Rupert undercover (3) – Ostfriesisches Finale, Klaus-Peter Wolf, ungekürzte Autorenlesung ca. 16 h Goya LiT
Kriminalhauptkommissar Rupert ist gerade mit seinem Doppelleben
als ostfriesischer Kommissar mit liebervoller Ehefrau Beate und Undercoveragent
getarnt als Gangsterboss Frederico Müller-Gonzales mit Mietehefrau Frauke
rundum zufrieden! Doch dann bekommt er einen Anruf der alles verändert:
Frederico Müller-Gonzales, der totgeglaubte Mafioso lebt! Allerdings ist auch
er ganz zufrieden mit seinem neuen Leben, er meint auch, dass Rupert als
Vorstandsvorsitzender der Internetbank der viel erfolgreichere Kriminelle ist!
Aber es ist doch nicht alles in Ordnung, denn der Geier hat Klebos Ziehsöhne
getötet und Fredericos Vertraute Klebo und Marcello vor der ganzen Welt
blamiert. Mafiagröße George ist damit nicht zufrieden und verlangt von Geier,
dass er nun endlich auch Frederico erledigt, während er eine Nachwuchskillerin
auf Fredericos Getreue ansetzt. Ein Gangsterkrieg droht zu entfachen,
insbesondere als Georges Yacht auf hoher See explodiert. Für Rupert wird seine
Undercoverexistenz langsam richtig gefährlich, das kann auch das Leben an der
Seite von zwei Traumfrauen nicht ausgleichen. Rupert muss unbedingt aus der
Schusslinie gebracht werden, doch noch während Pläne geschmiedet werden,
geschieht die Katastrophe.
Mir gefällt sehr gut der Blick hinter die Kulissen der organisierten Kriminalität und wie weit es ein Null-Checker wie Rupert dort bringen kann, da es alle für einen guten Bluff halten. Doch so langsam kommt er an seine Grenzen. Das Bankengewerbe ist dann doch etwas komplizierter, als Rupert meint. So ohne Weiteres kann auch er das ganze Schwarzgeld, dass LKW-weise zur Compensan-Bank geschifft wird, auch nicht gewinnbringend anlegen. Aber für solche Sachen hat Rupert gerade auch keinen Kopf. Seine Geschäftsideen bringen die ernsthaften Banker an den Rande des Wahnsinns, für mich als Zuhörerin sind sie aber höchstvergnüglich! Neben den Bestialiäten der professionellen Hitmen, ist das eine willkommene Abwechslung. Ja, dieses Mal fließt richtig Blut und nicht nur das der Bösen. Deren Vorgehensweisen sind wirklich erschreckend!
Auch wenn diese Ganze Reihe von der Liebe zu Nordfriesland, der Küste und den friesischen Inseln lebt, so ist dem Autor durchaus klar, dass es noch andere Orte in Deutschland gibt und so kommt Dinslaken, ein bislang sehr unterschätzter Ort, ganz groß raus! Für mich war es aber auch lustig, dass die Serienkillerin in spe, ausgerechnet in Altenkirchen und Betzdorf im Westerwald ihre Schießübungen machte... Orte, bei deren Namen man nun wirklich nicht an organisierte Kriminalität denkt (zu unrecht, im Westerwald ist die Verbrechensrate viel höher, als in der Eifel, die einem breiten Krimipublikum nur allzu bekannt ist).
Man merkt richtig die Liebe von Klaus-Peter Wolf zu seinen eigenen Figuren und daher liest kein anderer als der Autor selbst seine Krimis. Er ist kein ausgebildeter Sprecher, aber Rupert ist ja auch kein ausgebildeter Gangster oder Banker, da passt das ganz ausgezeichnet, wie kurzweilig und verständnisvoll der Autor seine geistigen Kinder zu Ohr bringt.
Ich hoffe inständig, dass es noch einen vierten Fall für Rupert geben wird, denn mindestens das Schicksal von Kevin Janssens aka Lisbeth Salanders Geheimtool, möchte ich unbedingt erfahren. Der Nerd der Truppe, wird bis dato nämlich völlig unterschätzt und er hat eine unschätzbare digitale Geheimwaffe entwickelt, auf die ich noch sehr gespannt bin.
Ganz herzlichen Dank an Goya Lit für mein geliebtes Hörexemplar!
Hier findet Ihr eine Hörprobe:
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