Dienstag, 10. Mai 2022

#D@tenDetektive (4) Jagd nach Blackhack, Jaromir Konecny, Illu. Marek Bláha, Tessloff Verlag


#D@tenDetektive (4) Jagd nach Blackhack, Jaromir Konecny, Illu. Marek Bláha, Tessloff  Verlag

 

Die Datendetektive sind die Schüler Laurin, Orientierungsgenie Theo mit seinem Hund Leo, Vicki das wandelnde Lexikon und Kampfsportlerin Lina mit ihrem frechen Roboter Brabbelbot. Durch verbotene Hackereien in der Schule haben die vier zusammen gefunden. Obwohl sie schon so einige Rätsel lösen konnten, ist ihnen die wahre Identität des Schulhackers Blackhack, der es auf die Geräte der Schule und seiner Schüler abgesehen hat, bislang verborgen geblieben. Doch als bei der Schulfeier, bei der die neuen Tennisballmaschinen eingeweiht werden sollen, Blackhack die Veranstaltung mit einer bedrohlichen Drohne und einem Hack der Ballmaschinen sabotiert, wollen sie nun auch endlich diesem Rätsel auf die Spur kommen!

 

Dies ist ein Kinderkrimi für technikbegeisterte Schüler ab 8 Jahren. Da diese nicht immer die größten Leseratten sind, sind die Bücher, die im IT-Look ähnlich einem Tablet oder Smartphone gestaltet sind, nicht ganz so dick, dafür aber voller interessanter Infos über die Zusammenhänge und  Tücken aus dem WWW, der KI oder der IT. Für digital Natives ist es auch gut mal zu wissen, welche Gefahren ihr selbstverständlicher Umgang mit Smartphones und Co. mit sich bringt. Dabei können sie nicht nur nebenbei einen Kriminalfall lösen, sondern auch gleich noch Punkte auf Antolin sammeln. Damit diese ganzen Infos, die meistens Vicki so für ihre Freunde raushaut, wenn es gerade für ihren Fall relevant ist, den Lesefluss nicht stören, oder man es in Ruhe noch mal nachlesen kann und nicht lange suchen muss, sind diese als Infokästen blau unterlegt und mit einer fetten Überschrift versehen. So ist immer direkt klar, worum es geht. Da ist auch so einiges dabei, was ich noch nicht wusste, oder worüber ich mir bisher keine Gedanken gemacht habe z.B. ob Roboter/Computer schwitzen können? Wie funktioniert eigentlich so eine Tennisballmaschine? (da ich noch nie Tennis gespielt habe, habe ich da noch nie einen Gedanken dran verloren). Aber keine Sorge, es geht hier nicht um dröge Fakten, es gibt immer einen Bezug zum Fall und so erkennen die Leser: das ist nicht nur was für Leute wie Gill Gates oder Elon Musk, das hat auch was mit mir zu tun!

Vor der versammelten Schüler-, Lehrer- und Elternschaft bricht beim Auftauchen einer schwarzen Drohne mit LED-Leuchtpanel mit bedrohlicher Botschaft das absolute Chaos aus! Dennoch wollen die DatenDetektive einen kühlen Kopf bewahren und ihre bisherigen Verdächtigen genau im Blick behalten, um sie so überführen zu können. Mehr als nur einer verhält sich verdächtig und Brabbelbot will sich natürlich auch sofort reinhacken, aber das darf er natürlich nicht! Wie Vicki klipp und klar erklärt, gibt es genaue Grenzen fürs Hacken. Da Brabbelbot kein Mensch ist und somit nicht bestraft werden kann, hat er dazu so seine ganz eigene Meinung.... die ist aber relativ egal, als die Drohne die Flucht durch die Luft antritt und die Freunde hinterher düsen. Es ist ganz schön knapp, einen verdächtigen Hinweis finden sie dennoch. Aber ganz so einfach kann es ja nicht sein, wäre dieser Verdächtige überhaupt in der Lage die cleveren Aktionen von Blackhack durchzuführen?

 

Bei all ihren Ermittlungen steht bei den DatenDetektiven immer die Fairness, Freundschaft und Ehrlichkeit im Vordergrund, wobei Brabbelbot auch noch eine gute Portion Roboterehrgeiz, Unfug und Spaß zu bieten hat. Mit seinen frechen Kommentaren, die seine Besitzerin Lina ganz oft mit den Augen rollen lässt, sorgt er nicht nur für Action, sondern richtig viel Witz. Obwohl mit Leo auch ein kleiner Hund mit dabei ist, ist der heimlich Star mal nicht der wuschelig-süße Vierbeiner, sondern der Plastikkumpel mit der großen Klappe und den Elektroschaltkreisen!

 

Dieses Abenteuer schweißt die Datendetektive noch fester zusammen und so ist es ganz klar, dass sie auch künftig wieder ermitteln werden, wenn in ihrer Schule oder in ihrer Umgebung etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Dabei erweisen die Freunde ein super Augenmaß und Gespür für die Sorgen und Nöte ihrer Mitschüler, so dass sie bisweilen zu Lösungen kommen, die nicht ihre erstaunliche Leistung in den Mittelpunkt stellt, sondern eine faire zweite Chance. Das hat mir sehr gut gefallen! Ach ja, dass dieses Buch in Deutschland gedruckt wurde und somit nicht schon um die halbe Welt gereist ist, ehe es zu mir kam, finde ich auch super! Außerdem ist auch dieser Band vollfarbig von Marek Bláha illustriert, klar schließlich sind ja auch Displays inzwischen vollfarbig und nicht mehr schwarz-grün! Mit den Illustrationen wird die Geschichte noch kurzweiliger und die Bilder von Brabbelbot und Leo im Einsatz sind natürlich unwiderstehlich! Auch zu den kurzen Steckbriefen in der Umschlagklappe liefert er die Portraits. Das ist sehr praktisch, wenn man nicht mit Band 1 der Reihe beginnt...

 

Autor Jaromir Konecny ist ein Multitalent, denn immerhin ist er Tscheche und wagt es dennoch mit unserer Sprache als Poetry-Slammer ebenso zu jonglieren, wie mit Bällen, aber neben seinen Auftritten auf Bühnen, ist er promovierter Chemiker, dessen Herz nicht nur für Sprache und Jongelage, sondern auch für die Wissenschaft und aktuell ganz besonders für KI schlägt. Ich fand es sehr spannend, hier mal wieder zu entdecken, wo wir in unserem Alltag schon alles KI finden. Wer ihn googelt, wird auch auf einige spannende Beiträge des Autors auf Facebook und YouTube

stoßen!

 

Vielen lieben Dank für die lebendige Leserunde auf Lovelybooks!

 

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