Ein
MORDs-Team Das zerbrochene Glas, von Andreas Suchanek,
Greenlight Press
In ihrem 15. Fall
ermitteln Mason, Olivia, und Randy ohne Danielle und Sonja. Sonja
recherchiert noch zu den Hintergründen von Fall Nr. 14 und Danielle
meldet sich nur über Randys verschlüsselte Chat-App, da sie
angeblich zu krank ist. Tatsächlich ist sie entführt worden in ein
Internat, aus dem es, wie es scheint, kein Entkommen gibt.
Als der
Professor, bei dem Randy’s Freund Vince HiWi ist, überfallen wird
und dessen Prototyp einer Maschine, welche auch Hochsicherheitsglas
zerstören kann, gestohlen wird, wird Vince verhaftet. Sheriff Bruker
steht vor der Wiederwahl und will eine schnelle und einfache Lösung.
Auch als Vince und Randy nachher nur knapp dem Flammentod im College
entgehen, soll wieder Vince schuld sein.
Mason versucht
derweil sich mit seinem Basset anzufreunden, den er von seinen Eltern
bekam, um ihn von seinen angeblichen Suizidgedanken abzubringen. Doch
so ein Hund hat seinen eigenen Kopf und Mason fühlt sich ganz schön
eingeschränkt.
Der
Bürgermeisterwahlkampf zwischen Marietta’s Tochter Alice und
Mason’s Mutter Martha spitzt sich zu. Die Kandidatinnen wollen
einen fairen Wahlkampf. Aber irgendjemand, der im Hintergrund die
Fäden zieht, will dies nicht und bereitet ein teuflisches Inferno
vor.
Wie auch bereits
bei den Vorgängerbänden, geht es unglaublich rasant zu. Zeit für
Langeweile kommt nicht auf. Wobei ich langsam schmunzeln muß, ob
mich diese Serie nicht doch mehr an Tom und Jerry, als ??? für Große
erinnert. So oft fliegt der arme Randy aus dem Fenster oder springt
dem Tod von der Schippe und nicht nur er. Sie Freunde sind einfach
unverwüstlich. Das Material aus dem die Helden sind. Aber dabei sind
sie so kurzweilig und eigenwillig, daß man ihnen auch das verzeiht.
Das Netz aus
Ahnungen und Hinweisen wird immer dichter. Aber immer wenn man denkt,
es könnte so oder so sein, da kommt wieder irgendetwas völlig
unvorhergesehenes. Neben der Spannung und den vertrauten Charakteren
liegt somit das Hauptvergnügen am Rätseln und Spekulieren, wie all
diese Fälle zu einem großen Ganzen am Ende zusammen geführt werden
mögen. Aber bis dahin, werden noch einige weitere Hinweise und Fälle
die Leser weiterhin im Atem halten werden.
Vorsicht, man muß
die Serie trotz des vorwiegenden Spannungs- und Spaßcharakters
wirklich sorgfältig lesen. Die Tücke liegt im Detail und einige
Randfiguren tauchen erst mehrere Bände später wieder auf. Da kommt
man erstmal ins Grübeln, wer das wohl gewesen sein mag. Andere
beliebte Darsteller wie Antiquarin Erna Brewster und die pensionierte
Lehrerin Hester tauchen auch wieder auf, aber die zwei vergisst man
nicht so schnell. Alt aber oho!
Diese Details
machen den Suchtfaktor dieser All-Age-Krimi-Serie aus. Nicht
tiefgründig, aber spannende Unterhaltung auf allen Ebenen. Da will
man einfach mehr von lesen und daher 5 von 5 Sternen. Nicht jedes
Buch muß die Welt revolutionieren, aber dieses Buch, hält einen für
einige Stunden an das fiktive Städtchen Barrington Cove gefesselt,
entführt in fremde Welten.
Ich freue mich im
Februar zu erfahren, wie es weitergeht!
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