Donnerstag, 20. Januar 2022

Wie ich aufwachse – Ein Buch zur Aufzeichnung meiner Kindheit, Familium Verlag

Wie ich aufwachse – Ein Buch zur Aufzeichnung meiner Kindheit, Familium Verlag

 

Was kann das Leben größer, nachhaltiger und schöner verändern, als die Geburt eines Babys? Alles ist neu, alles in einzigartig und dennoch ist es auch so flüchtig, denn die gemeinsamen, unvergesslichen Augenblicke werden so schnell abgelöst von den nächsten.

 

Dieses Buch legt den Fokus vor allem auf die ersten zwölf Lebensmonate des Kindes, da in dieser Zeit die Entwicklung am schnellsten voran schreitet und man vor Staunen kaum hinterher kommt. Doch Kinder bleiben immer wichtig und entwickeln sich und das nicht nur, solange sie Babyspeck und Kulleraugen haben. Daher entwickelt sich dieses Album mit der Kindheit mit. Es bildet die Highlights der ersten achtzehn Lebensjahre ab, wobei sich natürlich die Blickrichtung mit der zu erwartenden Entwicklung ändert. Ähnlich wie in einem Freundebuch kann dann irgendwann sogar das Kind selbst seine liebsten Erfahrungen, Erinnerungen und Entwicklungen eintragen. Lieblingsmusik, -filme, -gerichte u.ä. Orte, die es besonders beeindruckt haben, die Freunde und natürlich ist neben oder zwischen den Eintragungen auch Platz zum Einkleben von Fotos, um die ausgewählten Erinnerungen nicht nur in Worte zu fassen.

 

Ehrlich, ist es noch zeitgemäß ein solches Album anzulegen? Ja, denn es braucht keinen Strom, kann nicht ausfallen und es kann keine Erinnerung aus Versehen gelöscht werden. Keine technischen Neuerungen oder PC-Pannen werden je den Zugang zu diesem Album verhindern und der Datenschutz ist definitiv gewährleistet. Ganz abgesehen davon ist es auch ein ganz besonderes Gefühl der Entspannung und Entschleunigung sich ganz einfach still hinzusetzen und gemeinsam oder alleine dieses Buch aufzuschlagen und in Erinnerungen zu schwelgen! Sich gemeinsam zu erinnern und seinem inzwischen großen Kind zu zeigen und zu erzählen, wie es damals war.

 

Das Buch ist herrlich großformatig, so dass man ganz bequem gemeinsam hineinschauen kann und sehr hochwertig gebunden. Es verfügt sogar über ein farblich neutrales Lesebändchen in hellgelb. So ist auch das ganze Album farblich neutral gehalten, so dass man das Buch auch gut bereits kaufen kann, wenn man noch nicht weiß, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, oder als was sich das Kind später einmal fühlen wird. Vielleicht wird es ja auch ein Mädchen, das rosa ganz furchtbar findet. Der zarte Gelbton ist ganz offen und doch auch angelehnt an die Sonnenstunden des Lebens. So wie sich das Kind entwickelt, entwickeln sich auch die begleitende Illustration. Klar, dass auf der Seite für den 18. Geburtstag keine Babyschühchen abgebildet sind. Aber auch davor schon finde ich die Illustrationen erfrischend offen und klischeefrei.

Das Album fängt übrigens schon an, bevor das Kind überhaupt geboren ist, denn das Leben beginnt ja schon davor, z.B. mit all denen die sich auf das Kind freuen und mit den ersten Ultraschallbildern. Auch für diese ist hier ein sicherer Aufbewahrungsort geschaffen.

Sehr gut gefällt mit die Seite, auf der der Stammbaum des Kindes vorgesehen ist. Hier hätte ich mir allerdings Raum oder Möglichkeiten für Erweiterungen gewünscht, denn so geradlinig sind nicht nur Bäume nicht, auch die Familienmodelle sind oft deutlich verzweigter und verschachtelter. Vielleicht könnte man dies künftig durch Sticker ergänzen, durch welche man Äste und Familienmitglieder ergänzen könnte. Ansonsten finde ich das Album allerdings sehr durchdacht und es zeigt schon von einiger familiärer Erfahrung

 

Ein sehr schönes Geschenk für junge Eltern. Nicht nur zur Geburt oder Weihnachten, sondern auch für Zeiten der Ruhe, wie in einem Lockdown, wenn die Kontakte reduziert und der Fokus wieder mehr auf die eigene Familie und Erinnerungen gerichtet wird.

 

Ganz herzlichen Dank an den Familium Verlag und die Agentur Literaturtest für mein wunderschönes Rezensionsexemplar!

