Posts mit dem Label Interview werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Interview werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 26. September 2019

Interview mit Isabella Archan zu „Ein reines Wesen“ Willa Starks 4. Fall, Conte Verlag mit Gewinnspiel!



Interview mit Isabella Archan zu „Ein reines Wesen“ Willa Starks 4. Fall, Conte Verlag mit Gewinnspiel!

Liebe Isabella, ich freue mich ja immer wieder von Dir zu lesen. Deine Krimiheldinnen sind zwar von dieser Welt, aber nicht so ganz durchschnittlich. Welche Deiner Heldinnen enthält am meisten Isabella?
Ich glaube, dass alle meine Helden Teile von mir mitbekommen. Als Schauspielerin bin ich es gewohnt, meine eigenen Tiefen auszuloten und dort nach Charakterzügen zu suchen, die ich ihnen mit auf ihre Reise durch meine Geschichten geben kann. Natürlich spielen auch andere Personen eine Rolle, die mich faszinieren oder beeindruckt haben.
Genauso ist es auch bei Opfern und den dunklen Charakteren, den Tätern. Ich recherchiere über psychologische Beweggründe und gehe an die Randzonen des Möglichen. Und auch bei ihnen spüre ich in meine eigenen verborgenen Schreckenskammern hinein.
Bei allen füge ich, wie in einem Puzzle, Stück für Stück die Eigenschaften und Verhaltensweisen zu einer Figur zusammen. Und – jetzt wird es etwas magisch – während des Schreibens entwickeln die Menschen in meinen Krimis ein Eigenleben und werden damit auch zu ganz eigenständigen Persönlichkeiten.
  
Zu Beginn von Willas neuesten Fall liegt Willa noch eine ganze Zeit im Koma und doch geschieht ganz in ihrer Nähe ein Mord, welcher sie auch nicht aufzuwecken vermag. Wie kamst Du auf die Idee, den Krimi erst einmal „ohne“ Deine Heldin zu beginnen?
Das hat mit dem Ende von Willas 3. Fall zu tun. „Anton zaubert wieder“. Es ist ein sogenannter Cliffhanger, der zu „Ein reines Wesen“ überleitet.
Dass Willa so nah bei einem Mord anwesend ist, aber durch die Umstände nichts davon mitbekommen kann, fand ich spannend und auch ein wenig unheimlich. Als sie sich viel später wieder auf Verbrecherjagd begibt, spielt dieser Mord ebenfalls eine Rolle.
Mehr verraten wird nicht J

In Willas neuem Fall brodelt die Gerüchteküche in den Kliniken. War es Dir ein Anliegen mal über Risiken und Nebenwirkungen von Klatsch und Tratsch zu schreiben, um zum Nachdenken anzuregen?
Es wird viel über Mobbing geredet. Dazu gehört auch böser Klatsch, der Betroffene oft in schwere psYchische Nöte bringt. Ein wenig Tratschen gehört vielleicht zur Natur des Menschen, aber, wo Gerüchte und Verleumdungen unter die Gürtellinie gehen, werden sie zu einer Waffe. Mit Worten kann man verletzen und großen Schaden anrichten. Jeder sollte sich dessen bewusst werden. Und sich in die Lage des Opfers versetzen. Wie wäre es, wenn über mich gelästert würde?
  
Du bist Schauspielerin und Autorin. Wie hast Du Dich auf das Kliniksetting vorbereitet? Warst Du auch schon mal in einer Pathologie?
Eine meiner Recherchepartnerinnen ist Rechtsmedizinerin und beantwortet meine Fragen. Auch war ich schon einmal in einem Sektionsraum und habe mir alles zeigen lassen.  Die Idee für den Krimi ist mir bei einem eigenen kurzen Klinikaufenthalt gekommen. Dort konnte ich hautnah die Umgebung, die Menschen und auch das Ambiente studieren und erfühlen.
Wenn ich schreibe ist es immer, als würde ich mich mitten in einer Filmhandlung bewegen. Ich bin die Spinne in der Ecke, die Maus unter dem Regal oder die Fliege, die um die Nasen der Akteure fliegt. Ich beobachte und sauge auf, dann schreibe ich es nieder.
  
Willa ist ein steirischer Sturkopf der nicht genug von Kaffee bekommen kann. Wie trinkst Du Deinen Kaffee am liebsten?
Mit viel Milchschaum. In einer großen Tasse. Vielleicht mit Kakaoflocken obendrauf. (Oh, jetzt hab’ ich Lust auf einen bekommen, mach’ ich mir gleich…)

Magst Du eigentlich Schmetterlinge und hat sich Deine Haltung zu ihnen nach diesem Buch geändert, so wie Daphne Du Maurier die Angst vor Vögeln schürte?
Ich liebe Schmetterlinge und bin glücklich, wenn ich im Garten von einem umflattert werde.
Ganz im Gegenteil, mag ich diese wunderbaren Wesen nun umso mehr, und die Transformation der Raupe in einen Schmetterling finde ich unglaublich faszinierend. 
Aber ich mochte auch noch Katzen, nachdem ich Stephen Kings Kurzgeschichte „Die Höllenkatze“ gelesen habe. Kennt ihr die? Gruselig – genial.

