Alien Academy (3) zurück nach Hause, Jochen Till, Illustrationen
Raimund Frey, Edel Kids Books
Als Cody und seine Freunde von der Schule aus an ihrem ersten
„Rausflug“ teilnehmen sollen, schaffen sie es mit List und Tücke, dass außer
ihnen lediglich noch Tool und Knowitall an Board sind. Allerdings steuern sie
nicht die vorgegebene Galaxie, sondern ihre jeweiligen Heimatplaneten an.
Endlich wieder zurück zu ihren Familien. Aber schon auf dem Weg zum ersten
Planeten werden sie etwas melancholisch. Wenn sie erst mal zurück bei ihren
Familien sind, werden sie sich nie wieder sehen! Kann es irgendwo bessere
Freunde gegeben als die von der Alien Academy, mit denen sie schon so erlebt
haben? Knowitall und Tool steuern das gekaperte Schiff geschickt vor ihren
Verfolgern weg, trotzdem kommt Wehmut auf, denn so ein Abschied für immer ist
alles andere als schön. Was sie wohl in ihrer Heimat erwarten wird? Kann es so
gut sein, wie die Freundschaft, die sie auf Paras gefunden haben? Bis auf die
Schlabobbel Mahlzeiten war es dort ja eigentlich ganz schön...
Hach, Abschied nehmen, wie traurig! Auch wenn es sehr lustig
anfing, wurde es uns doch schwer ums Herz, weil damit ja nicht nur diese
schräge Reihe zu Ende geht, sondern die Freunde fürs Leben einander auch für
immer verlieren... Das ist ja eigentlich super traurig, trotz der witzigen und
treffenden Zeichnungen von Raimund Frey und der Pannen, die immer mal wieder
auftreten und die spezifischen Alienbesonderheiten, wie zum Beispiel, dass ausgerechnet
der riesige, gutmütige Brocken sich vor
allem und jedem fürchtet... und der flauschige Flaffy auf keinen Fall
geknuddelt und gewuschelt werden will, auch wenn sein Flauschfell noch so
verführerisch aussieht... Macht es wirklich Sinn auf die liebgewonnenen Freunde
zu verzichten, um zu Eltern zurück zu kehren, an die man sich nicht mehr
erinnern kann? Immerhin dürfte das Essen in der Heimat schmackhafter sein,
andererseits, wurden sie ja auch von den Bewohnern von Paras aus
lebensgefährlichen Situationen befreit, ehe sie entführt wurden. Ist es in der
Heimat zwar lecker, aber unsicher? Nach und nach fliegen sie sämtliche
Heimatplaneten an und Jochen Till hat sich echt viel einfallen lassen, wie es
denn in der Galaxie noch so zugehen könnte....Anders als bei vielen
Fantasybüchern, hatte ich hier kein Déjà-Vu-Erlebnis obwohl Captain Kirk und
Captain Future die Helden meiner Kindheit waren. Sehr originell fand ich die
Beschreibung, wie es auf diesen Planeten so aussehen könnte. Hingezogen gefühlt
habe ich mich aber nicht....Eigentlich ist es hier ja ganz schön, daher haben
wir zumindest für Cody auf ein Happy End gehofft, auch wenn wir keine großen
Chancen für ihn sahen, dass er ausgerechnet seine Eltern wiederfinden wird. Ob
ihm das gelingt, will ich noch nicht verraten... nur, dass diese jungen
Außerirdischen wirklich ein würdiges Ende finden und die Geschichte damit
wirklich auserzählt ist. Wir werden Cody und Co. Und Raimunds Darstellungen von
ihnen sehr vermissen! Sie haben uns bestens unterhalten mit ihren Freundschaft,
ihrer Neugierde und ihrem Drang nach Freiheit und Wahrheit. Sie sind
wahrscheinlich tief in ihrem Innern wahre Punks...
Super Geschichte von 9 – 11 Jahren mit ebenso witzigen Wortspielen
in den Namen, wie auch witzigen Illustrationen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Lovelybooks und Edel Kids Books
für unser Leserundenexemplar!
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