Die Besten einfachsten Rezepte, Kochen mit 3 bis 6 Zutaten, Elise
Delprat-Alvarès, Bassermann
Das verspricht der Klappentext: Kochen kann so einfach sein! Sie sind
einfach und raffiniert zugleich: rund 180 Gerichte, mit maximal 6 Zutaten. Die
sind schnell eingekauft, flott vorbereitet und ruckzuck fertig. Ohne Aufwand
viel Genuss – für Sie, Ihre Familie und Ihre Gäste.
Äh, ja, dem kann ich eigentlich nur zustimmen, das stimmt in der Tat! Das
klang auch so verheißungsvoll, da dachte ich, daß das sicher auch ohne Küche
ginge, aber das stimmte nicht ganz. Mit
wenigen Ausnahmen braucht man schon 2 Herdplatten oder einen Backofen. Das
Putengeschnetzelte mit Champignons ging aber auch mit nur einer Herdplatte (und
Wärmhalte Schüssel, um die Beilagen warm zu halten).
Dieses Gericht konnte ich ohne weiteres in meiner Mittagspause auf den
Tisch bringen, und direkt noch meinen Mann, meine Jüngste und einen Freund der
spontan auf einen Kaffee vorbei kommen wollte mit beköstigen: Es schmeckte
allen wirklich gut.
Die Rezepte sind wirklich einfach, die Angaben zur Personenzahl ist
treffend, ebenso die Zeitangaben zur Vorbereitungszeit und zur Kochzeit sind
auch für 08/15 Menschen ohne Ausbildung oder besondere Ambitionen absolut
einzuhalten. Die Anweisungen sind eigentlich absolut nicht falsch zu verstehen,
sehr kurz und dennoch ausreichend und die abgebildeten Zutaten nehmen selbst
Kindern die Hemmungen vor dem Kochen. Es sind wirklich nur 3 bis 6 Zutaten,
andernfalls kommen wirklich nur Basics die jeder zu Hause hat hinzu wie
Pfeffer, Salz und Olivenöl. Es wird nicht lange vorher in einer Einführung
erklärt, welche Lebensmittel, von denen man vielleicht noch nie gehört hat, man
immer in einer gut sortierten Vorratskammer haben sollte. Bisweilen wird aber
gepfuscht, wenn z.B. Fertigmürbeteig oder Pizzateig als Zutat verwendet wird.
Gerade bei Flammkuchen ist der Teig megasimpel, da muß man nicht auf
Fertigtortillas zurück greifen, aber andernfalls wäre die Zutatenanzahl
deutlich überschritten worden.
Es werden Küchenklassiker modernisiert und überarbeitet. So sind sie
alltagstauglich, modern und meistens auch familientauglich. Jedes Gericht wird
abgebildet plus separat die Zutaten. Sowohl vegetarische aus auch nicht
vegetarische Gerichte werden vorgestellt, allerdings ohne gesonderte
Kennzeichnung, man kann im Rezeptregister nicht durch ein einfaches Symbol
schnell nach vegetarischen Rezepten suchen, vegan dann schon gar nicht.
Präsentiert werden Häppchen wie Brotaufstriche, Tapas oder Fingerfood,
gefolgt von Vorspeisen, Hauptgerichten (der Großteil des Buches, was ich sehr
gut finde, ich wundere mich oft, warum in Kochbüchern fast so viele Vorspeisen
wie Hauptspeisen vorgestellt werden) und Desserts wie Obstauflauf mit
Winterfrüchten, Apfel-Crumble, Panna Cotta mit Kaffee oder Zarte
Mandelküchlein.
Wir haben Grüne Tagliatelle mit Brokkoli, Gnocchi-Auflauf ruckzuck,
Putengeschnetzeltes und Schichtkuchen (erinnerte mich an Arme Ritter aus dem
Ofen).

Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Bloggerbetreuung des Bassermann Verlages,
für diese Bereicherung unserer Alltagsküche, so werden mir so manche Pannen
erspart bleiben.
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