Bei Dir als Schauspielerin sind Live-Lesungen immer ein Erlebnis der besonderen Art. Gibt es einen Ort an denen Du Dir sehnlichst eine Lesung wünschst?
Keinen bestimmten. Meine MordsTheaterLesungen führen mich an ganz viele unterschiedliche Orte. Ob Buchhandlung, Kino, Theater, Restaurant, Feinkostladen, Café, Wohnzimmer, Bunker, Saal, Weinhaus, Schwimmbad, Schloss oder auch Gartencenter – es ist immer toll vor Publikum meine Krimis zu präsentieren. Hier verbinden sich die Schauspielerei und das Schreiben. Gewürzt mit meinem schwarzen österreichischen Humor. Den auch Inspektorin Willa Stark hat. Hier schließt sich der Kreis.
Vielen liebem Dank!

Und hier geht es zum Gewinnspiel: Euch ist sicherlich aufgefallen, daß im Interview ein Buchstabe aus dem Rahmen fällt, es ist der letzte Buchstabe unseres gesuchten Lösungswortes.
Was es zu gewinnen gibt?
Es gibt eine Rolle in einem Kurzkrimi von Isabella Archan, die Euch auf den Leib geschrieben wird! Der Kurzkrimi soll dann auch schon bereits auf der FBM 19 verteilt werden, damit er auch genügend Aufmerksamkeit erhält! Natürlich werden Eure Daten nicht veröffentlicht, aber Ihr werdet Euren Wunschnamen wiedererkennen, versprochen!
Dies ist der letzte Beitrag, daher, jeder der mitmachen will, sollte daher schon das ganze Lösungswort kennen.
Teilt das Lösungswort bitte bis zum 2.10.19 an presse@conte-verlag.de mit, zusammen mit Eurem Wunschnamen für die Rolle. Eine Kontaktmöglichkeit ist dann auch gegeben, damit Euch Euer „persönlicher“ Krimi zu geschickt werden kann! Die Geschichte wird es als kostenloses ebook und als print geben. Mit der Teilnahme bestätigt Ihr, daß Ihr mit der Veröffentlichung des Namens als Figur in einer Kurzgeschichte. Ausgelost wird am 4.10.19. Der Gewinner wird per mail benachrichtigt und über die Verlagskanäle bekannt gegeben.

Teilnahmebedingungen:
1.             Dies ist ein Gewinnspiel das Teil der Blogparade ist. Facebook und Instagram haben nix damit zu tun. Mitarbeiter des Conte-Verlages und deren Angehörigen sind leider von der Teilnahme ausgeschlossen
2.             Der Gewinn ist einzigartig und kann nicht ausbezahlt werden.
3.             Es gibt nur einen Gewinn und keinen Rechtsanspruch auf diesen, möge Fortuna mit Euch sein!
4.             Es wäre super, wenn Ihr mir, den anderen Blogs der Blogparade und dem Conte-Verlag folgen würdet, on-off-Aktionen sind aber extrem uncool. Dadurch würde man auch eine Menge verpassen!

Freitag, 19. Juli 2019

Interview mit Gabriele Keiser zu dem Krimi „Ahrweinkönigin“



Interview mit Gabriele Keiser zu dem Krimi „Ahrweinkönigin“

Liebe Gabi, Dein neuer Krimi „Ahrweinkönigin“ konnte mich diesmal wieder voll und ganz überzeugen. Wie bist Du auf die Idee gekommen? Stand zuerst die Tat, das Thema oder der Tatort fest?


Hast Du Dir zur Vorbereitung selbst auch die Wahl zur Weinkönigin angeschaut?


Diesmal verknüpfst Du Afghanistan mit dem Ahrtal. Zwei Orte, die man nicht unbedingt miteinander in Verbindung bringt, was hat Dich daran gereizt?


Weißt Du schon, wohin es Franca und Clarissa das nächste Mal verschlagen wird, oder hast Du noch keine konkrete Vorstellungen?


Was verbindet Dich mit Deiner Kommissarin Franca? Beim Lesen hatte ich durchaus manchmal das Gefühl, daß Du Dich in ihr ein wenig selbst mit einbringst.



