Chloé und die rosarote Brille, Sonja Kaiblinger, Illus. Vera
Schmidt, Loewe Verlag
Rezension meiner Tochter Johanna.
Es ist Sommer und die Sommerferien stehen vor der Tür. Alles
läuft super und Direktor Oberhauser beschließt eine Einweihungsfeier für das
neue Jungsklo, das vor ein paar Monaten in Betrieb genommen wurde, zu feiern.
Da sind alle Jungs natürlich total begeistert, allen voran Ernst, der das Klo
total super findet. Auf der Einweihungsfeier bekommt Direktor Oberhauser vom
Elternverein die rosarote Klobrille der Liebe überreicht. Als eine der
WC-Brillen auf der Jungentoilette kaputt geht, montiert Hausmeister Herr
Niemand die neue rosa Brille, schließlich glaubt keiner an eine mögliche
Wirkung. Doch fortan steht Alles Kopf! Die Mädchen erhalten schmalzige
Liebesbrief. Sämtliche Jungen scheinen plötzlich total verknallt in Mädchen zu
sein, die gar nicht zu ihnen passen. Plötzlich hat sogar Chloé vier Verehrer
und wundert sich nur noch. Sogar ihr bester Kumpel Ernst, der sich bisher immer
über die tuchtelnden Angélique und Heiko lustig gemacht hat, schmachtet nunmehr
Chloé an. Als ihr bester Freund, meint er auch noch, daß nur er der Richtige
für sie sein könne. Auch wenn Chloé anfangs nicht an die Macht der „Klobrille
der Liebe“ geglaubt hat, so sieht sie nun doch darin die Möglichkeit, endlich
die richtigen Paare zusammen zu bringen. Gar nicht so einfach!
Mir gefällt sehr gut, daß ausgerechnet Ernst, der sich immer
über das Liebespaar Angélique und Heiko lustig gemacht hat, nun selbst Hals
über Kopf verknallt ist und sich eigentlich zum Affen macht. Es gibt sehr viele
lustige Stellen und ich habe total viel gelacht. Das Chaos, als wirklich alle
vom Liebesvirus befallen waren, ist echt witzig. Schade fand ich, als die
Freundschaft von Chloé und Pauline bedroht war, weil ja Pauline schon so lange
in Ernst verliebt ist und nun funkt ihr diese verflixte Klobrille dazwischen.
Aber meistens ist das Buch vor allem lustig. Auch Chloés „EnzyKLOpädie“ ist
wieder dabei. Auf die freue ich mich immer besonders, weil dort so viele irre
Dinge über WCs drin stehen. Deswegen lesen ich mir diese Einträge immer zuerst
durch, noch ehe ich mit dem Buch beginne.
Außerdem finde ich (10) die Schriftgröße sehr gut, es ist
nicht so kleingedruckt, es lässt sich dadurch besser lesen. Auch die
Illustrationen von Vera Schmidt gefallen mir. Nicht nur, daß das Buch überhaupt
Bilder hat, die Gesichter gucken auch immer so lustig. Ich finde die Bilder
irgendwie frech und nicht kitschig. Das Buch hat mir richtig gut gefallen und
jetzt bin ich traurig, daß die Reihe schon zu Ende ist. Ich hoffe, Sonja
Kaiblinger schreibt wenigstens die Scary Harry Reihe noch weiter, die ich auch
total klasse finde.
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