Spellslinger (1) – Karten des Schicksals, Sebastien de Castell,
gelesen von Dirk Petrick, Der Audio Verlag, 2 MP3, 10 h 53 Minuten ungekürzt
Kellen gehört einem mächtigen, magischen Volk an und sein Vater
ist einer der Clanlords und höchsten Magiermeister mit Hoffnung Nachfolger des
kinderlosen Fürsten zu werden. Doch Kellen hat ein Problem, er ist clever und
wortgewandt, schafft es immer sich überall durchzumogeln, doch seine magischen
Kräfte schwinden, statt zu wachsen. Er hat keine Ahnung woran das liegt. Er
weiß nur, wenn er nicht bald die Magierprüfungen besteht, wird er zu seinem 16.
Geburtstag in wenigen Tagen nicht seinen Magiernamen bekommen, sondern aller
Magie beraubt werden und fortan dem Dienervolk angehören und niedere, unwürdige
Aufgaben übernehmen müssen. Mit List und ohne Magie besteht er seine erste
Prüfung, doch seine hochbegabte, jüngere Schwester Schalla entlarvt ihn und in
ihrem irregeleiteten Vertrauen auf seine vermeintlichen magischen Fähigkeiten
bringt sie ihn an den Rand des Todes. Keiner der umstehenden Magier und
Magierinnen/Heilerinnen vermag es ihn zurück ins Leben zu holen. Da taucht auf
einmal Ferius Parfax, eine Kartenspielerin mit roter Wallemähne und ohne
jegliche Magie auf und schafft, was allen anderen nicht gelingt. Dennoch sind
alle außer Kallen misstrauisch ihr gegenüber und halten sie für eine Spionin.
Als sich die Lage für Kellen immer mehr zuspitzt, schließt er sich Ferius und
der gefürchteten Baumkatze Reichis an, um den ihn bedrohenden Geheimnissen auf
den Grund zu gehen.

Dirk Petrick klingt jung und hat eine emotional ausdrucksstarke
und wunderbar wandelbare Stimme. Mal klingt er erstaunt, verunsichert,
verängstigt oder entschlossen. Man hört es ihm an und nicht nur den von ihm
erzählten Worten, besonders den trockenen Humor vermag er geschickt zu
vermitteln.
Die schlanke Pappklapphülle ist ein echter Hingucker. Die
Spielkarte auf dem Cover zeigt die beiden Protagonisten dieses Bandes und durch
ihre Anordnung auf dem Blatt, erkennt man, dass es sich nicht um ein
gewöhnliches Kartenspiel handelt. Natürlich hat es mir ganz besonders das
abgedruckte Zitat von Ferius Parfax angetan „Ich bin eine Frau, mein Junge.
Wahrscheinlich bist Du in diesem zurückgebliebenen Kaff noch nie einer
begegnet. Aber eine Frau ist genauso wie ein Mann, bloss schlauer und mit mehr
Mumm.“ Auf diese besondere Frau trifft es absolut zu, eine starke Heldin und
Antiheldin zugleich.
Ein spannendes Abenteuer in einer fremden Welt, voller Magie,
Ungleichheit und Verrat. Spannend und wortwitzig, nicht nur für Kartenspieler.
Ich bedanke mich ganz herzlich beim Der Audio Verlag für das
ersehnte Hörexemplar.
Hier findet Ihr die Hörprobe:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen