Dienstag, 14. September 2021

Lunette, die Zahnfee – Die wahre Geschichte, Robin Cruise, Illus. Valeria Docampo, Adrian Verlag

 

Lunette, die Zahnfee – Die wahre Geschichte, Robin Cruise, Illus. Valeria Docampo, Adrian Verlag

 

Welches Kind kennt sie nicht? Die Zahnfee! Gibt es sie wirklich und warum sammelt sie eigentlich die Milchzähne von Kindern? Hier kommt sie, die wahre Geschichte hinter dem Geheimnis der Zahnfee: Lunette ist eine freundliche kleine Fee aus dem Mondscheintal, die gut mit einer kleinen Maus befreundet ist. Allerdings ist sie noch auf der Suche nach dem ihr eigenen Talent. Es macht sie traurig, dass sie ihre Bestimmung noch nicht kennt. Auf Nachfrage der Feenkönigin gibt sie zögernd an, dass sie gerne klug, mutig und freundlich wäre. Lächelnd meint die Königin, dass das wunderbare Eigenschaften wären, um damit Magie und wundervolle Dinge zu bewirken. Auf der Suche nach ihren Freunden, entdecken sie einen weinenden Menschenjungen und nur Lunette traut sich, ihn nach seinem Kummer zu fragen...

 

Lunette hätte auch gerne eine besondere Begabung und zweifelt daran, dass es schon reicht, wenn man einfach nur freundlich ist. Wobei, ist nicht Freundlichkeit eine wunderschöne Gabe, die die Welt einfach so ein bisschen besser macht? Ihr kleiner Mäuserich Freund sieht das jedenfalls so und ermutigt sie einfach mal zu schauen, was da kommt, um das Beste daraus zu machen! Als sie einen weinenden Jungen trifft, ist es erst einmal ihre Freundlichkeit und dann ihr Mut, die sie dazu bewegen, den weinenden Lucas anzusprechen, während sich ihre Freunde verstecken. Tatsächlich verrät Lucas ihr war los ist und Lunette hat auch gleich schon eine Idee, wie sie ihm helfen könnte. Als sie ihn mit ihren „Zahnfeenkünsten“ überrascht, ist Lucas nicht nur begeistert, sondern auch wieder glücklich. Ja, sie ist eben freundlich, mutig und intelligent!

Die Illustrationen sind wirklich einzigartig und sehr ausdrucksstark. Man kann sich durch sie noch besser in die Geschichte hineinfühlen und in diese Zeit, als es noch keine Zahnfeen gab hineinversetzen. Die Idee, dass der Staub von Milchzähnen und Feen die Sterne zum Funkeln bringen, ist zwar physikalisch nicht korrekt, aber wunderschön! Allerdings heißt „Lunettes“ Brille auf Französisch und meine Tochter grübelt noch immer, warum eine Zahnfee denn nun „Brille“ heißt...

 

Sehr gut gefällt mir, dass die Geschichte zwar ausgesprochen einfühlsam, aber nicht verkitscht ist. Ja, auch Jungen dürfen weinen und sich fürchten und Feen dürfen mutig sein und Intelligenz ist eine Gabe! 

 

Ein wunderschöne Geschichte über Freundlichkeit, Mut und den Abschied von den Milchzähnen und somit von der Kleinkinderzeit, für Jungen und Mädchen ab 5 Jahren. Zum Vorlesen und immer wieder anschauen. Die farbigen Illustrationen gehen teilweise über ganze Doppelseiten und laden ein, in ihnen zu versinken.

 

Wir bedanken uns ganz herzlich beim Adrian Verlag und der Agentur Buchcontact für unser Rezensionsexemplar.

 

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