Freitag, 14. Januar 2022

Meine Backbox – Die besten Rezepte, Jennifer Kraus, Tretorri Verlag

 

Meine Backbox – Die besten Rezepte, Jennifer Kraus, Tretorri Verlag

 

Meine Backbox ist eine Erfolgsstory: Backbegeisterte können Überraschungspakete mit mind. 6 hochwertigen Backzutaten/Backzubehör und dem dazu passenden Rezept zum Backen, wahrscheinlich ähnlich wie „Hello Fresh“ fürs Kochen (kenne ich nur, weil es unsere Nachbarn haben) bestellen und sofort nachbacken.

 

Hier gibt es absolute Rezepthighlights aus dem Angebot, untergliedert in: 1. Einmal um die Welt,   2. Auf die Hand, in den Mund, 3. Der Osterhase kommt, 4. Große Klassiker ganz klein, 5. Beerenstark & tropisch lecker, 6. Herzhaft schlemmen, 7. Advent, Advent...

 

Die Aufmachung empfinde ich als sehr hochwertig und ansprechend, was sich schon daran zeigt, dass meine jüngste Tochter fast alles nachbacken will, was bei uns tatsächlich aber teilweise an den Zutaten scheitert. Farblich ist das Buch genau auf die beliebten Backboxen abgestimmt, so dass der Wiedererkennungseffekt sofort da ist. Beim Durchblättern lief mir schon das Wasser im Mund zusammen und ich staunte nicht schlecht, so bunt war vieles und sogar glitzerig! Besonders gut gefiel mir, dass es auch saisonale Rezepte wie für Weihnachten und Ostern gibt, aber eben auch Dauerbrenner wie Mini-Bananenbrote, herzhaftes und internationales.


Ich wollte sofort losbacken, stellte aber fest, dass es gerade mal zu dem Brotrezept reichte, weil sonst immer eine Zutat fehlte. Das schnelle Sauerteigbrot war wirklich sehr schnell (denn ich habe immer angesetzten Sauerteig im Kühlschrank) und die Kniffe für die besonders knusprige Kruste waren mir dennoch neu. Es funktionierte super, ich war begeistert. Meine Kinder fanden die Kruste leider zu knusprig, also demnächst wird es gebacken wie immer....

 

Der Glühwein-Tannenbaumkuchen war solch ein Hingucker, der musste sofort gebacken werden, passt ja super in die Jahreszeit, aber ich hatte so spontan einfach keine 6 Eier mehr übrig.... Ich durfte ihn auch nicht mit Glühwein backen (das ist im Rezept aber auch nicht zwingend vorgesehen), aber dafür waren meine Testesser alle sehr begeistert. Fazit: sehr lecker, aber sehr mächtig. Er war leicht zu backen, meine Tochter hat das Dekorieren übernommen, nachdem ich im Schweiße meines Angesichts den Puderzucker für den grünen Tannenbaumguss gesiebt hatte. Der Kuchen wurde sehr bewundert, aber keiner hatte anschließend mehr ein Bedürfnis fürs Abendessen (es geht auch ohne, Hauptsache der Kuchen schmeckt).

 

Die glitzernden Chai-Zimtkugeln hatten es mir als Weihnachtsgeschenke angetan. Aber auch hier war das Problem, dass mir die Zutaten fehlten. Chaitee haben wir nicht im Haus, Goldpulver zum Backen auch nicht und schwarzen Johannisbeergelee auch nicht. Dank der Weihnachtszeit bekam ich alles, wenn auch in silbern... dennoch hatte mein Dekogirl bisher noch keine Zeit...

 

Bei den Mini-Bananenbroten fehlte es mir sowohl an den kleinen Backförmchen, als auch am Kokosmehl und Pflanzendrink... Ich habe dann eine große Kastenform genommen und normales Mehl und Milch und es hat sehr gut geschmeckt. Andere in der Lese- und Backrunde fanden die verwendeten Zutaten Standard, aber so viel Platz habe ich tatsächlich nicht. Ich empfinde Kokosmehl schon als sehr moderne Zutat, die sicherlich zubekommen ist, die ich dann aber wahrscheinlich nur noch für dieses Rezept benötigen werde.

 

Es sind wirklich ganz köstliche Rezepte im Buch und das Spaghettieis werde ich in der warmen Jahreszeit ganz sicher ausprobieren, aber zum Spontanbacken sind mir viele Zutaten zu modern.

Auch den Japanischen Käsekuchen mit Chai- und Zitrusnote werde ich für mein Mangagirl noch backen, allerdings habe ich Orangenmarmelade und Chaigewürz nicht im Haus. Ich überlege ernsthaft die Marmelade entweder selbst zu kochen oder sie durch andere zu ersetzen... denn bei uns isst niemand Orangenmarmelade, aber wir haben halt einen Japanfan im Haus...

 

Bei den Rezepten ahne ich meistens welche Zutaten/Zubehör sich wohl in den Backboxen befinden dürften z.B. der Spritzbeutel mit Spaghettitülle für das Eis oder das Goldpulver und Gewürze für die Chai- und Zimtkugeln, oder kleine Mengen der benötigten Marmeladen/Konfitüren.

 

Die Rezepte sind wirklich so gut erklärt, so wunderschön fotografiert und die Tipps so hilfreich, dass ich die zusätzlichen digitalen Appfunktionen gar nicht benötigt habe. Die Tipps sind auch wirklich vielfältig und da war so einiges dabei, was mir so auch nicht bewusst war und das ich nicht so kannte, obwohl ich gerne und viel backe und gerne Rezepte lese.

 

Es schmeckte köstlich, wenn auch etwas mächtig und alles sah auch richtig appetitlich aus. Die Ergebnisse sind etwas besonderes (bis auf das Brot, aber das ist für viele ja auch nicht alltäglich), echte Hingucker, aber dadurch auch etwas aufwendiger, wenn auch nicht kompliziert. Die perfekte Deko braucht halt ihre Zeit. Für Fans der Backboxen, werden viele Zutaten selbstverständlich sein, viele waren für meinen Vorrat aber etwas zu modern oder ausgefallen. Sie ließen sich aber kaufen, oder ersetzen, wenn es schnell gehen sollte.

 

Meine Tochter ist ganz begeistert und so ist es so was wie unser gemeinsames Belohnungsprojekt, die schönsten Rezepte gemeinsam nachzubacken.

 

Ein abwechslungsreiches Backbuch mit 55 Rezepten mit Wow-Effekt. Für all jene, die auch beim Backen Wert auf Deko und Trends legen.

 

Vielen lieben Dank für dieses ausgefallene Backbuch und die Back- und Leserunde auf Lovelybooks an den Tretorri Verlag und Jenny von Meine Backbox!

 

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