Mittwoch, 22. Februar 2017

Liliane Susewind – Schwarze Kater bringen Glück, Tanya Stewner, Fischer



Liliane Susewind – Schwarze Kater bringen Glück, Tanya Stewner, Fischer
Liliane Susewind, das Mädchen, das mit Tieren sprechen und Pflanzen gedeihen läßt ist mit ihrem Hund Bonsai , Freund Jesajah und dessen Katze Frau von Schmidt im Garten. Frau von Schmidt hat sich eine tolle Überraschung für Lili ausgedacht: sie darf den ganzen Nachmittag mit ihrer Aufziehmaus spielen! Als Lili dankend ablehnt taucht ein hübscher schwarzer Kater namens Mino auf, der elegant die Spielmaus fängt und sie dabei beschädigt. Dies bestätigt seine Überzeugung, daß er ein Pechbringer ist, der am besten alleine bleibt, da er seinen Freunden doch nicht schaden wolle. Lili und ihre Freunde wollen ihm gerne vom Gegenteil überzeugen und erfahren dabei von der armen Katze Murmelchen die angeblich nicht genug zu fressen bekommt. Kann Lili wieder helfen?
Auch  der neueste Band für Erstleser von Liliane Susewind ist wieder sehr farbenfroh und ansprechend gestaltet und weckt daher schon optisch die Lust aufs Lesen. Anders als die Bände für geübte Leser, sind die 80 Seiten mit bunten Illustrationen von Florentine Prechtel geschmückt, zum Teil sogar doppelseitig. Kaum kam das Buch bei uns an, stürzte sich meine Jüngste darauf und begann. Ihre Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Die Geschichte ist wieder einfühlsam und dabei sehr witzig erzählt. Die Sprachwortschöpfungen der Tiere bringen die jungen Leser zum Kichern, aber auch zum eigenständigen Lesen, denn erraten kann man diese skurrilen Wortschöpfungen der werten Schnurr-Herrschaften nicht, man muß sie sich schon erlesen.
Meine Töchter haben beide die schnurrigen Neuzugänge in Lilis Freundeskreis begeistert begrüßt (die Große konnte die Finger dann auch nicht von dem Buch lassen). Die „kaputte“ Katzenklappe, in der die stets hungrige Murmelchen stecken bleibt fanden sie mindestens ebenso lustig, wie Minos Art des Fischfangs. Aber nicht nur Tiere brauchen Freunde. Durch Murmelchens Frauchen wird den Kindern vor Augen geführt, daß man sich auch mal die älteren Nachbarn genauer anschauen sollte, ein paar Worte mit ihnen wechseln und ihnen Hilfe anbieten sollte. Eine wichtige Botschaft, daß der Kontakt mit älteren Nachbarn auch eine Bereicherung für die jüngere Generation ist. Ich finde es schön, daß Lili ihren Lesern stets Werte zu vermitteln versucht, ohne dabei aufdringlich zu sein. Natürlich findet die Geschichte auch für Pechkater Mino ein gutes Ende und so waren wir alle traurig, daß dieses schöne Erstlesebuch nach 80 bunten Seiten schon wieder zu Ende war!
Das Buch ist einheitlich in fettgedruckter Fibelschrift verfasst. Durch relativ kurze Kapitel, läßt sich das Buch für geübtere Leseanfänger (ca. 2. Schuljahr) gut bewältigen, wobei gerade die großen zweiseitigen Illustrationen angenehme Verschnaufpausen und Orientierungshilfe bieten.
Die Listung bei Antolin, die für viele Schulen zur Überprüfung von Lesefortschritten wichtig ist, ist ebenfalls gegeben und rundet das Gesamtkonzept für Erstleser stimmig ab.
So macht auch der beschwerliche Einstieg in die Welt des Lesens Spaß und wir sind uns sicher, daß diese Reihe wohl noch lange fortgeführt wird! Wir werden ihr treu bleiben und vergeben gerne 5 von 5 Sternen für dieses süße und lustige Mädchenerstlesebuch.
Ganz herzlich bedanken wir uns beim Fischer Verlag für das Vorabrezensionsexemplar.

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