Vierundzwanzigsieben Kochen, Tim Mälzer, Mosaik Verlag
Das Leben ist vielfältig, aber zu kurz für schlechtes Essen! Daher hat der bekannte TV-Koch Tim Mälzer ein Rezeptbuch für alle Lebenslagen. Hier wird keine besondere Philosophie verfolgt, außer dass es sich um leckere Rezepte mit dem besonderen Kniff handelt. Es sind Anregungen, die zum Kochen inspirieren sollen und daher streut der Koch und Autor auch Seiten- und Anekdotenweise seine Essenserkenntnisse. Da es sich um Rezepte für den ganzen Tag handelt gibt es auch Frühstücksgerichte, Belegte Brote, Grüne Kiste, Pasta, Suppen & Eintöpfe, Kartoffeln, Fisch, Fleisch und Süßes und Dessert. Es ist also ein Buch für Alles-Esser, wobei es aber nicht besonders Fleisch- und Fischlastig ist, es gibt wirklich viele vegetarische Rezepte. Es geht aber vor allem um entspanntes Kochen, dass die Aromen auch wirklich herauszuschmecken sind und nicht von allzu vielen Trendsaucen verdeckt werden. Ganz entspannt und normal kochen, weil es entspannt und ohne sich unter Druck zu setzen und zu viel Chaos in der Küche zu hinterlassen. Die Nahrungszubereitung soll ganz entspannt und flexibel in den Alltag passen. Wer immer noch zu gestresst ist, kann die Texte im Mittelteil von Thees Uhlmann lesen, um abzuschalten und den Alltag entspannter anzugehen.
Sehr gut gefällt mir, dass zu jedem Rezept die benötigte Zeit
angegeben wird. Gerade für ein Alltagskochbuch finde ich das wichtig. Tim
Mälzer betont aber auch, dass dieses Buch eben für ganz verschiedene
Situationen im Alltag gedacht ist. So gab es bei uns die selbstgemachten
Gnocchi mit Salbeibutter am Wochenende, da ich 1 h 15 min in der Woche eher
nicht aufbringe. Dabei war die Zeitangabe völlig korrekt, die Anleitung gut
verständlich und das Ergebnis absolut lecker und wird auch sicherlich wiederholt
werden. Wenn ich aber lese, dass 1 Grilled Cheese Sandwich 30 Minuten dauern
soll (und das Fett in der Pfanne sofort an die Hüften wandern will), dann lasse
ich es doch lieber bleiben... Immerhin dauern die Spaghetti mit selbstgemachtem
Pesto nur 25 Minuten und ich empfinde es irgendwie auch als befriedigender...
das selbstgemachte Pesto kam auch sehr gut an! Wird demnächst wiederholt, da
ich ja jetzt noch geröstete Pinienkerne übrig habe.
Das japanische Frühstück ist ganz nach dem Geschmack meiner Töchter, das dürfen sie aber gerne selbst ausprobieren, die Pilz-Kartoffel-Frittata undQuarkbrötchen machen ich dafür aber gerne. Es ist also für jeden etwas dabei und nichts bleibt der Fantasie überlassen, denn zu jedem Rezept gibt es mindestens 1 Foto. Das finde ich zwar selbstverständlich, ich musste aber in der letzten Zeit feststellen, dass dem leider nicht so ist. Ja, auch der Mett-Igel zum Frühstück, der mich grinsen ließ (zum Frühstück?) bekam ein Foto, auch wenn eigentlich jeder weiß, wie so was aussieht. Manchmal brauchen wir aber doch eine kleine Gedächtnisstütze, oder?
Der rote Faden des Buches ist einfach, dass es schmeckt und unkompliziert ist. ES ist nicht reine Hausmannskost, sondern auch, aber nicht nur international. Man muss nicht zu viele Handgriffe gleichzeitig machen, man schafft es ohne die Arbeitsteilung in einer Profiküche. Anschließend steht man dafür auch nicht in einem Schlachtfeld, das finde ich sehr angenehm und alltagstauglich, auch wenn es nicht nur Blitzrezepte sind. Aber vieles lässt sich eben auch vorbereiten. Wir haben unseren Speiseplan auf jeden Fall bereichert und sind mit dem Nachkochen auch noch nicht fertig!
Ich bedanke mich ganz herzlich beim Bloggerportal für mein Rezensionsexemplar!
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