Sonntag, 24. Oktober 2021

Meet & Greet mit Dirk Rossmann, Ralf Hoppe und der Bloggerjury

 

Meet & Greet mit Dirk Rossmann, Ralf Hoppe und der Bloggerjury

 

Am Freitag 22.10.2021 durfte ich zum Meet & Greet der Bloggerjury von Bastei Lübbe mit Dirk Rossmann und Ralf Hoppe auf der #fbm21 anlässlich des Erscheinens von Dirk Rossmanns zweiten Thriller „Der Zorn des Oktopus“. Nach dem großen Erfolg des Erstlings „Der neunte Arm des Oktopus“ sind die Erwartungen nun groß und die Fragen der Blogger neugierig. Auffällig ist erst einmal, dass Dirk Rossmann, der den ersten Band tatsächlich alleine schrieb, anders als viele andere Prominente, nun Ralf Hoppe, den ihn ein Bekannter aus der Spiegelredaktion empfahl, als Co.-Autor hinzunahm. Seine Erklärung: das erste Buch in so kurzer Zeit zu verfassen habe ihn körperlich und geistig so angestrengt, dass er diese Erfahrung nie wieder machen wollte. Sie hätten auf die Empfehlung hin miteinander telefoniert, dann persönlich getroffen, die Chemie hat gestimmt, das Projekt beide fasziniert und so haben man sich immer wieder getroffen, die Tage miteinander verbracht und selbst beim Tischtennisspielen und bei Spazierengehen noch am Plot und den Entwicklungen gearbeitet. Dabei wären sie zu einem tollen Team geworden, stets zu zweit vereint und gemeinsam produktiver als allein. Lediglich als sie am Ende rund 100 Seiten weg kürzen sollten, waren sie nicht einer Meinung. Bis zu diesem Punkt, waren sie stets konstruktiv im Gespräch. Da sie aber absolut vereint als Team vor uns saßen, können die Differenzen bei den Kürzungen auch nicht so dramatisch gewesen sein....

 

Es sei aber absolut hilfreich gewesen Geld zur Finanzierung zu haben, so habe er Recherchearbeiten einkaufen können, und sie hätten sich auf das Schreiben und Planen konzentrieren können. Die Chaos-Theorie und Quantenphysik wären nicht ihre Stärke und so wäre es komfortabel, sich nicht selbst darum kümmern zu müssen. Es seien aufgrund des Rechercheaufwands mit ihnen zusammen teilweise 10 Personen gewesen, die an diesem Buchprojekt arbeiteten. Wichtig war die Grundidee, von der Dirk Rossmann damals träumte, tagelang: Die Welt steht am Abgrund, doch was wäre, wenn die drei Nationen, die am meisten zu ihrer Zerstörung beitragen, plötzlich gemeinsam die Probleme in Angriff nähmen, statt sich gegenseitig zu bekämpfen? Bei allem Optimismus, seien wir nun an einem Punkt angekommen, an dem die Probleme nur gemeinsam innerhalb der nächsten 10 Jahre gelöst werden könnten.

 

Ob er gerne Politiker geworden wäre? Dafür sei er, Dirk Rossmann zu gradlinig und direkt und nicht bereit seine Überzeugungen einer Parteilinie unterzuordnen. Er habe auch so viel Zeit für den Aufbau seines Unternehmens benötigt, dass das bis vor 10 Jahren seine ganze Energie beansprucht habe. - Aber hey, man muss nicht Politiker sein, um die Welt zu verändern, es kann reichen eine Idee in die Welt zu entlassen. Ist die Idee erst einmal in der Welt, kann man sie auch nicht mehr stoppen. Kommt diese Idee von prominenter Stelle, wird sie eher wahrgenommen! Band 1 wird übrigens als Hörbuch auch von Ralf Hoppe gelesen! Ich freue mich sehr, demnächst ein Hörbuch von Band 1 und ein Buch von Band 2 verlosen zu dürfen!

 

Vielen lieben Dank an die Bloggerjury für dieses spannende Treffen und das hammerstarke Goodie-Paket!

