Freitag, 7. Juli 2023

Alien Academy (3) zurück nach Hause, Jochen Till, Illustrationen Raimund Frey, Edel Kids Books

 

Alien Academy (3) zurück nach Hause, Jochen Till, Illustrationen Raimund Frey, Edel Kids Books

 

Als Cody und seine Freunde von der Schule aus an ihrem ersten „Rausflug“ teilnehmen sollen, schaffen sie es mit List und Tücke, dass außer ihnen lediglich noch Tool und Knowitall an Board sind. Allerdings steuern sie nicht die vorgegebene Galaxie, sondern ihre jeweiligen Heimatplaneten an. Endlich wieder zurück zu ihren Familien. Aber schon auf dem Weg zum ersten Planeten werden sie etwas melancholisch. Wenn sie erst mal zurück bei ihren Familien sind, werden sie sich nie wieder sehen! Kann es irgendwo bessere Freunde gegeben als die von der Alien Academy, mit denen sie schon so erlebt haben? Knowitall und Tool steuern das gekaperte Schiff geschickt vor ihren Verfolgern weg, trotzdem kommt Wehmut auf, denn so ein Abschied für immer ist alles andere als schön. Was sie wohl in ihrer Heimat erwarten wird? Kann es so gut sein, wie die Freundschaft, die sie auf Paras gefunden haben? Bis auf die Schlabobbel Mahlzeiten war es dort ja eigentlich ganz schön...

Hach, Abschied nehmen, wie traurig! Auch wenn es sehr lustig anfing, wurde es uns doch schwer ums Herz, weil damit ja nicht nur diese schräge Reihe zu Ende geht, sondern die Freunde fürs Leben einander auch für immer verlieren... Das ist ja eigentlich super traurig, trotz der witzigen und treffenden Zeichnungen von Raimund Frey und der Pannen, die immer mal wieder auftreten und die spezifischen Alienbesonderheiten, wie zum Beispiel, dass ausgerechnet der riesige, gutmütige Brocken sich vor  allem und jedem fürchtet... und der flauschige Flaffy auf keinen Fall geknuddelt und gewuschelt werden will, auch wenn sein Flauschfell noch so verführerisch aussieht... Macht es wirklich Sinn auf die liebgewonnenen Freunde zu verzichten, um zu Eltern zurück zu kehren, an die man sich nicht mehr erinnern kann? Immerhin dürfte das Essen in der Heimat schmackhafter sein, andererseits, wurden sie ja auch von den Bewohnern von Paras aus lebensgefährlichen Situationen befreit, ehe sie entführt wurden. Ist es in der Heimat zwar lecker, aber unsicher? Nach und nach fliegen sie sämtliche Heimatplaneten an und Jochen Till hat sich echt viel einfallen lassen, wie es denn in der Galaxie noch so zugehen könnte....Anders als bei vielen Fantasybüchern, hatte ich hier kein Déjà-Vu-Erlebnis obwohl Captain Kirk und Captain Future die Helden meiner Kindheit waren. Sehr originell fand ich die Beschreibung, wie es auf diesen Planeten so aussehen könnte. Hingezogen gefühlt habe ich mich aber nicht....Eigentlich ist es hier ja ganz schön, daher haben wir zumindest für Cody auf ein Happy End gehofft, auch wenn wir keine großen Chancen für ihn sahen, dass er ausgerechnet seine Eltern wiederfinden wird. Ob ihm das gelingt, will ich noch nicht verraten... nur, dass diese jungen Außerirdischen wirklich ein würdiges Ende finden und die Geschichte damit wirklich auserzählt ist. Wir werden Cody und Co. Und Raimunds Darstellungen von ihnen sehr vermissen! Sie haben uns bestens unterhalten mit ihren Freundschaft, ihrer Neugierde und ihrem Drang nach Freiheit und Wahrheit. Sie sind wahrscheinlich tief in ihrem Innern wahre Punks...

 

Super Geschichte von 9 – 11 Jahren mit ebenso witzigen Wortspielen in den Namen, wie auch witzigen Illustrationen.

 

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Lovelybooks und Edel Kids Books für unser Leserundenexemplar!

 

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