Einer muss doch anfangen! Das Leben der Sophie Scholl, Werner
Milstein, Gütersloher Verlagshaus
Heute wäre Sophie Scholl 100 Jahre alt geworden. Ob sie solange
gelebt hätte weiß man natürlich nicht, da sie am 22. Februar 1943 gemeinsam mit
ihrem Bruder Hans von den Nationalsozialisten als Widerstandskämpferin
verurteilt und hingerichtet wurde, mit nur 21 Jahren. Möge ihre studentische
Widerstandsbewegung „Die weiße Rose“ nie vergessen werden und möge sie uns
daran erinnern für Freiheit, Gleichheit und Demokratie einzustehen. Demokratie
bedeutet Rechte und Pflichten des Einzelnen und dies haben die jungen,
kritischen Studenten vorbildlich gelebt. Doch wer war sie wirklich? Was trieb
sie an? Wovon träumte sie? Was hat „Die weiße Rose“ unternommen?
Diesen Fragen
nähert sich Werner Milstein in „Einer muss doch anfangen! - Das Leben der
Sophie Scholl“ an. Im Mittelpunkt dieses dokumentarischen Buches für
Jugendliche und junge Erwachsene steht der Mensch Sophie Scholl. Es ist gut verständlich
geschrieben, sachlich und gut recherchiert. Ich hätte mir aber gewünscht, dass
der Autor, der immerhin an einem Berufskolleg unterrichtet, sprachlich mehr auf
Jugendliche einginge. Ein lebendigerer Stil wäre wünschenswert. Zahlreiche
Fotos und Querverweise, sowie Quellennachweise lassen das Leben plastischer
erscheinen und laden zu weitergehender Beschäftigung mit der Biografie dieser
jungen Kämpferin für Freiheit, Gerechtigkeit und Leben ein. Ich nahm immer an,
dass mit Sophie und Hans die Familie Scholl alle Kinder auf einen Schlag
verlor, mir war gar nicht bekannt, dass sie noch einen weiteren Bruder Werner
hatten. Auch die „Frontfamulatur“ war mir unbekannt! Ich habe also noch eine
Menge Interessantes gelernt. Es lässt sich mit seinen gut strukturierten kurzen
Kapiteln leicht lesen, ohne oberflächlich zu sein und würde sich auch sehr gut
für den Einsatz im Schulunterricht eignen. Für eine Biografie finde ich es sehr
jugendfreundlich gemacht, wobei diese Altersgruppe nicht unbedingt schnell mal
eben zu Biografien greift, wenn ein Roman nebenan sie anlacht. Daher fände ich
den Einsatz im Unterricht unglaublich empfehlenswert. Möge ihre Bedeutung und
ihr Engagement nie vergessen werden, damit diese jungen Menschen nicht umsonst
gestorben sind! Ich bin ihnen für ihren Widerstand unglaublich dankbar, auch
heute noch! R.I.P. Sophie Scholl!
Bewegend und nachhaltig beeindruckend!
Danke, für dieses Rezensionsexemplar an das Gütersloherverlagshaus
und die Agentur Literaturtest.
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