Clarissas freche T-Shirts und kessen Sprüche bringen mich immer wieder zum Grinsen? Ist sie reine Fiktion, oder gibt es für sie menschliche Vorbilder?


Welches der angesprochenen Themen in diesem Krimi liegt Dir am meisten am Herzen?


Vielen lieben Dank für Deine Geduld!

Mittwoch, 21. November 2018

5 Minuten Blitzinterview mit Cally Stronk und Christian Friedrich


(Foto: Agentur Friedrich & Freunde)
5 Minuten Blitzinterview mit Cally Stronk und Christian Friedrich

Liebe Cally, lieber Christian, Hand aufs Herz, wer hat Euch als Kinder die Geschenke gebracht, Christkind oder Weihnachtsmann?

Cally: Also bei uns hat an Weihnachten immer das Christkind die Geschenke gebracht. Wir haben es aber nie gesehen, es hat einfach nur mit einem Glöckchen geklingelt und war dann verschwunden. Es war immer schneller als wir. Komischerweise habe ich über die Frage „Christkind oder Weihnachtsmann“ als Kind nie nachgedacht. Obwohl der Weihnachtsmann omnipräsent war. Den habe ich aber eher dem Nikolaus zugeordnet. Die sahen ja ziemlich gleich aus. Und ein bisschen gruselig fand ich den Weihnachtsmann sowieso. Beschreibung: 😂

Christian: Genau so ging es mir auch. Es war für mich kein Widerspruch, dass es beides gab, oder der Weihnachtsmann genau so aussah wie der Nikolaus.

Das Christkind war für mich lange eine überirdische Erscheinung, bis ich gemerkt hab, dass es die selbe Casio-Armbanduhr hat wie meine Patentante.

Wo würdet Ihr gerne mal Weihnachten feiern?

Christian: Ich würd gerne mit Cally in einer gemütlichen Blockhütte im Wald feiern. Wenn es richtig schön verschneit und romantisch ist.

Cally: Ja, das wäre schön! Ich hab schon mal Weihnachten in Florida gefeiert. Das war total merkwürdig. Draußen war es superheiß, um die Stopp-Schilder herum waren Kränze montiert, die Vorgärten disneymäßig geschmückt. Wir kauften uns einen kleinen Plastikweihnachtbaum … zu Essen gab es Truthahn mit Erbspüree und Kartoffelpüree aus dem Supermarkt. Es schmeckte scheußlich. Ich muss sagen, das war alles ganz lustig und abenteuerlich, aber wir alle haben gemerkt: Weihnachten feiern wir am allerliebsten zuhause.

Wovon bekommt Ihr eine rote Nase?

Cally: Wie Rudolph, das Rentier habe ich leider auch einige Allergien.
Christian: Ja, Cally ist quasi Rudolphine.

Habt Ihr schon mal einen Weihnachtswichtel getroffen?

Cally: Neulich habe ich tatsächlich einen Wichtel gesehen: er hatte ein kleines Bärtchen, eine Brille auf und lustige geringelte Socken. Ehrlich gesagt war es Christian in seinem neuen Weihnachtswichtel-Outfit für unsere Weihnachtslesungen. Als ich ihn das erste mal darin gesehen habe, habe ich mich kaputtgelacht.

Was ist Euer Lieblingsbrauch im Advent?

Christian: Das Schönste ist, wenn die ganze Familie zusammenkommt. Mein Vater bringt Äpfel, Nüsse und sogar den Weihnachtsbaum aus meiner ursprünglichen Heimat mit. In einem Jahr hatte er mal von einem Nachbarn Nüsse bekommen, die waren so hart, dass wir sie mir einem normalen Nussknacker nicht aufbekommen haben. Die musste man mit einem Hammer auf einem Holzbrett knacken. Vielleicht war das ein klein bisschen Inspiration für unsere Geschichte: „Victor und die Walnüsse“.

Cally: Ich stelle fest, dass ich es gerade superschön finde, in der Adventszeit sich gegenseitig Weihnachtsgeschichten vorzulesen. Das stimmt wunderbar auf die Weihnachtszeit ein.
Und ich liebe es, wenn mein Vater Klavier spielt. Als Kind habe ich mit ihm gemeinsam das Weihnachtslied „Was soll das bedeuten“ vierhändig gespielt. Jetzt haben wir gerade die Noten besorgt und wollen die alte Tradition wieder auffrischen.


Vielen lieben Dank, für Eure spontanen Antworten!

Cally und Christian: Sehr gerne! Habt eine wunderbare Weihnachtszeit!

