Montag, 30. Januar 2017

Ein MORDs.-Team Das zerbrochene Glas, von Andreas Suchanek



Ein MORDs-Team Das zerbrochene Glas, von Andreas Suchanek, Greenlight Press
In ihrem 15. Fall ermitteln Mason, Olivia, und Randy ohne Danielle und Sonja. Sonja recherchiert noch zu den Hintergründen von Fall Nr. 14 und Danielle meldet sich nur über Randys verschlüsselte Chat-App, da sie angeblich zu krank ist. Tatsächlich ist sie entführt worden in ein Internat, aus dem es, wie es scheint, kein Entkommen gibt.
Als der Professor, bei dem Randy’s Freund Vince HiWi ist, überfallen wird und dessen Prototyp einer Maschine, welche auch Hochsicherheitsglas zerstören kann, gestohlen wird, wird Vince verhaftet. Sheriff Bruker steht vor der Wiederwahl und will eine schnelle und einfache Lösung. Auch als Vince und Randy nachher nur knapp dem Flammentod im College entgehen, soll wieder Vince schuld sein.
Mason versucht derweil sich mit seinem Basset anzufreunden, den er von seinen Eltern bekam, um ihn von seinen angeblichen Suizidgedanken abzubringen. Doch so ein Hund hat seinen eigenen Kopf und Mason fühlt sich ganz schön eingeschränkt.
Der Bürgermeisterwahlkampf zwischen Marietta’s Tochter Alice und Mason’s Mutter Martha spitzt sich zu. Die Kandidatinnen wollen einen fairen Wahlkampf. Aber irgendjemand, der im Hintergrund die Fäden zieht, will dies nicht und bereitet ein teuflisches Inferno vor.
Wie auch bereits bei den Vorgängerbänden, geht es unglaublich rasant zu. Zeit für Langeweile kommt nicht auf. Wobei ich langsam schmunzeln muß, ob mich diese Serie nicht doch mehr an Tom und Jerry, als ??? für Große erinnert. So oft fliegt der arme Randy aus dem Fenster oder springt dem Tod von der Schippe und nicht nur er. Sie Freunde sind einfach unverwüstlich. Das Material aus dem die Helden sind. Aber dabei sind sie so kurzweilig und eigenwillig, daß man ihnen auch das verzeiht.
Das Netz aus Ahnungen und Hinweisen wird immer dichter. Aber immer wenn man denkt, es könnte so oder so sein, da kommt wieder irgendetwas völlig unvorhergesehenes. Neben der Spannung und den vertrauten Charakteren liegt somit das Hauptvergnügen am Rätseln und Spekulieren, wie all diese Fälle zu einem großen Ganzen am Ende zusammen geführt werden mögen. Aber bis dahin, werden noch einige weitere Hinweise und Fälle die Leser weiterhin im Atem halten werden.
Vorsicht, man muß die Serie trotz des vorwiegenden Spannungs- und Spaßcharakters wirklich sorgfältig lesen. Die Tücke liegt im Detail und einige Randfiguren tauchen erst mehrere Bände später wieder auf. Da kommt man erstmal ins Grübeln, wer das wohl gewesen sein mag. Andere beliebte Darsteller wie Antiquarin Erna Brewster und die pensionierte Lehrerin Hester tauchen auch wieder auf, aber die zwei vergisst man nicht so schnell. Alt aber oho!
Diese Details machen den Suchtfaktor dieser All-Age-Krimi-Serie aus. Nicht tiefgründig, aber spannende Unterhaltung auf allen Ebenen. Da will man einfach mehr von lesen und daher 5 von 5 Sternen. Nicht jedes Buch muß die Welt revolutionieren, aber dieses Buch, hält einen für einige Stunden an das fiktive Städtchen Barrington Cove gefesselt, entführt in fremde Welten.
Ich freue mich im Februar zu erfahren, wie es weitergeht!

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