CacaBuchspringer – Der 2. Fall der Van-Gogh-Agency, Christina Wolff, Florentine Prechtel, Woow Books
Während die 3 Freunde noch über ihre künftige Visitenkarten grübeln, kündigt sich schon das nächste Abenteuer an: Bei Sprüngen in Kunstwerke entdeckt Vincent immer wieder gläserne Anhänger, die genauso aussehen, wir der, der sein verschollener Vater seiner Mutter schenkte. Doch noch ehe er diesem Rätsel auf den Grund gehen kann, erfahren sie, dass Isabellas Geheimbund Novum Nexum es auf sie abgesehen hat. Um sie zu schützen schlägt Museumsdirektor John Williams vor, sie in einem Kunstwerk zu verstecken, bis die Gefahr abgewendet ist. Zuerst fühlt es sich nach Abenteuer und Urlaub an, in einem Van Gogh zu zelten, als aber immer mehr Zeit vergeht, ohne dass die Erwachsenen weiterkommen, beschließen sie, die Sache wieder selbst in die Hand zu nehmen. Aus den Bildern heraus erfahren sie von einer Entführung! Da können sie nicht einfach weitercampen. Als es nicht die einzige Entführung bleibt und sogar Vincent unmittelbar betroffen ist, raufen sich die 3 Bildspringer zusammen, auch wenn sie eigentlich gerade zerstritten sind. Aber in Zeiten echter Not zeigt sich halt, auf wen man zählen kann! Zum Glück gehören auch Arthur und Henry wieder dazu!
Uiui, dicke Luft bei den 3 von der Van Gogh Agency! Aber es tauchen auch immer mehr Fälschungen auf und sie sollen einfach nur Campen? Das fühlt sich nicht richtig an und so werden sie in die größte Gefahr ihres Lebens hereingezogen! Ja, tatsächlich können ewige Ferien auf Dauer ganz schön langweilig sein, vor allem wenn man all die aufrgenden Dinge verpasst, die jenseits des Campingplatzes passieren. Dabei überschlagen sich irgendwann die Ereignisse, auch dank Vincents indischer Großmutter, die natürlich früher als erwartet kommt und ihren Alltag gehörig auf den Kopf stellt. Meine Güte ist die Gute dominant, dennoch würde ich schon gerne das eine oder andere Rezept von ihr testen.... Sie bringt mit ihrer sehr eigenen Art, als Kontrast zu den ebenso exzentrischen älteren Herren Henry und Arthur noch zusätzliche Würze in die Geschichte, die uns dieses Mal auch noch nach Brasilien und Venedig entführt.
Die Illustrationen und die übrigen Gestaltung mit Vignetten und schattenartigen Unterlegungen von Florentine Prechtel gefällt mir wieder ausgesprochen gut und vermitteln auf einigen der illustrierten Doppelseiten auch einen guten Eindruck von den beschriebenen Meisterwerken. So machen echte Meisterwerke noch viel mehr Spaße, eingebettet in ein gefährliches Abenteuer verwoben mit geheimnisvoller Magie.
Natürlich fällt da der große Showdown auch entsprechend dramatisch aus und unsere jungen Freunde entgehen einer Katastrophe nur knapp. Dass es das nun für Novum Nexum gewesen sein soll, wage ich noch ein wenig zu bezweifeln, allerdings erfährt die Geschichte auch für Vincent eine aufregende Wendung, über die ich gerne noch mehr lesen würde.
Sehr gut gefällt mir, wie die 3 jungen Freunde, für einen armen Handwerker in Brasilien letztendlich noch die glückliche Wende seines Lebens herbei führen. Irgendwie witzig, schön, aber nicht zu übertrieben! Das rundet das Ganze wunderbar ab. Das passt sehr gut, zu den gut durchdachten, sorgfältig ausgearbeiteten jungen Helden und ihren Unterstützern, die man einfach mögen muss! Ganz im Gegenteil zu den Bösewichten, die wirklich furchteinflößend und skrupellos sind.
Zum Ende des Buches vermittelt das Glossar einen kurzen Überblick in die erwähnten Kunstwerke. Vielleicht lockt dieses Abenteuer ja auch die eine oder andere junge Leser(in) in ein Kunstmuseum!
Aber ehrlich, soll es das nun wirklich mit den Bildspringern gewesen sein?
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Christina Wolfff für mein fantastisches Rezensionsexemplar aus der Kunstwelt!
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