Sonntag, 28. Oktober 2018

Autorenportrait von Andrea Schomburg



Autorenportrait von Andrea Schomburg

am 12.10.18 habe ich das Vergnügen gehabt, Andrea Schomburg auf der Frankfurter Buchmesse zu treffen und 1 Stunde mit ihr zu plaudern.
Na gut, ich wollte es diesmal nicht als klassisches Interview führen, sondern die Themen aus dem Gespräch heraus entwickeln. Sie wurde in Kairo geboren und wuchs im Rheinland auf. Schon früh als Kind  begann Andrea Schomburg zu dichten und hat zuerst Lyrikbände für Erwachsene veröffentlich, der erste 2007. Doch mit der Zeit entwickelten sich auch Gedichte für Kinder und von diesen war es nicht mehr weit zu den Kinderbüchern, die durch integrierte Reime oder Gedichte eindeutig ihre lyrische Handschrift tragen. Egal ob bei der Reihe von Otto und dem kleinen Herrn Knorff (Lesereihe für junge Leser, dessen 3. und letzter Band dieses Jahr bei cbj erschien) oder ihren Bilderbüchern und kleinen Romanen aus dem Tulipan Verlag (z.B. das Geheimnis der gelben Tapete), mischt sie gerne Fantasie mit Spaß an Sprache. Meine Jüngste hat immer versucht sich die Reime von Herrn Knorff einzuprägen, ebenso wie sein Rezept für Knorffsuppe (wird sicher keine Mutter nachkochen, versprochen, aber lustig ist das Rezept allemal).
Übrigens arbeitete sie als Lehrerin an einem Hamburger Gymnasium, ehe sie Kinderbuchautorin wurde und nun seit 2012 auch Lehrbeauftragte an der Leuphana-Universität Lüneburg. Weil das ihr offenbar alles noch nicht reicht, tritt sie mit ihren Gedichten, Chansons und Prosasketchen in lyrischen Kabarettprogrammen auf.

Mit den Elbautoren setzt sie sich für die Leseförderung ein, so daß ich sie bat, auf der Messe, spontan ein kurzes Gedicht zu dem Thema zu verfassen:

Immer ist es so gewesen:
Hamburg, das heißt: gerne lesen.
Denn im Norden ist es kühl,
und so hat man das Gefühl,
dass man auf dem Kanapee
gern im Warmen sitzt, juchee,
und mit einem Buch, na klar.
wird’s erst richtig wunderbar.
Tja, vom Paradies ein Stück!
Und es gibt ja hier zum Glück
Elbautoren, alt und jung,
und die schreiben voller Schwung,
Buch um Buch, das euch gefällt -
Lieben Gruß vom „Tor zur Welt“.

Wir haben uns angeregt über Bilderbücher in Reimform unterhalten und wie wichtig es für Autoren und Lektoren ist, sich diese Bücher selbst laut vorzulesen. Kinder sind zwar klein, aber auch wenn sie selbst noch nicht lesen können, merken sie schon schnell, wenn ein Reim nicht wirklich klingt. Sprachgefühl entwickeln Kinder besonders durch schöne Reime, die Fantasie und Herz erreichen.
Meine Jüngste ist zwar aus dem Alter für Bilderbücher hinaus, liebt sie aber noch immer. Daher hat Andrea uns auch ihr von Kai Pannen illustriertes Bilderbuch „Klara schreibt mit blauer Tante“ empfohlen, ein lustiges Bilderbuch, über tanzende Vokale, das wir Euch gerne auch vorstellen möchten.

Viele ihrer Bücher werden von Dorothea Mahnkopf illustriert, wie „Das Geheimnis der gelben Tapete“ über Emilia, die sich darüber ärgert, daß ihre Freundin Julia immer bestimmen will, und Robert, dem Neuen in der Klasse, keine Chance geben will. Doch dann findet sie beim Renovieren des alten Hauses, in das sie ziehen, hinter der Tapete einen goldenen Schlüssel zu einem alten Tagebuch, das ihr das Geheimnis der Freundschaft offenbart! Diese Tagebucheinträge aus längst vergangener Zeit, in diesem einfühlsamen kleinen Roman ab 7 Jahren, fand meine Jüngste spannend und geheimnisvoll und liest sie zwischendurch einfach mal so..... Nun haben Andrea und Dorothea Mahnkopf ein Bilderbuch zum Thema Sport verfasst: „Warum ich Sport so toll finde“. Aus Kinderperspektive sieht die Welt des Sports ganz anders aus, da wird einiges umgedeutet und hinzugedichtet, da erwacht mit der Fantasie, die Lust auf Bewegung. Es muß ja nicht immer gleich Olympia sein ;) ab 4 Jahren)

Seit „Otto und der kleine Herr Knorff“ wissen wir noch etwas über Andrea: ihr Arbeitszimmer ist chaotisch, wie bei Otto zu Hause! Das finden wir sehr kreativ-sympathisch!

