Sonntag, 16. Juni 2024

Sina Seestern, Charlotta Pauly

 

Sina Seestern, Charlotta Pauly

 

Sina Seestern hat einen großen Traum: sie würde soooo gerne mal ein Meermädchen sehen. Doch ob es die überhaupt gibt, ist sie sich selbst nicht so ganz sicher. Daher fragt sie alle ihre unterschiedlichen Freunde, die wie sie im Meer leben, ob sie wissen, ob es Meermädchen gibt und ob sie schon mal eines gesehen haben. Tatsächlich hat jeder einen guten Tipp für sie und kann eine andere Information über Meermädchen beisteuern. Langsam aber sicher bekommt Sina eine gewisse Vorstellung, wie sie wohl aussehen könnten. Seelig schläft sie ein...

 

Nicht nur Sina Seestern träumt von einer Begegnung mit diesem Mythos der Meere, auch viele Kinder träumen davon! Meerjungfrau war das Lieblingskostüm meiner großen Tochter als kleines Mädchen, doch gesehen haben wir bisher noch keine live im Meer. Hier steht eigentlich mit Sina ein Seestern im Mittelpunkt. Seesterne sind selten Heldinnen in Geschichten, da sie zu unscheinbar sind, aber wenn man in Sinas freundliches Gesicht schaut und ihren Gedanken lauscht, fragt man sich ernsthaft, ob das denn so stimmt.

 

Nach und nach fragt Sina sich durch und erfährt allerhand Details über das Erscheinungsbild von Meermädchen. Kaum hat sie eine neue Information erhalten, erscheint genau dies vor ihren Augen, zum Beispiel meint sie langes, rotes Lockenhaar in der Ferne zu sehen. Doch bei genauerer Betrachtung, entpuppen sich die roten Wallelocken als die Tentakel einer Feuerqualle. So geht es mit jedem neuen Detail, das Sina erhält. Dabei geht Charlotta Pauly sehr geschickt vor, in dem sie das neue äußere Erkennungsmerkmal entweder am Rand, oder versteckt z.B. zwischen Seegras auftauchen lässt und Sina schon ganz aufgeregt wird! Erst als sie ihre neue Entdeckung untersucht, erkennt sie ihren Irrtum. Dennoch wächst ihre Hoffnung mit jeder neuen Information. So viele Tiere, die alle schon so konkrete Hinweise auf Meerjungfrauen erhalten haben, können doch gar nicht irren, oder?

 

Glauben und Träumen ist das Gegenteil des völlig unromantischen Wissens. Man muss nicht immer alles mit eigenen Augen gesehen oder angefasst haben, manchmal kann man auch einfach seinem Herzen vertrauen und etwas Glauben, weil man es sich so sehr wünscht. Man sollte jedoch auch weiterhin offen und neugierig durch die Welt gehen, vielleicht wird der Traum dann ja tatsächlich Wirklichkeit! Es ermutigt Kinder auch weiterhin zu träumen und zu hoffen und sich nicht so leicht ernüchtern zu lassen. Was wäre denn auch eine Kindheit ohne Träume?

 

Die kurzen Texte ergänzen die farbenfrohen und freundlichen Illustrationen ganz hervorragend. Sie sind für Kindergarten- und Vorschulkinder sehr gut verständlich. Sofern sie bei einigen Meeresbewohnern vielleicht nicht wissen, was es ist, wird es bildlich für sie verdeutlicht. Im Anhang an das Buch gibt es noch süße Malvorlagen zum Durchpausen oder Ausmalen, ganz nach dem eigenen Geschmack!

 

Eine niedliche Geschichte für Kindergarten- und Vorschulkinder über Träume und dass man diesen unbedingt nachgehen und nicht aufgeben sollte!

 

Ich bedanke mich ganz herzlich bei Autorin und Illustratorin Charlotta Pauly für mein Rezensionsexemplar.

 

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