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Mittwoch, 19. Januar 2022

Internat der bösen Tiere (4) – Der Verrat, Gina Mayer, gelesen von Jonas Minthe, Goya libre, 1 MP3 350 Minuten, ungekürzt

 

Internat der bösen Tiere (4) – Der Verrat, Gina Mayer, gelesen von Jonas Minthe, Goya libre, 1 MP3 350 Minuten, ungekürzt

 

Kaum haben Noel und seine Freunde die Schrecken des letzten Abenteuers verdaut, kommt die nächste Herausforderung: Nach dem Fortgang von Schulleiterin Mrs. Moa wurde bereits ein neuer Direktor gefunden., der majestätische Löwe Mr. Simbaroi. Mit ihm werden die Regeln deutlich verschärft. So wird die nächste Aufgabe nicht einfach ein Test sein, oder ihre Fortschritte überprüfen, nein, wer nicht besteht, muss die geheimen Inseln und das Internat verlassen. Für Noel, der sich nur auf den Inseln vor dem Zorn des Bären Uku in Sicherheit fühlen kann, ist diese Aussicht besonders schlimm. Auch dieses Mal können sie sich ihre Partner nicht aussuchen, sondern werden gelost. Noel muss ausgerechnet mit dem undurchschaubaren Mikaere antreten, zu dem er einfach keinen Draht findet. Das ist aber noch nichts gegen das Schicksal seines besten Freundes Tayo, der ausgerechnet dem allseits verhassten Leif seine Zukunft anvertrauen muss. Für alle geht es um alles, doch Noels und Mikaeres Aufgaben scheinen schwieriger und gefährlicher als die der anderen Teams zu sein. Kann das Zufall sein?

 

Was mir sehr gut an dieser Reihe gefällt ist, dass manchmal aus Feinden Freunde werden und den Hörern immer wieder vorgeführt wird, dass man auch Mitschülern eine Chance geben sollte, die keine Freunde vom ersten Moment an sind. So ist es Noel bereits mit Tyson dem Pavian gegangen, wird es ihm auch so mit seinem neuen Partner gehen? Trifft auf Mikaere der alte Spruch „Stille Wasser sind tief“ zu und wenn ja, auf gute oder schlechte Weise? Mit seinen neuen strengen Regeln, die die Schüler in absolute Verlustängste versetzen, werden die Schüler mit ihrem neuen Schulleiter auf jeden Fall nicht auf Anhieb warm. Seine Sekretärin, die kleine quirlige Vogeldame Ms. Flapp, die mit ihrer schusseligen Tolpatschigkeit nie unbemerkt bleibt, hat es da schon leichter. Facettenreich und vielseitig ist die Inselbevölkerung, so vielfältig wie die Tier- und Menschenwelt. Dabei finde ich gut, dass nicht nur die Tiere aus aller Welt stammen, sondern auch die Menschen und sie die Schönheit in einander erkennen, unabhängig von den Hautfarben. Dank der Gedankensprache können sie einander verstehen, auch wenn ihnen die jeweilige Muttersprache völlig fremd ist. Das ist soooo cool! Das würde ich auch gerne können!

 

Im interinsularen Projekt werden die Partner nach ihren Arten gruppiert, aber von unterschiedlichen Inseln, das heißt es werden Schüler einer Art mit völlig anderen Fähigkeiten und Lernstoffen in Teams verbunden. Mikaere ist anders als Noel ein Heiler und bereits im dritten Schuljahr, aber viel mehr weiß er nicht über ihn. Durch diese Paarungen erfahren die Hörer viel Neues über eine weitere Insel und die Besonderheiten der Heiler. Auch wenn Mikaere still und in sich gekehrt ist, sind sie in diesem Projekt so sehr aufeinander angewiesen, dass nicht nur Noel, sondern auch die Zuhörer Einblicke in die Welt der Heiler und in Mikaeres Charakter erhalten. Die wichtigsten Personen sind sorgfältig ausgearbeitet und einige von ihnen wachsen einem gleich ans Herz, andere brauchen etwas länger, andere werden es wohl nie schaffen. Aber so ist das Leben nun mal, man kann nicht jeden mögen und Leif macht es seinen Mitschülern auch besonders schwer, was er dieses Mal auch ganz deutlich spürt. Doch ist er deswegen auch ein Verräter? In Noel kommen immer wieder Zweifel auf, dass bei ihnen alles mit rechten Dingen zugeht. So lebensgefährlich kann eine Schulprüfung wohl kaum sein... Umso spannender ist es für die Hörer, die mit ihm mitfiebern, dem nächsten Desaster entgegen, bis zur Auflösung.

 

Gina Mayer hat sich diese Welt der Auserwählten, derjenigen die als Menschen mit Tieren kommunizieren können und umgekehrt sehr detailreich ausgedacht. Alle Lebewesen sind gleich wertvoll, egal ob Tarantel, Marabu oder Mensch. Das zeigt sich auch an dem besonderen Talent der Hornissen für Pfotenball. Wo ein Wille ist, können auch erstaunliche Talente erwachsen, daher sollte man niemanden vorschnell abschreiben. Auch dieser Band ist nicht nur spannend und erzählt von Freundschaft und besonderen Talenten, sondern ist auch ein Aufruf zu mehr Toleranz und gegen Mobbing.

 

Jonas Minthe klingt auch dieses mal wieder jung und frisch, sofern er nicht gerade knurrt, zirpt, muffelt oder zischelt. So verleiht er der spannungsgeladenen Geschichte zusätzliche Lebendigkeit und Charakter. Man wird direkt in das Geschehen und in seinen Bann gezogen.

 

Sehr spannende Fantasyschulreihe für Jungs und Mädchen ab 10 Jahren.

 

Vielen lieben Dank an Goya libre für mein Hörexemplar!

 

Hier findet Ihr eine Hörprobe:

https://www.jumboverlag.de/internat-der-boesen-tiere-der-verrat/index.php?cNG=540d887c-f20c-11ea-948b-001c42406321&productId=3313&f=true&lId=9&cdId=28&backToShop=true

 

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