Autorenportrait
von Ute Krause, mit Gewinnspiel
Auf
der Frankfurter Buchmesse hatten wir das große Vergnügen die Kinder- und
Jugendbuch Autorin und Illustratorin Ute Krause zu treffen, die seit unserer
Sandmännchen-Zeit mit den Moffels, uns mit ihren Geschichten begeistert. Daher
haben Johanna und ich auch schon im Rahmen des rheinischen Lesefestes Käptn
Book ihren Lesungen zu Oskar und der sehr hungrige Drache folgen dürfen. Sie
wurde 1960 geboren und ihr Sohn ist inzwischen 17 Jahre alt und nicht die große
Leseratte. So ist es ihr immer ein Anliegen, zu überlegen, mit welchen
Geschichten sie Jungen zum Lesen zu animieren. Hierzu ersann sie die Minus Drei
Reihe, ursprünglich als Leseanfänger-Reihe mit einer lustigen Dinosaurier-Geschichte
und wenig Text in großer dick gedruckter Fibelschrift, bei passenden
farbenfrohen Illustrationen zum Text. Dadurch eignet sich die Reihe auch super
zum Vorlesen. Mit der Erweiterung des Titels auf Minus Drei und die wilde Lucy
wird der Textanteil deutlich länger und die Schrift ist noch relativ groß, aber
kein Fibelschrifttyp. Mit dem wachsenen Textanteil haben nun die Figuren
natürlich noch mehr Möglichkeit sich zu entwickeln und die Geschichten aus
Farnheim werden noch lustiger und spannender.
Sie
wuchs in der Türkei, Nigeria, Indien und den USA auf, besuchte 11 Schule,
unterschiedlicher Schulsysteme und schaffte dennoch ihr Abitur. Sie verriet
uns, daß in Indien es nicht immer einfach war, eine geeignete Schule zu finden
und so kam sie dort auf ein Internat nach englischem Konzept. Doch verbrachte
sie viel Zeit damit sich für sich selbst Geschichte auszudenken z.B. wenn sie
nicht einschlafen konnte. Das Internat war so ähnlich organisiert, wie bei
Harry Potter. Die Schüler wohnten in verschiedenen Häusern, die in Wettkämpfen
verschiedener Disziplinen gegeneinander antraten. Schon in der Unterstufe wurde
sie für den Zeichenwettbewerb ins Rennen geschickt und gewann. Nach so einem
Start zeichnete sie natürlich erst recht weiter und so illustriert sie heute
ihre Geschichten selbst und teilweise auch für andere bekannte Autoren wie z.
B. Paul Maar (Jaguar und Neinguar, Herr Bello) oder Sabine Ludwig (wer hustet
da im Weihnachtsbaum) oder Das Anne-Kaffeekanne-Liederbuch von Frederick Vahle,
inzwischen schon ein Klassiker.
Aber
das ist ihr alles noch nicht genug, weshalb sie auch noch einen Writers'
Workshop in den Emiraten organisierte, nachdem ihr aufgefallen war, daß es dort
kaum eigenständige Kinderliteratur gab. Der Workshop mit 13 verschleierten
Frauen, war nicht nur ausgesprochen spannend für beide Seiten, denn Ute Krause
erfuhr auch viel über die Lebensweise, Denkweise und das Rollenverständnis, es
war auch sehr erfolgreich. Sieben Geschichten aus dem Workshop fanden Verleger
und eine wurde sogar mit dem Etisalat Award (dem arabischen
Kinderliteraturpreis) ausgezeichnet.
Anfangs
waren unsere Töchter noch etwas ehrfürchtig, aber Ute Krause strahlte so viel
Herzlichkeit und Wärme aus, daß sie die Scheu schnell ablegten. Und so lauschten
sie gebannt, als sie über Minus Drei Entwicklung vom Leseanfängerbuch zum
Vorlesebuch erzählte, auch wenn es eigentlich andersherum gedacht war, oder von
ihrem Jugendbuch „Im Labyrinth der Lügen“, das inspiriert ist von vielen wahren
Schicksalen, als der Mauerbau Familien auseinanderriss und Kinder ohne ihre
Eltern aufwachsen mussten, weil diese dachten, daß die Kinder nach ihrer Flucht
nach ziehen könnten. Diese Fragen des „Warum“ und was löst dies in den Kindern
aus, ist unglaublich spannend und für ab 10 Jahren gut verständlich als
Kinderagententhriller erzählt. Im Glossar werden dann die den Kindern heute
nicht mehr geläufigen Begriffe aus der DDR erklärt und sie können sich wirklich
in die Bedeutung der Teilung für diese Familien hineinfühlen.
