Schwesterherzen (1) Lucy Astner, Illustration Nadine Jessler, Planet!
Bonnie hat es schwer: mit drei Brüdern aufzuwachsen und sich mit dem Zwillingsbruder auch noch das Zimmer teilen zu müssen, treibt sie in den Wahnsinn! Denn ihre drei Brüder halten immer zusammen und spielen ihr und ihrer besten Freundin Smilla miese Streiche! Smilla ist super schlau und hat eine Klasse übersprungen, so dass sie mit Bonnie, deren Zwillingsbruder und ihrem ebenfalls voll nervigen Bruder in einer Klasse ist. Allerdings unterstützt ihre Mutter sie, wenn ihr Bruder es zu wild treibt. Bei Bonnie sagt ihre Lehrermutter immer nur: macht das unter Euch aus! Wie denn? Alleine unter drei Brüdern! Ganz klar, mit wenigstens einer Schwester wäre alles besser und die Amigos d.h. Ihre Brüder und deren Kumpel hätten keine Chance mehr. Also suchen Bonnie und Smilla, nach Schwestern im Herzen, mit einem Geheimzettel in der Klasse, mit Einladung zum Geheimtreffen. Das bleibt natürlich nicht geheim und es tauchen ausgerechnet nur die eingebildete Monti und die verpeilte, Kaugummi kauende Nuca auf. In diesem Tagebuch erlebt man live mit, wie sich die fünf Schwesterherzen als Sicret Sistahz gründen, frei nach dem Motto, „Schwestern müssen sich nicht mögen, aber sie halten immer zusammen!“
Seien wir ehrlich: egal wie die Konstellation ist, Kinder sind
immer unzufrieden. Einzelkinder wünschen sich Geschwister, meine Schwester und
ich wollten einen großen Bruder haben und bekamen einen sehr viel jüngeren und
meine Töchter finden es nun auch nicht die Erfüllung eine Schwester zu haben.
Aber gerade der Gedanke, dass man sich nicht mögen muss, sondern einander nur
beistehen muss, kommt bei meiner Jüngsten (12) sehr gut an! Meine Töchter
müssen sich zwar nicht gegen eine durchgeknallte Brüderschar verbünden, aber
Eltern sind ja auch bisweilen/ziemlich oft entsetzlich ungerecht und natürlich
viel zu streng. Allerdings war meine Tochter bei der Lektüre dieses Buches dann
doch ganz zufrieden mit ihrem Schicksal, denn Bonnie trifft es wirklich hart
und wir finden, dass ihre Eltern extrem ungerecht sind! Wie gut, dass der Plan
der Gründung einer geheimen Schwesternschaft nach anfänglichem Scheitern, dann
doch noch klappt!
Da die Amigos es faustdick hinter den Ohren haben, ist auch immer was los. Aber auch wenn Smilla noch so schlau ist, gelingt es den Jungs immer wieder, sie auszutricksen. Klar, sie haben ja jahrelange Übung, während die Mädels sich ja noch nicht mal unbedingt mögen. Doch dann geschieht etwas, das alles ändert und zum Schluss sind sich alle einig, dass die Schwesterherzen genau das sind, was sie alle fünf brauchten! Fünf? Ja, Jo, hatte ich bislang unterschlagen, denn sie geht in die Parallelklasse und ist beim ersten Treffen nicht dabei, sondern rettet sie aus einer blöden Lage und da die Amigos echt Schiss vor ihr haben, ist Bonnie fest entschlossen sie und ihren legendär gefährlichen Hund Godzilla in das Schwesternprojekt aufzunehmen.
Für alle Leserinnen, die finden, dass Bonnie und Co. Recht haben und alles, was ihnen zu ihrem Glück fehlt, mind. eine Schwester ist, befindet sich auf dem Cover ein Sticker zum Abziehen und immer wieder verwenden! Girl Power die Mut macht, vor allem, wenn es nicht von Anfang an so gut läuft! Sehr witzig und inzwischen schon um drei Fortsetzungen reicher, die wir sicher noch lesen oder hören werden! Für Mädels von 10 bis 12 Jahren.
Vielen lieben Dank an Lucy Astner für unseren Instagram Gewinn!
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