Arsène Lupin – Der Gentleman Dieb, Manhwa Klassiker für Kids. Ullmann Verlag
Maurice Leblanc, der Schöpfer von Arsène Lupin, kam aus einer wohlhabenden französischen Familie und kam vor 160 Jahren auf die Welt. Er lehnte es ab, die väterlichen Geschäfte zu übernehmen und wollte stattdessen Schriftsteller werden. Sein literarisches Vermächtnis sind die Geschichten des Gentleman Diebes Arsène Lupin, der seine Opfer vorwarnte und weder Opfer noch Schäden hinterließ, nur die Geschädigten um etwas ihres Vermögens, das sie eventuell zu unrecht besaßen, erleichterte. Anfangs veröffentlichte er Kurzgeschichten rund um seinen Helden, dessen Fangemeinde stetig wuchs. Hier sind einige seiner beliebtesten Kurzgeschichten in der koreanischen Manhwa Form für Euch zusammengestellt. Manhwas werden anders als Mangas von vorne nach hinten gelesen, was ich deutlich angenehmer finde:
Arsène Lupin, ist ein junger gutaussehender Mann, mit ausgezeichneten Manieren und Zugang zu höchsten Kreisen. Durch seine Tricks und Cleverness konnte er der Polizei und insbesondere seinem erbitterten Gegner Inspecteur Ganimard stets entkommen. So erfährt durch seine unzähligen Verwandlungstricks auch niemand, wie er wirklich aussieht. Bis der junge Meisterdieb sich auf einer Seereise in die junge und schöne Mitreisende, Nelly Underdown verliebt. Doch auch wenn er festgenommen wird, erkennt sie, dass es Arsène nicht um Bereicherung geht, sondern vor allem um Gerechtigkeit und greift beherzt ein. Seine Inhaftierung kann sie nicht verhindern, aber als Meister der Tricks und der Verwandlung kann er natürlich der Justiz ein Schnippchen schlagen und uns mit zu weiteren Gaunereien nehmen.
Hier werden wir mit auf eine Reise in eine andere Zeit, mit zur Oberschicht genommen. Es hat etwas von Bridgerton meets Manhwa, was durchaus sehr reizvoll ist. Auch wenn ich ja ansonsten auf der Seite der „Guten“ also der Ermittler stehe, kann ich mich des Charmes des jungen Meisterdiebes, der oft genug ausgleichende Gerechtigkeit anstrebt nicht entziehen. Natürlich sind es nur kurze Einblicke in das Werk und selbst die Kurzgeschichten werden erheblich gekürzt, aber auf diese Weise, kann man auch Kindern und Jugendlichen faszinierenden Gestalten der Weltliteratur zu neuem Glanz und Kinder zum Lesen bringen. Wie ich an meinen Teenager-Töchtern sehe, sind asiatische Comics gerade ganz angesagt und tatsächlich wollen auch sie den guten Arsène kennenlernen. Auch wenn Lupin ein französischer Klassiker ist, erfreut er sich auch in Asien großer Beliebtheit und wurde auch dort schon verfilmt und immer wieder neu verlegt. Er ist so eine Art französischer Robin Hood ohne Strumpfhosen, aber jeder Menge Tricks und stilvoller Visitenkarten und jeder Menge Charme.
Die Zeichnungen stammen aus dem Lime Studio, das eine Reihe von Künstlern beschäftigt, die sich auf Manhwas für Kinder und Jugendliche spezialisiert hat. Die Illustratione sind farbenfroh und mit Esprit. Allerdings gefällt mir die Darstellung von Charakteren mit offenem Mund nicht, ansonsten finde ich sie aber sehr ansprechend. Meine Große war schon sehr neugierig, in was ich denn da immer meine Nase stecke. Aber da die Geschichten so kurz und reich illustriert sind, lassen sie sich wunderbar zwischendurch weglesen, z.B. wenn man mal wieder auf seine Kinder warten muss...
Meine Manga/Manhwa-Fans haben mir bestätigt, dass der Stil mit seinen klaren Linien ganz typisch sei, aber eben auch an das kindliche Publikum mit seiner Freundlichkeit angepasst.
Eine klare Leseempfehlung gibt es von uns!
Ich bedanke mich ganz herzlich beim Ullmann Verlag für mein Rezensionsexemplar!
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