 

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Mittwoch, 20. Oktober 2021

111 Bauwerke in Paris, die uns Geschichte erzählen, Kay Walter, Emons Verlag

 

111 Bauwerke in Paris, die uns Geschichte erzählen, Kay Walter, Emons Verlag

 

Geheimnisvolle Orte und verborgene Sehenswürdigkeiten abseits der Touristenpfade: Meine Töchter wollten unbedingt einmal nach Paris. Ich habe dort mal 3 Monate gelebt und finde, dass Paris sich am besten zu Fuß und mit der Métro erkunden lässt. Natürlich wollten meine Kinder das volle Touriprogramm, aber mein Mann und ich wollten auch mal was Neues sehen. Warum also nicht nach verborgenen Schätzen auf dem Weg von einem Touri-Highlight zum nächsten suchen mit „111 Bauwerke in Paris....“ Dabei sind die Bauwerke von 1 bis 111 durchnummeriert. Jede Nummer erhält eine Seite Informationen, ein einseitige Farbfoto und natürlich die Adresse und die nächsten Métrostationen mit ihren Liniennummern, bzw. Buslinien.

 

Ja, einige dieser Kleinode sind nicht jedem bekannt, andere wie z.B. die Katakomben Nr. 50 schon. Dennoch lesen sich die Infos zu den Katakomben hier wirklich interessant und da der Eingang im 14. Arrondissement liegt, kann man es auch gleich mit einem guten Essen verbinden (Essenstipps sind hier nicht vorgesehen). Ansonsten sind die Tipps aber wirklich mal was anderes. So wird hier das Kaufhaus „Bon Marché“ Nr. 51 empfohlen, das absolute Lieblingskaufhaus meiner Pariser Ex-Vermieterin! Ich wollte ja gerne einen Besuch in einem der Luxuskaufhäuser, dem bei „Tati“ gegenüberstellen, als Kontrast, aber das Tati wird gerade renoviert! „Tati“ ist das Kaufhaus der Armen, das absolute Billigkaufhaus im 18. Arrondissement, ganz um die Ecke von Sacré Coeur.

 

Empfohlen wird hier z.B. auch ein Besuch in der Botschafter Residenz dem Palais Beauharnais Nr. 12, dem Palais von Napoleons erster Frau Joséphine Beauharnais, die ihm erst den Zugang zur Noblesse ermöglichte. Diesem Tipp kann ich mich nur anschließen, denn ich durfte dort den Weihnachtsempfang im Jahre 1999 besuchen. Es ist wie ein Eintritt in eine längst vergangene, prunkvolle Zeit – zum Träumen pompös-elegant. Da es bewohnt ist, sind die Informationen zu den Eintrittsmöglichkeiten unumgänglich.

 

Oder die Nummer 29, das „Institut du monde arabe“ eine architektonische Besonderheit, die mich von außen nie betört hat, deren wahrer Reiz offenbar im Inneren bei Sonnenschein liegt und auch heute noch eine kleine technische Sensation ist. 

 

Der Eintritt ins Panthéon Nr. 78 zum Pendel von Foucault ist leider seit der Restaurierung für Erwachsene recht teuer, für Kinder aber noch immer kostenfrei... Allerdings hat es mich in jungen Jahren auch nicht so beeindruckt ;)

 

Sehr schön war es in Montmartre im kleinen Garten vor der Nr. 106, der Mauer der Liebeserklärung in 250 Sprachen zu rasten und dabei auf das Bildnis von Dalida zu schauen, die 25 Jahre lang in der Nähe wohnte....

 

Ich finde die Auswahl eine sehr gelungene Mischung aus Kultur, Technik, Architektur und Kuriositäten. Oft wird auch einfach der Blick auf liebevolle Details wie die Métroeingänge im Jugendstil Nr. 25 gelenkt, mit Informationen, die einem den Blick für das Besondere im Alltäglichen öffnen. Auch für wiederholte Besuche in der Stadt der Liebe kann man immer noch etwas entdecken und beim Lesen kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Die Texte haben nicht nur eine angenehme Länge, sondern lassen sich auch sehr angenehm lesen und bieten dabei doch eine Menge Informationen und bisweilen auch noch unbekannte Querverweise.

 

Um seine Wege besser planen zu können gibt es hinten Übersichtspläne in denen die entsprechenden Nummern eingezeichnet sind. So kann man, egal wo man in Paris gerade wohnt, für den Ankunftstag einen kleinen Gang durch „sein“ Viertel planen, mit kleinen Besonderheiten, die man ansonsten vielleicht übersehen, oder nicht hinreichend gewürdigt hätte.

 

Für mich eine Bereicherung für Städtereisen

 

Vielen lieben Dank an den Emons Verlag für unser Rezensionsexemplar!

 

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