Sunny – ein Weihnachtsmärchen, Morgan Mooney, Luminare Press
Irland 23.12.1923: Es weihnachtet und das kleine Hundemädchen Sunny wartet neugierig auf das nahende Fest. Sie soll Mark, dem jüngsten Sohn der Pubbesitzer Conelly zu Weihnachten geschenkt werden. Doch das Warten ist Sunny zu langweilig und als Fässer in den Keller gerollt werden, entwischt sie und schleicht sich auf das vor dem Pub ankernde Brauereischiff, wo sie sich einrollt und einschläft. Als sie wieder aufwacht, findet sie sich in Dublin wieder, völlig ohne Plan. Doch Ratte Jasper bietet ihr seine Hilfe an und lädt sie ein, ihm zu folgen. Das Angebot nimmt sie nur zu gerne an, nichts ahnend, dass es eine Falle ist. Zum Glück beobachten die großen Hunde Bull und Brendan sie. Bull schwant Böses, hat er doch selbst schlechte Erfahrungen mit den heimtückischen Ratten gemacht. Mutig beschließen sie Sunny zu retten und nach Hause zu bringen, noch ehe der Weihnachtsmorgen beginnt.
Es beginnt im geschäftigen Trubel mit dem letzten Vorbereitungen im Pub ehe die Weihnachtstage anbrechen und so merken die Eltern Conelly weder wie gemein Marks großer Bruder Tom zu ihm ist, noch, dass die kleine Sunny entkommt. Dafür muss man den kleinen Mark sofort mögen und Sunny ist einfach ein niedliches kleines Welpenmädchen. Was dann allerdings passiert, ist ganz schön aufregende und sicherlich nicht geeignet, um Ratten ins Herz zu schließen. Sie sind wirklich mehr als nur Schurken, sie sind absolut bedrohlich und gnadenlos. Was Gabriel die Oberratte dem mutigen Bull angetan hat, ist einfach grauenvoll und für Kinder ziemlich traumatisch (allerdings auch nicht traumatischer, als viele Disney Bösewichte, oder der Verlust der Eltern für Nemo). Daher würde ich diese Geschichte bei allem Mut und Heldenhaftigkeit, seiner Botschaft von Freundschaft, Liebe und Zusammenhalt, nicht mit kleinen Kindern lesen, sondern erst mit Kindern ab 8 Jahren.
Die Geschichte ist in 7 übersichtliche Kapitel unterteilt und die Schrift wirklich schön groß, so dass auch ungeübte Lesende keine Schwierigkeiten haben werden. Auch wenn die Geschichte 1922 in Irland spielt, was aufgrund der technischen Möglichkeiten oder eben Einschränkungen wichtig ist, damit die Geschichte funktioniert, ist sie aber plastisch genug erzählt, als dass auch heutige Kidner sich das Setting gut vorstellen können. Dazu kommen noch einige wenige farbige Illustrationen, die nicht nur die tierischen Helden, sondern auch ihre Umgebung zeigen, damit sich Kinder z.B. einen Postzug besser vorstellen können. Sehr gut gefällt mir, dass die bösen Ratten nicht allzu deutlich gezeigt werden, sondern meist schemenhaft. Die Gangster-Ratte Gabriel, ihr Anführer ist dabei immer ganz klar und deutlich zu erkennen, weil sie grüßer ist und nicht grau ist, sondern schwarz. Die Illustrationen stammen aus der Feder des Autors selbst, der übrigens auch ein kleines Hundemädchen namens Sunny liebt. Sie sind niedlich, aber nicht wirklich professionell, dennoch bereichner sie die Geschichte. Die Sprache ist gut verständlich, auch für Kinder und lässt sich sowohl gut selbst lesen, als auch vorlesen.
Trotz der Überzahl an Ratten und der wirklich zahlreichen Hindernisse, auf die die mutigen Hunde stoßen, lassen sich die drei neu gefundenen Freunde nicht beirren und gelangen so, wenn auch z.T. Etwas ramponiert, glücklich an ihr Ziel. Dabei ist nicht nur Sunny endlich in Sicherheit, es wird für alle, bis auf die üblen Ratten ein friedliches und harmonisches Weihnachtsfest. Na klar, es ist ja ein Märchen und so wärmt das Happy End nicht nur Hundefans!
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Sinerveria Buchmarketing für die hinreißende Bloggerbox mit Leseexemplar.
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