Foto: copyright Sybille Ortner
Interview mit Sonja Kaiblinger
Liebe Sonja Kaiblinger, vielen Dank, daß Du bereit bist,
Dich unseren neugierigen Fragen zu stellen:
1.
Deine junge Heldin Chloé ist am Welttoilettentag
geboren wurden und interessiert sich daher ungemein für Klos. An meinem
Geburtstag feiert man in den USA den Ehrentag der schwarzen Katze. Weißt Du,
für welchen Welttag, Dein Geburtstag steht?
Nein, das weiß ich gar nicht!!
Wartet, ich google mal, wofür der 22. September steht... So, habe gerade nachgeschaut. Am 22.
September ist der weltweit autofreie Tag, das ist doch ein toller Tag, nicht
wahr?
2.
Egal ob bei Chloé die Klo-Brille der Liebe, oder
Ophelia aus „Auf den ersten Blick verzaubert“ (oder „Scary Harry“ oder
„Verliebt in Serie“) Deine jungen Helden erleben stets Abenteuer jenseits des
Alltäglichen oder gar gleich im Jenseits. Was reizt Dich an diesen Settings?
Da habt ihr allerdings recht!
Scary Harry ist ziemlich fantastisch, teilweise spielt das Buch im Jenseits,
Verliebt in Serie spielt in einer Fernsehserie, die so einige Geheimnisse
umgibt und Chloé ... nun Chloé hat mit einem glamourösem und außergewöhnlichem
Schulklo wohl noch das realistischste Setting , nicht wahr? ;-) Ich liebe es,
Geschichten an außergewöhnlichen Plätzen spielen zu lassen! In der Fantasie
kann ich den Leser/die Leserin dann dorthin mitnehmen – und das ist doch
doppelt toll, wenn es fantastische, besondere Orte sind, die es in Wirklichkeit
nicht gibt!
3.
Welche Gabe hättest Du am liebsten? Geister
sehen und mit ihnen sprechen können wie Otto? Wie Abby in Deine Lieblingsserie
eintauchen zu können, oder eine andere Gestalt annehmen zu können wie Ophelia
in „auf den ersten Blick verzaubert?“ oder doch lieber wie Chloé Liebesbotin zu
spielen?
Das ist eine sehr schwere Frage! Ich glaube,
Ophelias Gabe, mich in anderen Menschen oder Tiere zu verwandeln, würde mir am
besten gefallen. Ich könnte einen Tag lang ein Superstar sein, bloß um
hinterher erleichtert festzustellen, dass das Leben als Normalo doch viel
netter ist. Oder vielleicht doch ein Tag in der Haut eines Meeresbewohners? Ich
wollte z.B. immer schon mal wissen, wie sich ein Delfin im Ozean fühlt. Oder
ein Vogel in der Luft? Die Möglichkeiten wären beinahe grenzenlos...
4.
Wenn eine Deiner Serien verfilmt würde, welche
könntest Du Dir am ehesten vorstellen und hättest Du schon einen
Hauptdarsteller im Kopf?
In der Tat gibt es seit Jahre
immer wieder Pläne, Scary Harry zu verfilmen, und ich drücke fest die Daumen,
das daraus tatsächlich bald etwas wird! Ich habe zwar noch keinen
Hauptdarsteller für Scary Harry im Kopf (vermutlich wird es ohnehin etwas
schwer, ein sprechendes, 520 Jahre altes Skelett zu finden, das in einem Film
mitspielen will?), aber ich bin trotzdem schon sehr gespannt, was der
Filmproduktion einfallen wird, wenn der Film denn tatsächlich gedreht wird. Man
darf jedenfalls gespannt sein!
5.
Weißt Du noch, welches Dein erstes Lieblingsbuch
war?#
Ich hatte ganz viele Lieblingsbücher, aber eins meiner
absoluten Highlights waren „Die Kinder aus Bullerbü“ von Astrid Lindgren. Ich
habe mir immer gewünscht, ebenfalls dort zu leben und all diese Abenteuer zu
erleben.
6.
Hast Du einen Lieblingsort zum Schreiben, wo Dir
all diese magischen Geschichten einfallen?
Ich habe ganz viele verschiedene
Lieblingsorte! Meistens schreibe ich zwar in meinem kleinen Schreibzimmer bei
mir zu Hause, weil es da schön ruhig ist, aber Ideen fallen mir an den
verrücktesten Plätzen ein. Im Zug, beim Spazierengehen oder einfach im Auto,
während ich einen schönen, außergewöhnlichen Song im Radio höre.
7.
Du lebst in Wien, der Stadt der Kaffeehäuser. Wie
magst Du Deinen Kaffee am liebsten? Oder lieber gar keinen Kaffee?
Ich trinke sehr gerne Kaffee,
allerdings beschränke ich mich auf eine Tasse, denn sonst bin ich so hibbelig
und aufgekratzt, dass ich am laufenden Band quassele, und das kann dann keiner
ertragen! Bei Kaffee bin ich ziemlich altmodisch und trinke klassischen
Milchkaffee, mit viel Milch, dazu am besten noch ein Keks! Perfekt!
8.
Du warst schon Eisverkäuferin, Museumsführerin,
Nachtwächterin, Werbetexterin und vieles mehr. Was war denn Dein Traumberuf als
Kind?
Auch wenn ihr es mir nicht
glauben werdet- aber ich wollte immer schon Autorin werden! Ich habe davon
geträumt, dass meine Geschichten eines schönen Tages endlich als Bücher
erscheinen und die Leserinnen und Leser in fremde und magische Welten
entführen. Auch wenn auch ich manchmal Tage kenne, wo mir die Inspiration fehlt
und manches nervt – ich könnte mir keinen schöneren Beruf vorstellen und bin
sehr dankbar, dass ich das machen darf, was mir großen Spaß macht!
Vielen Dank für Deine Geduld!
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