Donnerstag, 29. November 2018

Autorenportrait von Ute Krause, mit Gewinnspiel



Autorenportrait von Ute Krause, mit Gewinnspiel

Auf der Frankfurter Buchmesse hatten wir das große Vergnügen die Kinder- und Jugendbuch Autorin und Illustratorin Ute Krause zu treffen, die seit unserer Sandmännchen-Zeit mit den Moffels, uns mit ihren Geschichten begeistert. Daher haben Johanna und ich auch schon im Rahmen des rheinischen Lesefestes Käptn Book ihren Lesungen zu Oskar und der sehr hungrige Drache folgen dürfen. Sie wurde 1960 geboren und ihr Sohn ist inzwischen 17 Jahre alt und nicht die große Leseratte. So ist es ihr immer ein Anliegen, zu überlegen, mit welchen Geschichten sie Jungen zum Lesen zu animieren. Hierzu ersann sie die Minus Drei Reihe, ursprünglich als Leseanfänger-Reihe mit einer lustigen Dinosaurier-Geschichte und wenig Text in großer dick gedruckter Fibelschrift, bei passenden farbenfrohen Illustrationen zum Text. Dadurch eignet sich die Reihe auch super zum Vorlesen. Mit der Erweiterung des Titels auf Minus Drei und die wilde Lucy wird der Textanteil deutlich länger und die Schrift ist noch relativ groß, aber kein Fibelschrifttyp. Mit dem wachsenen Textanteil haben nun die Figuren natürlich noch mehr Möglichkeit sich zu entwickeln und die Geschichten aus Farnheim werden noch lustiger und spannender.

Sie wuchs in der Türkei, Nigeria, Indien und den USA auf, besuchte 11 Schule, unterschiedlicher Schulsysteme und schaffte dennoch ihr Abitur. Sie verriet uns, daß in Indien es nicht immer einfach war, eine geeignete Schule zu finden und so kam sie dort auf ein Internat nach englischem Konzept. Doch verbrachte sie viel Zeit damit sich für sich selbst Geschichte auszudenken z.B. wenn sie nicht einschlafen konnte. Das Internat war so ähnlich organisiert, wie bei Harry Potter. Die Schüler wohnten in verschiedenen Häusern, die in Wettkämpfen verschiedener Disziplinen gegeneinander antraten. Schon in der Unterstufe wurde sie für den Zeichenwettbewerb ins Rennen geschickt und gewann. Nach so einem Start zeichnete sie natürlich erst recht weiter und so illustriert sie heute ihre Geschichten selbst und teilweise auch für andere bekannte Autoren wie z. B. Paul Maar (Jaguar und Neinguar, Herr Bello) oder Sabine Ludwig (wer hustet da im Weihnachtsbaum) oder Das Anne-Kaffeekanne-Liederbuch von Frederick Vahle, inzwischen schon ein Klassiker.

Aber das ist ihr alles noch nicht genug, weshalb sie auch noch einen Writers' Workshop in den Emiraten organisierte, nachdem ihr aufgefallen war, daß es dort kaum eigenständige Kinderliteratur gab. Der Workshop mit 13 verschleierten Frauen, war nicht nur ausgesprochen spannend für beide Seiten, denn Ute Krause erfuhr auch viel über die Lebensweise, Denkweise und das Rollenverständnis, es war auch sehr erfolgreich. Sieben Geschichten aus dem Workshop fanden Verleger und eine wurde sogar mit dem Etisalat Award (dem arabischen Kinderliteraturpreis) ausgezeichnet.

Anfangs waren unsere Töchter noch etwas ehrfürchtig, aber Ute Krause strahlte so viel Herzlichkeit und Wärme aus, daß sie die Scheu schnell ablegten. Und so lauschten sie gebannt, als sie über Minus Drei Entwicklung vom Leseanfängerbuch zum Vorlesebuch erzählte, auch wenn es eigentlich andersherum gedacht war, oder von ihrem Jugendbuch „Im Labyrinth der Lügen“, das inspiriert ist von vielen wahren Schicksalen, als der Mauerbau Familien auseinanderriss und Kinder ohne ihre Eltern aufwachsen mussten, weil diese dachten, daß die Kinder nach ihrer Flucht nach ziehen könnten. Diese Fragen des „Warum“ und was löst dies in den Kindern aus, ist unglaublich spannend und für ab 10 Jahren gut verständlich als Kinderagententhriller erzählt. Im Glossar werden dann die den Kindern heute nicht mehr geläufigen Begriffe aus der DDR erklärt und sie können sich wirklich in die Bedeutung der Teilung für diese Familien hineinfühlen.

