Eddie Fox (1) und der Spuk von Stormy Castle, Antje Szillat,
Illustration Susanne Göhlich, ArsEdition
Eddie Fox ist ein junger Graf und der jüngste Sproß einer alten
adeligen, englischen Zaubererdynastie. Dummerweise ist er vor 288 ¼ Jahren kurz
vor seinem 11. Geburtstag an einer Lungenentzündung gestorben. Weil daran seine
Klassenkameraden, die ihn stets ärgerten, nicht ganz unschuldig sind, mag er
keine Kinder. In seinem Zimmer im Schlossturm, umgeben von seiner fehlsichtigen
Fledermaus Tilla fühlt er sich sicher. Aber das Zaubern hat er in den letzten
Jahrhunderten ganz schön vernachlässigt. Seine Eltern sind ganz anders, auch
sie sind Geister, aber unsichtbar, sehr reiselustig und immer unterwegs. Eddie
ist eher der ruhige Typ. Daher ist er völlig entsetzt, als er bemerkt, dass
sich auf seinem Schloss etwas tut: Ein Internat soll dort eingerichtet werden
und die Leiterin ist mit ihrer Tochter Pia, dem Hausmeister und den
Umzugshelfern auch schon da! Ein besonders gruseliger Plan muss her, um sie zu
vergraulen!
Uiuiui, ein Kind, das keine Kinder mag und nicht neugierig ist? Wo
gibt’s denn so was! Aber seine Schulzeit klingt ja noch schlimmer als
Homeschooling! Dafür sind sein Zauberstab und seine Fledermaus Tilla aber sehr
cool! Zu dumm nur, dass Pia noch cooler und unerschrockener ist und sich nicht
verschrecken lässt. Noch nicht einmal der Besuch des tolpatschigen Hausdrachens
Golfo kann sie erschüttern. Egal was Eddie sich einfallen lässt und er ist in
dieser Hinsicht ehrgeizig, nichts hilft. Als er keinen Ausweg mehr sieht, ist
es ausgerechnet Pia, die ihn und Tilla rettet. Sind etwa doch nicht alle Kinder
so schlimm?
Pia mit ihrer Energie und ihrem unerschütterlichen Dauergequassel
haben wir sofort in unser Herz geschlossen! Eddie ist ja schon ein bisschen
schräg, aber was soll man von einem fast 300 Jahre alten, englischen Grafen
auch schon erwarten? Ganz sicher ist er was Besonderes und vor allem ein ganz
besonders guter Freund. Wenn er erst einmal angefangen hat, einen zu mögen, ist
er absolut loyal. Freundschaft kennt keine Grenzen, auch nicht über den Tod
hinweg! Wie das geht? Tja, wie ich schon sagte, Eddie war im Zauberunterricht
nicht besonders fleißig. Da kann man schon mal sehen, wohin es einen führt,
wenn man seine Aufgaben nicht richtig macht! Manchmal klappt es aber doch, was
ihn selbst am meisten zu erstaunen scheint. Mit einem frechen Spruch hat Pia am
Ende das letzte Wort und so wird die Geschichte herrlich abgerundet und bekommt
ein klares Ende. Das ist für diese Altersgruppe ganz wichtig, da ich immer
wieder miterlebe, dass offene Enden oder Cliffhanger bei Kindern nicht gut
ankommen!
Sehr schön finden wir, dass man vor dem Eintreten in die Welt von
Stormy Castle ersteinmal eine Art Ahnengalerie betritt, d.h. ersteinmal werden
wirklich alle Figuren der Geschichte mit Bild vorgestellt, inklusive besonderer
Merkmale. Das ist sehr praktisch, da Eddie Fox so viele Namen hat, dass man
sich die ja auf gar keinen Fall auf Anhieb merken kann! So kann man sie immer
wieder nachlesen und dabei kichern!
Die Geschichte wird witzig und rasant erzählt, sowohl für Jungen,
als auch Mädchen und ist der Beginn einer einzigartigen Freundschaft, auf deren
neuen Abenteuer demnächst man sich schon freuen kann! Um den jungen Lesern ab 8
Jahren die Lektüre zu erleichtern, beginnen die Kapitel alle mit einer witzigen
Überschrift und werden von zahlreichen Illustrationen der bekannten
Kinderbuchillustratorin Susanne Göhlich geschmückt, deren unverkennbaren Stil
auch meine Jüngste sofort wiedererkannte. Allerdings ist die Schrift recht
klein für dieses Lesealter, so dass man wirklich schon als Leser etwas geübter
sein sollte, oder man kann zum Hörbuch greifen. Ein magisches
Freundschaftsabenteuer mit Ausblick auf mehr!
Vielen lieben Dank an Antje Szillat für unseren Instagram-Gewinn!
Wir hatten beste Vorleseunterhaltung während der Kunsthausaufgaben in
Coronazeiten!
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