Wie ich aufwachse – Ein Buch zur Aufzeichnung meiner Kindheit, Familium Verlag
Was kann das Leben größer, nachhaltiger und schöner verändern, als die Geburt eines Babys? Alles ist neu, alles in einzigartig und dennoch ist es auch so flüchtig, denn die gemeinsamen, unvergesslichen Augenblicke werden so schnell abgelöst von den nächsten.
Dieses Buch legt den Fokus vor allem auf die ersten zwölf Lebensmonate des Kindes, da in dieser Zeit die Entwicklung am schnellsten voran schreitet und man vor Staunen kaum hinterher kommt. Doch Kinder bleiben immer wichtig und entwickeln sich und das nicht nur, solange sie Babyspeck und Kulleraugen haben. Daher entwickelt sich dieses Album mit der Kindheit mit. Es bildet die Highlights der ersten achtzehn Lebensjahre ab, wobei sich natürlich die Blickrichtung mit der zu erwartenden Entwicklung ändert. Ähnlich wie in einem Freundebuch kann dann irgendwann sogar das Kind selbst seine liebsten Erfahrungen, Erinnerungen und Entwicklungen eintragen. Lieblingsmusik, -filme, -gerichte u.ä. Orte, die es besonders beeindruckt haben, die Freunde und natürlich ist neben oder zwischen den Eintragungen auch Platz zum Einkleben von Fotos, um die ausgewählten Erinnerungen nicht nur in Worte zu fassen.
Ehrlich, ist es noch zeitgemäß ein solches Album anzulegen? Ja, denn es braucht keinen Strom, kann nicht ausfallen und es kann keine Erinnerung aus Versehen gelöscht werden. Keine technischen Neuerungen oder PC-Pannen werden je den Zugang zu diesem Album verhindern und der Datenschutz ist definitiv gewährleistet. Ganz abgesehen davon ist es auch ein ganz besonderes Gefühl der Entspannung und Entschleunigung sich ganz einfach still hinzusetzen und gemeinsam oder alleine dieses Buch aufzuschlagen und in Erinnerungen zu schwelgen! Sich gemeinsam zu erinnern und seinem inzwischen großen Kind zu zeigen und zu erzählen, wie es damals war.
Das Buch ist herrlich
großformatig, so dass man ganz bequem gemeinsam hineinschauen kann und sehr
hochwertig gebunden. Es verfügt sogar über ein farblich neutrales Lesebändchen
in hellgelb. So ist auch das ganze Album farblich neutral gehalten, so dass man
das Buch auch gut bereits kaufen kann, wenn man noch nicht weiß, ob es ein
Junge oder ein Mädchen wird, oder als was sich das Kind später einmal fühlen
wird. Vielleicht wird es ja auch ein Mädchen, das rosa ganz furchtbar findet.
Der zarte Gelbton ist ganz offen und doch auch angelehnt an die Sonnenstunden
des Lebens. So wie sich das Kind entwickelt, entwickeln sich auch die
begleitende Illustration. Klar, dass auf der Seite für den 18. Geburtstag keine
Babyschühchen abgebildet sind. Aber auch davor schon finde ich die
Illustrationen erfrischend offen und klischeefrei.
Das Album fängt übrigens schon an, bevor das Kind überhaupt geboren ist, denn das Leben beginnt ja schon davor, z.B. mit all denen die sich auf das Kind freuen und mit den ersten Ultraschallbildern. Auch für diese ist hier ein sicherer Aufbewahrungsort geschaffen.
Sehr gut gefällt mit die Seite, auf der der Stammbaum des Kindes vorgesehen ist. Hier hätte ich mir allerdings Raum oder Möglichkeiten für Erweiterungen gewünscht, denn so geradlinig sind nicht nur Bäume nicht, auch die Familienmodelle sind oft deutlich verzweigter und verschachtelter. Vielleicht könnte man dies künftig durch Sticker ergänzen, durch welche man Äste und Familienmitglieder ergänzen könnte. Ansonsten finde ich das Album allerdings sehr durchdacht und es zeigt schon von einiger familiärer Erfahrung
Ein sehr schönes Geschenk für junge Eltern. Nicht nur zur Geburt oder Weihnachten, sondern auch für Zeiten der Ruhe, wie in einem Lockdown, wenn die Kontakte reduziert und der Fokus wieder mehr auf die eigene Familie und Erinnerungen gerichtet wird.
Ganz herzlichen Dank an den Familium Verlag und die Agentur Literaturtest für mein wunderschönes Rezensionsexemplar!
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