Das Thema der Trennung liegt ihr sehr am Herzen denn auch in ihrem aktuellen Einzelband „Theo und das Geheimnis des schwarzen Raben“ geht es um einen Jungen, der ohne seinen Vater, alleine bei seiner Mutter und deren neuen  Martin in Berlin aufwächst. Auch wenn die Mutter ihren neuen Freund liebt, versteht sich Theo nicht mit ihm, sondern wünscht sich seinen Vater herbei, der eines Tages spurlos verschwunden war. Als der Konflikt mit Martin besonders heftig auflodert, steht nachts ein Piratenkapitän mitten in seinem Zimmer und spricht mit ihm, über seinen Vater und seine Kindheit. Im Baum vor dem Fenster ankert sein Schiff und ein schwarzer Rabe spricht mit Theo. Doch ehe Theo mit dem Raben und dem Schiff das Abenteuer seines Lebens erlebt, muss er noch in ein Feriencamp.

Ute Krauses Illustrationsstil ist ebenso unverkennbar, wie ihr Schreibstil. Denn ihre Romane richten sich nicht nur an Kinder, sondern sollen auch mit- oder vorlesenden Müttern Spaß machen. So liest sich z.B. „Die Muskeltiere und Madame Roquefort“ wie Chick-lit. Ich habe mich herrlich über die Zickigkeiten zwischen der eingebildeten Madame Roquefort und der liebenswerten Ex-Laborratte Gruyère amüsiert. Das Schöne daran ist, daß diese feinen Zwischentöne, den Kindern gar nicht so auffallen, sie verstehen die Muskeltierabenteuer auf einer ganz anderen Ebene und haben dabei ebenso viel Spaß. Ihre Bücher richten sich immer sowohl an Jungs, als auch an Mädchen.

Neugierig geworden? Das hoffe ich doch und verlose daher bis einschließlich 1. Dezember 2018 ein Exemplar von „Minus Drei und die wilde Lucy – Die blöde Sache mit dem Ei“. Eine Geschichte über Nachwuchs für Dino-Familie Drei und den sehr ungehaltenen Jung-Dino Minus. Für Leseanfänger ab 2 Klasse oder zum Vorlesen für Vorschulkinder (die Konzentrationsspanne sollte schon für etwas längere Zusammenhänge reichen).

Was Ihr dafür tun müsst? Folgt meinem Blog, hier oder auf FB, liked diesen Beitrag und verratet mir, welche blöde Sache Euch schon mit einem Ei passiert ist.

Da ich den Gewinn auf eigene Kosten verschicke, verschicke ich nur innerhalb Deutschlands, es gibt dieses Buch und keine Barauszahlung, sollte die Post es verlieren, wäre es schade, aber leider nicht zu ändern und eine Adresse, wohin ich es schicken soll, müsstet Ihr mir binnen 3 Tagen verraten, sonst wird neu ausgelost.

6 Kommentare:

  1. Wir haben die Schale mitgegessen!!

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    1. Du bist drin, irgendeine Möglichkeit Dich zu bezeichnen, wie ein Vorname wäre praktisch

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  2. Nun, eine blöde Sache habe ich eher nicht, aber dafür ein ganz festes Ritual, wenn es gekochte Eier gibt: da kommt nämlich immer der Eierschalensollbruchstellenverursacher zum Ei-nsatz!

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  3. Schalen im Rührei mitgegessen..das hat vielleicht geknirscht!

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  4. Es ist ausgelost! Liebe Franziska, Herzlichen Glückwunsch, Du hast gewonnen, schicke mir bitte bis zum 7.12.18 eine Mail mit Deiner Adresse.

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