Royal Teatime – Köstliche Rezepte aus der Palastküche, Carolyn Robb, DK Verlag
Wer würde nicht gerne mal speisen wie die Queen? Na ja, ich bin ja ein furchtbarer Esser und mag ganz vieles nicht und hätte immer Angst, dass mir das Essen nicht schmeckt, aber sollte ich jetzt mal bei King Charles III oder Queen Consort Camilla eingeladen sein, hätte ich dieses Angst nicht mehr!
Dieses Teatime-Rezeptbuch gliedert sich in 12 Abschnitte zu 12 königlichen Residenzen,d ie jeweils auch mit doppelseitigen Fotos und ihren Besonderheiten vorgestellt werden. Dazu plaudert sie ebenso charmant, wie diskret aus dem Nähkästchen. Für Fans des englischen Königshauses quasi ein Muss!
Ehrlich, dieses Buch hatte mich wegen dieses wunderschönen Covers gereizt und auch wenn ich keinen Tee mag, liebe ich den britischen High Tea (im Royal Pavillion oder in London im Libertys Kaufhaus, ist es ebenso Genuss, wie auch Erlebnis. Tja, Cucumber Sandwiches und Scones würde ich wohl schon hinbekommen, aber ob ich da wirklich so vieles ausprobieren möchte, da war ich mir nicht so sicher... ich bin ja bisweilen etwas ungeduldig. Also, dieses Rezeptbuch kommt in seiner Aufmachung fotografisch gesehen, sehr klassisch daher. Die Rezepte sind auch ganz sicherlich keine, die sich auf 5 Zutaten beschränken, dennoch hatte ich erstaunlich viele vorrätig und ich fand sie nicht nur wirklich köstlich, sondern auch sehr zeit gemäß und sehr durchdacht. Alle Anleitungen sind nicht nur verständlich, sie haben auch chemisch gesehen Hand und Fuß. Meine Erwartungen waren nicht sehr hoch, weil 50 % meiner Familie gerade auf Industriezucker verzichtet. Die Dattel-Mandel-Bällchen mit Kakaonibs waren nicht nur absolut köstlich, da waren wir uns ausnahmsweise einig, sie waren auch glutenfrei und Industriezuckerfrei und sind perfekt zum Verschenken und gar nicht kompliziert (vorausgesetzt man hat einen Mixer mit Power und scharfem Messer). Ich habe übrigens fast die doppelte Menge an veganen Dattel-Mandel-Bällchen geformt, als im Rezept vorgesehen, so dass wir etwas länger genießen können. Durch die Verwendung von Kokosöl, dass sich nicht herausschmecken lässt, ist die Verarbeitung bei Zimmertemperatur ganz einfach und wir haben sie im Freien durchhärten lassen. Wer keine Unmengen Platz im Kühlschrank hat, sollte den Winter nutzen. Ach ja, wir mögen viele der Zutaten eigentlich nicht, aber zusammen sind sie ein Gedicht...
Da mein Mann gerade keinen Zucker isst und daher keinen Geburtstagskuchen wollte, gab es bei uns stattdessen die schottischen Pancakes, bei denen ich die 50 g Zucker gegen Kokosblütenzucker tauschte (bei der geringen Menge ist es gut möglich). Auch wenn das Rezept eigentlich sehr schlicht ist, ist es herrlich fluffig und meine Große, die erst kurz davor quengelte, ich sollte unbedingt noch mal Waffeln machen, war glücklich und griff immer wieder zu (die andere Zuckerfreie Person im Haushalt). Nun soll ich dieses Rezept mal im Waffeleisen probieren. Ich genieße dieses Buch sehr, denn meine Kinder überschütten mich nicht immer mit so viel Lob.
Sehr gut gefällt mir, die thematische Sortierung, mit der die Rezepte verschiedenen Residenzen zugeordnet werden und dass es eben nicht nur Süßes, sondern auch herzhafte Genüsse für einen gepflegten Five o'Clock Tea gibt! Es ist eine sehr abwechslungsreiche und ebenso klassische, wie moderne Auswahl mit einem gewissen Pfiff.
Ganz herzlichen Dank @DKVerlag #lecker!
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