Das
Thema der Trennung liegt ihr sehr am Herzen denn auch in ihrem aktuellen
Einzelband „Theo und das Geheimnis des schwarzen Raben“ geht es um einen
Jungen, der ohne seinen Vater, alleine bei seiner Mutter und deren neuen Martin in Berlin aufwächst. Auch wenn die
Mutter ihren neuen Freund liebt, versteht sich Theo nicht mit ihm, sondern
wünscht sich seinen Vater herbei, der eines Tages spurlos verschwunden war. Als
der Konflikt mit Martin besonders heftig auflodert, steht nachts ein
Piratenkapitän mitten in seinem Zimmer und spricht mit ihm, über seinen Vater
und seine Kindheit. Im Baum vor dem Fenster ankert sein Schiff und ein
schwarzer Rabe spricht mit Theo. Doch ehe Theo mit dem Raben und dem Schiff das
Abenteuer seines Lebens erlebt, muss er noch in ein Feriencamp.
Ute
Krauses Illustrationsstil ist ebenso unverkennbar, wie ihr Schreibstil. Denn
ihre Romane richten sich nicht nur an Kinder, sondern sollen auch mit- oder
vorlesenden Müttern Spaß machen. So liest sich z.B. „Die Muskeltiere und Madame
Roquefort“ wie Chick-lit. Ich habe mich herrlich über die Zickigkeiten zwischen
der eingebildeten Madame Roquefort und der liebenswerten Ex-Laborratte Gruyère
amüsiert. Das Schöne daran ist, daß diese feinen Zwischentöne, den Kindern gar
nicht so auffallen, sie verstehen die Muskeltierabenteuer auf einer ganz
anderen Ebene und haben dabei ebenso viel Spaß. Ihre Bücher richten sich immer
sowohl an Jungs, als auch an Mädchen.
Neugierig
geworden? Das hoffe ich doch und verlose daher bis einschließlich 1.
Dezember 2018 ein Exemplar von „Minus Drei und die wilde Lucy – Die
blöde Sache mit dem Ei“. Eine Geschichte über Nachwuchs für Dino-Familie
Drei und den sehr ungehaltenen Jung-Dino Minus. Für Leseanfänger ab 2 Klasse
oder zum Vorlesen für Vorschulkinder (die Konzentrationsspanne sollte schon für
etwas längere Zusammenhänge reichen).
Was
Ihr dafür tun müsst? Folgt meinem Blog, hier oder auf FB, liked diesen Beitrag
und verratet mir, welche blöde Sache Euch schon mit einem Ei passiert ist.
Da
ich den Gewinn auf eigene Kosten verschicke, verschicke ich nur innerhalb
Deutschlands, es gibt dieses Buch und keine Barauszahlung, sollte die Post es
verlieren, wäre es schade, aber leider nicht zu ändern und eine Adresse, wohin
ich es schicken soll, müsstet Ihr mir binnen 3 Tagen verraten, sonst wird neu
ausgelost.
Wir haben die Schale mitgegessen!!
AntwortenLöschenDu bist drin, irgendeine Möglichkeit Dich zu bezeichnen, wie ein Vorname wäre praktisch
LöschenNun, eine blöde Sache habe ich eher nicht, aber dafür ein ganz festes Ritual, wenn es gekochte Eier gibt: da kommt nämlich immer der Eierschalensollbruchstellenverursacher zum Ei-nsatz!
AntwortenLöschenSchalen im Rührei mitgegessen..das hat vielleicht geknirscht!
AntwortenLöschenSuper, danke.
AntwortenLöschenEs ist ausgelost! Liebe Franziska, Herzlichen Glückwunsch, Du hast gewonnen, schicke mir bitte bis zum 7.12.18 eine Mail mit Deiner Adresse.
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