Ich durfte Andrea als unglaublich herzlich und offen kennenlernen. Eine Autorin, die sich viele Gedanken um die Gefühls- und Gedankenwelt der Kinder macht. Die sich in Kinder und Jugendliche und ihre Probleme und Gedanken hineinfühlt, wir sind schon sehr gespannt auf all die neuen Bücher, die wir im nächsten Jahr noch von ihr lesen dürfen: So erscheinen im Frühling 2019 „Wíe man ein Zottorunkel zähmt“ bei Fischer/Sauerländer Verlag, eine Geschichte, wie man einem Monster, das nachts heimlich die Küche plündert und verwüstet, mit den einfachen Zauberworten „bitte und danke“ Manieren beibringt – natürlich in Reimform, Herzensbruder-Bruderherz (ab 10 Jahren) über ein Mädchen, das erfährt, das sein Zwillingsbruder den Weg in die Welt leider nicht geschafft hat und sich dann vorstellt, wie er wohl wäre, würde er leben. Sie erzählt so viel, von ihrem tollen Bruder, daß ihn alle kennenlernen wollen und so stellt sie einen unbekannten Außenseiter als ihren Bruder vor, der von nun an, als cool und angesagt gilt. Und noch ein Pappbilderbuch für die Kleinen: „Tut-Tut, Töff-Töff-Tatü-Tata“.

Samstag, 15. September 2018

Interview mit Jochen Till zu Luzifer Junior



Interview mit Jochen Till zu Luzifer Junior

Lieber Jochen Till, vielen Dank für Deine Bereitschaft unsere Fragen zu beantworten! 

Cornibus ist ein Dämon mit Geschmack, sprich, er liebt Schlotzolade! Was ist für Dich das Beste an der Hölle!

Definitiv nicht das Essen, dort gib es ja keine Schlotzolade, die liebe ich nämlich auch. Am besten an der modernisierten Hölle gefällt mir, dass es dort erstaunlich gerecht zugeht und jeder eine persönlich für ihn konzipierte Strafe kriegt.

Diesmal zieht es Luzifer, den Sohn des Teufels, nicht in die Unterwelt, sondern nach Paris. Warum Paris, oder lag es nur an Lily, die so gerne die Stadt besuchen wollte?

Na ja, das konnten sie sich ja nicht aussuchen, sie müssen ja dorthin, weil der Papa in Frankreich gesichtet wurde. 

Im neuen Abenteuer futtern die Freunde ohne Ende französische Leckereien, bevorzugt mit Schlotzolade. Hattest Du da beim Schreiben nicht ständig Hunger! Was ist Deine liebste französische Spezialität?

Oh, ich war gerade in Frankreich im Urlaub, da mag ich ganz viel, das ist eine sehr schwierige Entscheidung. Ich glaube, ich nehme Eclairs. Oder doch lieber Pain au chocolat? Oder Crepes? Ich kann mich einfach nicht entscheiden!

Meine Töchter haben schon ganz viele Ideen, wie es denn nun weiter gehen könnte. Wir lassen uns aber gerne überraschen. Aber eines brennt uns auf den Nägeln: Wird auch der CEO eines Tages auftauchen?

Da müsst ihr euch wie alle anderen überraschen lassen. ;-)

Wenn Du Dir einen der Höllenbewohner als Begleiter aussuchen dürftest, wen würdest Du wählen?

Am aufregendsten wäre es sicher mit Papa Luzifer, aber ich weiß nicht, ob man den lange aushält. Ansonsten wahrscheinlich mit Steven.

Und welche Erfindung von Steven, dem „Q“ der Unterwelt hättest Du gerne für Dich?

Da war bis jetzt noch nichts dabei, aber wer weiß, vielleicht erfindet er ja nochmal etwas, das mich interessieren würde. ;-)

In diesem Abenteuer kommt indirekt auch Hörbuch-Sprecher Christoph Maria Herbst vor. Hat man als Autor einen Einfluß auf den Sprecher oder kanntet Ihr Euch bzw. kennt Euch nun?

Nein, als Autor hat man keinen Einfluss auf die Auswahl des Sprechers, da hatte ich in diesem Fall einfach ganz großes Glück, dass der Hörbuchverlag den fabelhaften Herrn Herbst ausgewählt hat. Kennengelernt habe ich ihn leider noch nicht, aber ich hoffe sehr, dass das irgendwann mal passiert.

Wie wir auf Facebook immer wieder bestaunen können, führst Du ein unglaublich glamouröses Leben inmitten der größten Helden der Comic-Geschichte. Mit wem würdest Du gerne noch wohin reisen?

