Knochen blamiert.
Das Buch: Meine Tochter hat das Buch in Rekordgeschwindigkeit gelesen und wurde nur
noch kichern gehört! Es war das erste Luzie Buch das wir gelesen haben und es
hat nicht viel länger gedauert es zu lesen, als es sonst zu hören. Dafür gab es
diesmal die ungekürzte Geschichte, in der kein Gag weggelassen wurde und mit
den Illustrationen. Diese gefielen mir allerdings deutlich besser als ihr.
Meine Große bemängelte immer wieder, daß die Illustrationen gerade was das
Styling betrifft, nicht genau zum Text passt. Das dürfte männliche Leser
vielleicht weniger stören. Gerade was die peinlichen Handyaufnahmen von
Lilly/Luzie = Lully betrifft, waren sie aber wirklich noch einmal einen Extra-Lacher
wert. Diese Peinlichkeit noch mal deutlich zu sehen, hat dann doch noch mal
eine andere Qualität. Fazit:Diese Gags bieten eine Kichergarantie, die
die Leser durch die Seiten fliegen lässt, selbst Lesemuffel.
Das Hörbuch: Christoph Maria Herbst liest es so herrlich ironisch, daß sogar der Vater
im Arbeitszimmer die Ohren spitzte und die Töchter vor Lachen fast vom Sofa
gekugelt sind. Ich durfte feststellen, daß ich weder zum Lachen in den Keller
gehen, noch ins Auto steigen muss, die Gags zünden bei mir auch entspannt auf
dem Sofa. Die Große hat das Buch allerdings zuvor gelesen und war dann traurig,
wenn ein Gag herausgekürzt worden war. Dennoch will sie die Vertonung nicht
missen, weil der Sprecher zum einen unschlagbar ist und man über die Gags auch
gut und gerne mehr als einmal lachen kann. Da lohnt sich das Hörbuch, denn
Bücher werden eher nicht zweimal oder öfters gelesen. Wir sind uns noch nicht
ganz einig wer denn nun unsere Lieblingspersönlichkeit in der Christoph Maria
Herbst Intonation ist, aber der kleine Dämon Cornibus mit seinen
Buchstabendrehern, dürfte doch noch Aaron oder Aribus, Steven oder oder oder
vorgehen. Er spricht sie einfach alle teuflisch gut.
Die Jüngere war glücklich, daß sie das Hörbuch endlich einmal vor der
großen Schwester hören durfte und schnappte es sich sofort und nahm es nach CD
1 mit in ihr Zimmer. Fazit: Mama, das war total cool! (ja wenn auch
nicht unbedingt schlaffördernd, wer kichert sich schon in den Schlaf?). Ein
absolut familientaugliches Hörvergnügen, daß nicht nur öde Autofahrten gefühlt
verkürzt.
Sowohl Hörbuch, als auch Buch sind beide auf ihre Art unschlagbar.
Band 6 ist inzwischen fertig geschrieben, bis dann Buch und Hörbuch dann
wieder fertig sind, dauert es wieder soooo lange.
Ein höllischer Spaß für Klein und Groß, Jungs und Mädels!
Beim Loewe-Verlag bedanken wir uns herzlich für die engagierte Leserunde,
die meine Tochter zur Dauerleserin machte.
Wir bedanken uns ganz herzlich beim Der Audio Verlag für das
Rezensionsexemplar! Wir lieben es!
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