Montag, 22. Februar 2021

Dinge, die so nicht bleiben können, Michael G. Bauer, gelesen v. Jens Wawrczeck, Hörcompany 1 MP3 6 Std. 13 min. ungekürzt

 

Dinge, die so nicht bleiben können, Michael G. Bauer, gelesen v. Jens Wawrczeck, Hörcompany 1 MP3 6 Std. 13 min. ungekürzt

 

Sebastian und sein bester Freund Tolli besuchen den Tag der offenen Tür der örtlichen Uni. Während der super schlaue Tolli sich wieder irgendeine naturwissenschaftliche Verantwortung anschaut, geht Sebastian in eine Vorlesung für Stadtentwickler. Dort setzt sich ein Traummädchen neben ihn und leiht sich von ihm seinen Lieblingskuli. Kurz unterhalten sie sich über den Film Casablanca im Uni-Kino und Sebastian als großer Fan romantischer Kinokomödien hofft daraufhin, sie später vor dem Kino wieder zu sehen. Während er dort verzweifelt auf seine vermeintliche Traumfrau wartet, spricht ihn ein rebellisch aussehendes Mädchen an. Da die Traumfrau nicht auftaucht, bietet er ihr seine Kinokarte an. Nun kommt der große Auftritt von dem angebeteten Taylor-Swift-Look-alike und Sebastian scheint im 7. Himmel. Doch erkennt sie ihn nicht, wartet sie doch eigentlich auf ihren Posterboy-Freund. Eigentlich eine peinliche Situation, aus der ihn das unbekannte Mädchen rettet, die sich als Frida vorstellt. Gemeinsam mit seiner neukennengelernten Sandkastenfreundin, geht Sebastian in den Kultfilm und anschließend gemeinsam Essen, wo sie auch auf Tolli treffen. Durch eine Wette begleiten die Jungs sie zu ihrem nächsten Programmpunkt. Ganz klar ist sie sehr unterhaltsam, doch wer ist sie wirklich?

 

Ein echtes Schmankerl für Film-Fans mit Anspielungen aus Klassikern wie „The Big Lebowski“ und „Casablanca“ oder Bezugnahmen auf spezielle Genres. Dabei stehen aber ganz klar der Dude und Rick aus dem Café Americain im Vordergrund. Denn Tollis Vater ist ganz klar ein Cineast und so mussten die zwei Freund „The Big Lebowski“ gucken, ein Film der ihr Leben verändert hat. In einer Szene stellt der Dude fest „Das kann so nicht hingenommen werden!“ und Tolli macht dies zu seinem Lebensmotto. Dinge, die so nicht bleiben können, ändert er! Doch Tolli ist nicht nur blitzgescheit, er hat von seinen Eltern auch genügend Selbstvertrauen und Unterstützung mitbekommen und außerdem überragt er die meisten. So geht er grundsätzlich Missstände an, die er für unhaltbar hält und kommt nicht nur damit durch, er ist auch noch erfolgreich. Manchmal nur im Kleinen, aber meist sehr nachhaltig. Das macht ihn zum Albtraum der Schulleitung, aber zum Liebling seiner Mitschüler. Sebastian unterstützt ihn, mental aber mehr ist durch seine Eltern nicht drin und das versteht Tolli. Seine Aktionen sind echt der Knaller und somit total hörenswert und ich hoffe, dass er viele mutige Nachahmer findet. Für mich ist er mein Held! Auch wenn der eigentliche Held der Geschichte Sebastian ist. Der Junge, der so normal ist, dass er neben seinem langen, schlaksigen Freund mit Bart eigentlich gar nicht auffällt. Dabei ist er unglaublich kreativ, wenn man sich mal die Mühe macht, hinter seine Fassade zu blicken. Frida versucht das tatsächlich, denn sie geht Dingen auf den Grund. Doch wer ist sie und was von dem, was sie erzählt hat, stimmt tatsächlich? Es ist ein einziger Tag im Leben von drei Jugendlichen, doch dieser Tag, diese wenigen Stunden, stellen ihr Leben dauerhaft auf den Kopf, wegen Dingen, die so nicht bleiben können! Die drei Hauptpersonen mit ihren Ecken und Kanten gefallen mir unheimlich gut, da sich erst nach und nach immer mehr über sie enthüllt und sogar der scheinbar so normale Sebastian, mit einigen nicht immer schönen Überraschungen aufwartet.

 

Eine unglaublich warmherzige und humorvolle Geschichte, die zum Nachdenken und Nachmachen anregt. Absolut mutig! Für mich ein absolutes Hör-Highlight, das dauerhaft in mein Regal einziehen darf!

 

Vielen lieben Dank an die Hörcompany!

 

Hier findet Ihr eine Hörprobe:

https://www.hoercompany.de/index.php?op=neuerscheinungen&isbn=978-3-96632-031-3

 

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