Mit meiner Herzallerliebsten nach Kanada – das machen wir nämlich 2020. ;-)

Vielen lieben Dank, wir wünschen Dir weiterhin viele teuflisch gute Ideen!

Dankeschön, die werden mir hoffentlich nie ausgehen – sonst lande ich bestimmt in der Hölle. ;-)

Mittwoch, 8. August 2018

Interview mit Erkki Hopf


Interview mit Erkki Hopf

Lieber Erkki Hopf, vielen lieben Dank, daß Du Dir/Sie sich die Zeit nimmst/nehmen, mir ein paar neugierige Fragen zu beantworten.

Gerne doch!

Du bist/Sie sind festes Ensemblemitglied des renommierten Ohnsorg-Theaters in Hamburg und somit nicht der einzige des Ensembles, der Hörbücher und auch Kinderhörbücher bespricht (mind. Birte Kretschmer noch). Was hat Dich an dieser Aufgabe gereizt?
Ich arbeite mit Rainer Gussek schon seit vielen Jahren zusammen, auch für Mikado beim NDR haben wir schon wirklich viele Male zusammengearbeitet

Flätscher ist eigentlich ein Comic-Roman, der die Lust aufs Lesen wecken soll. Eine Vertonung hatte ich mir nicht vorstellen können und anders als viele andere Reihen, wird Flätscher weiterhin vertont. Worin siehst Du sein Erfolgsgeheimnis?
Das Skript ist einfach toll ausgedacht, soviel Fantasie so greifbare Charaktere, das muss so auch in Hörbuch-Variante laufen!

Lieber Erkki, Du hast mit Flätscher eine Comicromanreihe vertont, nicht ganz das Gleiche, wie Deine Arbeit am Ohnsorg-Theater. Welche Tricks aus der Komödienkiste haben Dir die Arbeit erleichert?
Die Kunst der Komödie lässt sich großartig auf Hörbücher für Kinder übertragen, das Geheimnis bleibt, dass alles trotzdem „tierisch“ ernst genommen werden muss!


Hast Du Dir die Bücher jeweils vorher durchgelesen und angeschaut?
Ich bekomme von Rainer eine von ihm bearbeitete Hörbuchfassung und die großartigen Bilder von Jan Birck habe ich natürlich auch gezeigt bekommen!

Welche Eigenschaft magst Du/mögen Sie an Flätscher am Liebsten und welche am Wenigsten?
Da ich alle meine Rollen liebe, kann ich auch die schwierigen Eigenschaften nicht wirklich anprangern, die „Großkotzigkeit“ Flätschers ist ein gefundenes Fressen für einen Schauspieler!
Sind wir nicht alle ein bißchen Flätscher? Was verbindet Dich/Sie mit diesem hanseatischen Meisterdetektiv?

Die Fähigkeit weiterzumachen, auch wenn man sich mal ganz gehörig vertan hat…! Aber vielleicht nicht ganz so rotzfrech wie Flätscher!

Dem Ohnsorg-Theater liegt der Erhalt und die Förderung des Plattdeutschen am Herzen. Ganz ehrlich, konntest Du/konnten Sie diesem Großmaul bei den Aufnahmen schon ein paar Brocken Plattdeutsch beibringen?
 Flätscher scheint ja von sich überzeugt zu sein, so ziemlich alles zu können, Platt hat er bislang noch nicht an den Tag gelegt!

Wenn Flätschers Magen knurrt und er nicht sofort die Knödel von Spitzenkoch Bode bekommt, sinkt seine Laune in den Keller. Was macht Dir/Ihnen schlechte Laune? Und was hebt sie dann wieder?
Grundsätzlich bin ich nicht wirklich missgelaunt, jedoch als alter Gourmetfritze mit Kochambitionen heben auch meine Semmelknödel die Laune, und sie sind wirklich guuuuut!

Und nun zum Schluß noch eine persönliche Frage, die mich immer wurmt: Erkki scheint keine Kurzform zu sein (Jaaaaa, ich mußte mal lernen, daß es in Deutschland Namen gibt, die nur Friesen tragen dürfen und man muß dann auch nachweisen, daß man friesischer Abstammung ist. Nach deutschem Namensrecht, muß man belegen, daß es den Namen, dem man seinem Kind gibt auch tatsächlich als Namen gibt). Ist es ein norddeutscher oder ein finnischer Name?

ERKKI ist finnisch! Die uralte Form hieß Eerikki und leitet sich wie man ja sieht von Erik ab! War für meine Eltern nicht ganz einfach das damals durchzusetzen!

Ich bedanke mich ganz herzlich für Deine/Ihre Geduld beim Beantworten der Fragen!

Hat Spaß gemacht! Danke, gerne!

