Bazilla (2) – Feen Internat in Gefahr, Heike Eva Schmidt, Illustr. Angela Gstalter, Boje Verlag
Langsam lebt sich Bazilla in ihrem Feeninternat ein, was vor allem
an ihrem Flederhamster Elvis und ihrer Feenfreundin Molly liegt. Doch auch die
anderen Mitschüler mag sie fast alle, wenn da nicht so feenmäßig doofe Fächer
wie Tanzen wären! Alle reden nur noch über tüllige Ballkleider in widerlichem
Pastell. Ständig haben sie Tanzunterricht, bei dem sie Gero auf die Füße tritt,
was dieser geduldig erträgt. Die Sorge vor dem großen Feenball stellt sich bald
jedoch schon als banal im Vergleich zu dem heraus, was ihnen nun droht. Die
Schutzgestalten, die die Menschen aus dem Park um das Internat fernhielten
haben diesen verlassen, weil die Menschen nicht mehr an Fabelwesen glauben. Nun
haben Stadtentwickler das herrliche Grundstück entdeckt und beginnen mit dem
Abholzen! Wie kann das jetzt noch verhindert werden? Vor Feen haben Menschen
sicherlich keine Angst, aber Bazilla kommt da eine Ideen, als sie an Burg
Morchelfels, ihre Vampirfamilie und die übrigen schaurigen Burgbewohner denkt!
Bazilla passt nicht so recht in die Feenwelt, aber auch nicht in die der Vampiren. Eigentlich passt sie nirgendwohin, aber dennoch geht sie ihren Weg, macht das Beste daraus und lässt sich nicht nur nicht unterkriegen, nein sie hat dabei sogar noch Spaß. Wenn das kein Thema ist, mit dem Teenager sich identifizieren können! Auch sehr schön finden wir, wie die Not und Bedrohung des Internats hier zwei Gruppen zusammenbringt, die eigentlich nicht recht zusammenpassen, auch schon durch ihren entgegengesetzten Alltag. Wobei, immerhin sind Vampire genau dann wach, wenn die Feen schlafen und umgekehrt. Ergänzt sich doch prima, so kann immer jemanden die Feinde im Blick behalten. So werden Vorurteile vor Unbekanntem abgebaut und sie müssen feststellen, dass es gemeinsam einfach besser geht. Oft muss man das Undenkbare einfach nur wagen und wird von dem Ergebnis meistens positiv überrascht werden!
Die Illustrationen von Angela Gstalter sind einfach zauberhaft. Fröhlich und witzig untermalen und begleiten sie die Geschichte, ohne je kitschig zu werden. Dabei beginnt jedes Kapitel mit einer süßen Elvis-Vignette und einer lustigen Überschrift. Elvis ist uns besonders ans Herz gewachsen und dieses Mal fällt ihm auch eine besondere Rolle zu.
Das Lesebändchen ist super praktisch auch wenn man am liebsten nonstop lesen möchte. Durch den augenfreundlichen Zeilenabstand und die angenehme Schriftgröße sollte dem in den Sommerferien auch nichts entgegenstehen. Ein spannendes und witziges Abenteuer, abseits der gängigen Klischees erwartet die jungen Leserinnen. Wenn sie dann am Ende traurig sind, dass es schon wieder vorbei ist, können sie sich mit einem Rätsel und Elvis Lieblings Rote-Beet-Schokoladenkuchen trösten! Das Rezept werden wir unbedingt ausprobieren!
Eine ganz klare Leseempfehlung von uns dreien!
Vielen lieben Dank an die Buchstabenbande/Bloggerjury für unser Rezensionexemplar!
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