Dienstag, 7. April 2020

Liliane Susewind (11) Ein Eisbär kriegt keine kalten Füße, Tanya Stewner, Catherine Stoyan, Argon Verlag, 4 CDs ungekürzt 4 h 6 min.



Liliane Susewind (11)  Ein Eisbär kriegt keine kalten Füße, Tanya Stewner, Catherine Stoyan, Argon Verlag, 4 CDs ungekürzt 4 h 6 min.

Dies ist der 11. Band der Lilliane Susewind Reihe, die zu Recht ein Dauerbrenner ist. Die Bände müssen nicht zwangsläufig in der chronologischen Reihenfolge gehört werden, um sie zu genießen.

Lilliane Susewind ist inzwischen 11 Jahre alt. Seit bekannt wurde, dass sie mit Tieren sprechen kann, war der Presserummel um sie groß und sie ist noch immer fotoscheu. Doch langsam bessert es sich und sie kann sich wieder freier bewegen.
Während der Hochzeitsvorbereitungen der Zoodirektorin Evelyn Essig-Steinmeier und dem Tierparkdirektor Herrn Grimm-Hartmüller auf Hochtouren laufen, kommt ein Hilferuf eines anderes Zoos an: Das Eisbärenkind Milky hat seine Mutter infolge einer Krankheit verloren und ist nun verwaist. Eisbärenmänner scheren sich nicht um den Nachwuchs, könnte dann nicht der Zoo, in dem die berühmte Tierdolmetscherin Lilliane Susewind arbeitet, weiterhelfen? Eisbärenkinder sind in Zoos sehr beliebt, doch ihre Aufzucht ist schwierig! Aber natürlich will Lilli dem Kleinen in Not gerne helfen. Allerdings entpuppt der sich als eisgezeichneter Frechdachs! Er ist wild und liebt es zu kitzeln. Seine Energievorräte scheinen unerschöpflich!
Auch der neue Tierarzt Dr. Schrummfinkel ist von Milky ebenso fasziniert wie von den Ligern und den Hängebauchschweinferkeln. Ständig macht er irgendwelche Fotos, was nicht nur Lilli nervös macht. Selbst die Tiere mögen ihn nicht, was stört sie nur so sehr?

Vor3 Jahren habe ich das Buch mit meinen Töchtern gelesen. Dieser Band ist eindeutig der Lieblingsband meiner Großen (12) die Milky so sehr ins Herz geschlossen hat, dass wir unbedingt noch das Hörbuch brauchten. Auch wenn mit dem hochbegabten gutaussehenden total beliebten Jesajah ein Junge eine zentrale Figur einnimmt, dies ist eindeutig ein Mädchenbuch. Das läßt sich aber auch schon an dem zuckersüßen Cover entnehmen. Ja, denn die Geschichte ist auch süß, aber nicht unerträglich süß, sondern genau richtig. Denn in ihr steckt noch viel mehr! Es ist teilweise so spannend und dramatisch, daß meine Töchter ganz still wurden um zu lauschen. Die Kleine hatte Tränen in den Augen so unerträglich spannend und auch ungerecht fand sie das Geschehen. Da das Buch ab 8 Jahren zum Selberlesen empfohlen wird, gibt es natürlich ein wirklich glückliches Ende.
Sehr lustig fanden die Mädchen, wie Milky den Tierarzt in Schrumpf-Pinkel umtaufte, wir überlegten uns, daß Schlumpf-Pinkel auch lustig wäre und so wurde auch die Sprachkreativität angeregt. Milky ist zwar ein ganz Wilder, hat aber im Nu die Herzchen der Kinder erobert! Sein höchstes Lob eisgezeichnet ist bei uns ebenso in den alltäglichen Sprachgebrauch übergegangen wie: „Oh, wie schön, ich habe kalte Füße!“ Nebenbei erfahren die jungen Hörer natürlich auch einiges über die jeweiligen Zootiere. Eisbärenmänner kümmern sich nicht um den Nachwuchs. Ein Punkt über den wir bis dato nie nachgedacht haben. Die Kinder eines männlichen Löwen und eines weiblichen Tigers heißen Liger und gibt es tatsächlich (das mußten wir doch nachschauen!). Das Buch dreht sich um Freundschaft, Verantwortung und Hilfsbereitschaft für Tiere und daß man auch mal was wagen muß. Nicht zuletzt stellt Lilli auch fest, wie sehr sie an ihrer Gabe hängt und dass sie gar nicht mehr traurig darüber ist, dass sie nicht so ist wie andere Mädchen. Wir finden es auch toll, daß Lilli anders ist! Sonst hätten wir nicht so mit ihr gebibbert, gelacht und mitgefiebert! Meine Jüngste findet diesen Band zu traurig, den Verlust von Milkys Mutter mag sie nicht. Aber ich gebe meiner Großen recht, dass dieser Band dennoch auch einer der lustigsten ist. Die Haustiere Frau von Schmidt und Bonsai laufen geradezu zu Hochform auf und Milky ist einfach zu drollig!

Johannas Meinung: Dies ist mein absoluter Lilli-Lieblingsband! Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, da sie mit viel Liebe und Herz geschrieben ist. Ich habe mich während des Hörens immer so gefühlt, als würde ich in die Geschichte eintauchen. Besonders witzig sind wieder Frau von Schmidt und Bonsai. Catherine Stoyan trifft bei Frau von Schmidt genau ihren Ton und Charakter, vornehm und ein bisschen eingebildet, mit dem Herz am rechten Fleck. Sie gibt jeder Person immer eine eigene Stimme. Die von Milky fand ich zu Beginn nicht so passend, aber als ich mich eingehört habe, fand ich sie o.k. Milky ist total süß und die Vorstellung, dass Eisbären kalte Füße bekommen könnten, richtig witzig.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Argon Verlag für dieses Sehnsuchtshörbuch!

Hier findet Ihr die Hörprobe: 

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