Freitag, 3. August 2018

Interview mit Marit Bernson


Interview mit Marit Bernson

Liebe Marit, vielen lieben Dank, daß Du Dich heute unseren neugierigen Fragen stellst:
Mit Fritzi Flitzeflink hast Du liebenswerte Vorlesegeschichten rund um ein drolliges Waldwesen geschrieben, dessen Zaubereien meist etwas schief gehen und das vor tollen Ideen nur so sprüht.
Hast Du als Kind gerne Astrid Lindgren gelesen (Unsinn wird es ganz von alleine, bei Michel aus Lönneberga)?
Ich hab vor allem Geschichten über starke Mädchen gelesen. Und ja, Pippi Langstrumpf war auch dabei. Und Madita. „Mio, mein Mio“ war aber mein Lieblingsbuch von Astrid Lindgren.
Fritzi und ihre Freunde können wir rund um das Jahr durch Wald und Wiesen begleiten. Was ist Deine Lieblingsjahreszeit im Wald?
Eindeutig der Herbst, weil da alles so schön bunt ist.
„Der Stinkehüpfer“ hat meine Tochter total fasziniert, sie wollte ihn sofort nachbauen. Waren für Dich als Kind auch immer die schönsten Tage die, an denen Du völlig verdreckt nach Hause kamst?
An den Tagen hat man am meisten erlebt. Meine Anziehsachen haben damals einiges mitgemacht. Dreck, Spinnen und Käfer haben mich niemals abgeschreckt. Am schlimmsten war für meine Eltern immer, dass ich die Hosentaschen voller Steine hatte. Die Taschen waren dann ganz ausgebeult.
Was ist Dein Lieblingswaldtier und warum?
Der Hase. Ich mag Hasen einfach. Wir sehen sehr oft welche, weil wir an einem Feld wohnen. Die sind einfach putzig. Und sie bringen Ostereier.
Welches von Fritzis Abenteuern würdest Du gerne mal erleben?
Das ist jetzt schwierig. Bisher sind nur die Kurzgeschichten veröffentlicht. Es gibt aber auch eine Weihnachtsgeschichte, in der Fritzi den Weihnachtsmann besucht, weil sie wissen möchte, ob sie eine Weihnachtselfe ist. Das würde ich auch sofort machen.
Wird es von Fritzi noch weitere Abenteuer geben?
Ja, auf jeden Fall. Die Weihnachtsgeschichte wird wohl nächstes Jahr erscheinen. Derzeit schreibe ich an einer weiteren längeren Geschichte, in der es Streit um die Stinkgrube geben wird.
Glaubst Du so ein klitzekleines bisschen an Magie?
Na, klar! Alles ist möglich, aber nichts muss.
Neben Kinderbüchern schreibst Du noch andere Bücher, zum Glück ohne Pseudonym, man kann Dich also immer wieder erkennen. Hast Du nie über einen Künstlernamen nachgedacht?
Marit Bernson ist mein Pseudonym. Dazu habe ich mich entschlossen, um das mit meinem Hauptberuf vereinbaren zu können. Allerdings habe ich darauf verzichtet, für die Erwachsenenbücher ein anderes zu benutzen, weil die Geschichten alle zu mir gehören.
Hast Du schon wieder ein neues Schreibprojekt in Angriff genommen?
Mehrere. Demnächst werden zwei Kinderbücher erscheinen, eines über Einhörner, ein weiteres über einen Jungen, der herausbekommt, dass er eine ganz besondere Schwester hat. Ich schreibe schon seit Jahren und veröffentliche die Geschichten jetzt nach und nach.
Vielen lieben herzlichen Dank für Deine Geduld und viel Erfolg!

Dienstag, 3. Juli 2018



Interview mit Antje Szillat und Jan Birck zu Flätscher


Liebe Antje, Lieber Jan, vielen lieben Dank, dass Ihr euch die Zeit nehmt, mir ein paar neugierige Fragen zu beantworten.

Antje: Gerne doch – is ja wohl logissimo ;-)

Seit nunmehr 4 Bänden arbeitet Ihr zusammen an Flätscher, dem Meisterdetektiv. Kanntet Ihr Euch schon vor diesem gemeinsamen Projekt, oder hat Euch erst Flätscher zusammen gebracht?

Antje: Ich muss dich gleich korrigieren, es ist inzwischen schon der 5. Band. Dazu ein Spielebuch, das im November erscheint und das Freundebuch ;-) Immer nach dem Muster: Text Antje, Bilder Jan
Und ja, wir haben uns vorher gekannt, aber Flätscher hat uns tatsächlich sozusagen vereint, denn ich habe Jan gefragt, ob er Flätscher zusammen mit mir realisieren mag. Danach haben wir uns erst einen Verlag für unseren Meisterdetektiv gesucht. Wir sind also „freiwillig“ ein Team geworden ;-)


Wessen Idee war eigentlich dieses großmaulige Stinktier mit dem großen Herz und der Spürnasenambition?

Antje: Das war meine Idee. Ich kenne einen kleinen Jack-Russel-Terrier, der Fletscher heißt und habe mir ewiglang das Hirn zermartert, wer mein FlÄtscher sein könnte. Eines Tages ist es mir dann eingefallen und ich habe mir Flätscher, Theo, Cloe und Co ausgedacht. Doch ich hatte genaue Vorstellungen von ihrem Aussehen und wollte daher die Idee nicht ohne Illus an einen Verlag verkaufen, der dann vielleicht ganz andere Vorstellungen hat. Also habe ich Jan gefragt und Jan hat Flätscher dann das Aussehen verpasst, von dem ich geträumt habe. 


Flätscher ist eigentlich ein Comic-Roman, der die Lust aufs Lesen wecken soll. Inzwischen gibt es sogar schon ein Freundebuch und Hörbuchvertonungen. Habt Ihr mit diesem Erfolg gerechnet?

Antje: Gehofft! Das trifft es eher. Aber ehrlicherweise muss ich auch sagen, dass wir sehr viel dafür tun. Wir beschäftigen uns mit Flätscher sehr, sehr intensiv und ich finde, er sollte und könnte noch viel, viel erfolgreicher werden. ;-)


Lieber Jan, Du bist der optische Vater von Flätscher, konntest Du Dir eine Vertonung der Abenteuer vorstellen, ehe Du sie gehört hast?


Nein (grinst etwa so: ). Danach aber schon, denn Erkki Hopf hat`s super hinbekommen, meine Bilder mitzuvertonen, die in den Büchern ja auch immer mal wieder narrative Teile übernehmen!

Antje präsentiert auf Facebook immer wieder Fotos von sich und dem übergroßen Knuddel-Flätscher oder von gerahmten Illustrationen, die Ehrenplätze an ihrer Wand bekommen. Ganz ehrlich, sind da Deine eigenen Tiere nicht manchmal etwas eifersüchtig auf die prominente Konkurrenz?

Antje: Flätscher muss in der Tat hin und wieder um sein Stinktierleben bangen. Unser halbstarker Eddy (6 Monate alter Labrador) hat ihn sich als kleine Ausgabe schon einige Mal geschnappt und ihn ein bisschen angeknabbert. An den Großen traut er sich jedoch nicht. Der ist echt zuuuuuu groß. Aber der Meisterdetektiv trägt es mit Fassung. Schließlich ist er Profi. Durch und durch. ;-)

Welche Eigenschaft mögt Ihr an Flätscher am Liebsten und welche am Wenigsten?

Antje: Dass er sich selbst nicht so ernst nimmt. Und, dass er ein großes Herz hat und unter seinem dicken Fell (und Bauch) ein sehr sanfter und einfühlsamer Kern schlummert. Und natürlich sein kriminalistisches Gespür. Das ist genial. Flätscher ahnt einen Fall, noch bevor der Täter überhaupt zum Täter wird.

Was ich nicht mag … hm … mal überlegen. Okay, manchmal gibt er ganz schön an. Aber, da ich weiß, dass er es nicht wirklich ernst meint, kann ich ihm das nicht so richtig übel nehmen. .

Jan: Ich beneide Flätscher um seine Unbekümmertheit, die ich deshalb auch bildsprachlich gerne und überall wo es geht, verstärke – und die im Übrigen das glatte Gegenteil von mir ist. Wir decken uns dagegen in Sachen Interesse an gutem Essen (grinst schon wieder  in etwa so: )


Wenn Flätschers Magen knurrt und er nicht sofort die Knödel von Spitzenkoch Bode bekommt, sinkt seine Laune in den Keller. Was macht Euch schlechte Laune?

Antje: Schlechtgelaunte und unfreundliche Menschen. Neid! Missgunst. Negatives Denken.
Davon bekomme ich automatisch schlechte Laune.
Ansonsten versuche ich – wie Flätscher – einfach über den Dingen zu stehen und irgendwie mein Ding zu machen.

Jan: Antje, ich schließe mich an. Doch Dummheit ist das, was mir meine gute Laune zur Zeit am öftesten raubt. Besonders wenn sie zu Unmenschlichkeit und Verlogenheit führt… was aktuell beinahe jeden Morgen geschieht, wenn ich die Zeitung aufschlage und die derzeitige Anziehungskraft von Dummheit vor mir sehe.


Ich danke Euch ganz herzlich für Eure Geduld beim Beantworten der Fragen!

Antje: Sehr gerne doch. Und ein lieber Gruß von Flätscher