Sonntag, 23. April 2023

Magic Agents (1) – In Dublin sind die Feen los! Anja Wagner, cbj Verlag

 

Magic Agents (1) – In Dublin sind die Feen los! Anja Wagner, cbj Verlag

 

Pst, top secret!: Unter uns gibt es magische Agenten, kurz Magenten, die Legenden und Mythen, sowie die Magie bewahren und beschützen, vor allem aber geheim halten wollen! Die magisch Begabten besuchen daher ab dem Alter von 6 Jahren die Makademie, wo sie auf ihren ersten Einsatz ab 12 Jahren vorbereitet werden. Die Zeitspanne für Magenten ist kurz, nur bis zum 18. Geburtstag können sie auf geheime Mission geschickt werden, danach gibt es nur noch unterstützende Tätigkeiten, z.B. in der Verwaltung der S.A.M., als Späher für magische Talente oder als Erfinder magischer Magenten-Tools. Die Magenten sind nicht von Natur aus magisch, sondern werden durch ihre magischen Begleiter täglich magisch aufgeladen. Diese Begleittiere dürfen keinen normalen Menschen berühren und die meisten sind unsichtbar für Menschen, haben aber auch so ihre Tücken und eigenwilligen Charaktere. Als Elia Evander an ihrem 12. Geburtstag auf eine gefährliche Spezialmission geschickt wird, wird sie noch schnell mit einem nörgelnden Muffel als Begleittier und dem Prototypen einer Witch Watch ausgestattet, ehe sie nach Dublin in eine Gastfamilie geschickt wird. In Dublin gehen merkwürdige Dinge vor sich, kurz vor Samhaim (Halloween), immer mehr magische Wesen entkommen der Unterwelt (Sid) und machen die Stadt unsicher. Elias Vorgänger hat das Problem nicht gelöst, sondern sich mittels Notfallknopf aus der Gefahr gerettet. Hat Elia eine Chance gegen die angriffslustigen Magischen, deren Portal zur Sid geöffnet und deren Schlüssel gestohlen wurde?

Der Einstieg hat mich etwas verwirrt, weil Elia ihre Eltern beim Vornamen nennt, aber schon sehr schnell hat es mich gepackt. Durch einen Notfall muss Elia Hals über Kopf völlig überraschend, in der Nacht zu ihrem 12. Geburtstag zu ihrem ersten Einsatz aufbrechen. Erstmals das sie hinter die Kulissen der Magenten Verwaltung schauen, erlebt hautnah, wie die magischen Begleiter zugeteilt werden (was in ihrem Fall echt kompliziert ist, weil ihre Eltern ja auch jeder einen haben, und die Spezies so ihre Eigenheiten haben...). Da in Dublin Eile geboten ist, zieht hier das Tempo deutlich an, auch wenn Elia anfangs noch keinen Plan hat, wonach und wo sie suchen soll. Connor freut sich über ihre Gesellschaft, weil seine Eltern viel unterwegs sind, wundert sich allerdings nicht zu knapp über seine seltsame Austauschschülerin. Klar, immerhin sind die Magischen, mit denen Elia spricht für ihn unsichtbar.... Die Gefahr für die Zwölfjährige ist enorm, aber sie ist ja nicht ganz auf sich allein gestellt. Sie hat diverse Magenten-Tools, um die sie sicherlich selbst James Bond beneiden würde und Verstärkung in Selmor (auch wenn er nicht immer der mutigste ist) und Glenda, der Witch in der Watch, die jede Apple-Watch blass, aber freundlich aussehen lässt. Ja, Elia wird von ihrer Unterstützung nicht unbedingt immer mit Lob überschüttet, aber zum Glück ist sie selbstbewusst genug, um sich im Kampf zur Rettung Dublins nicht von zwei Nörglern abbringen zu lassen. Die zwei bringen nicht nur zusätzlichen Schwung in die Geschichte, sondern sind bisweilen auch für Kicherattacken verantwortlich.

 

Das Titelcover & Vignetten stammen von Sonja Gebhard, das Design von Nele Schütz und runden das Ganze ab. Vor jedem Kapitel gibt es nämlich einen Auszug aus einem Ratgeber für Magenten, oder zum Umgang mit magischen Begleitern, den Gebäudeplan vom S.A.M.-Gebäude oder ähnlichem. Als Nicht-Magent en gibt es ja so vieles, was die Leser bislang noch nicht wussten und was sie nun niemandem verraten dürfen.

 

Eine klare Leseempfehulung für magisch Begabte ab 10 Jahren.

 

Ganz herzlichen Dank für die Leserunde mit Autorenbegleitung an @AnjaWagner, @Lovelybooks und @cbj

 

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Samstag, 22. April 2023

Günter Habicht: Lass das mal den Opa machen! - Der Offline-Opa wechselt Windeln, gelesen von Gustav Peter Wöhler, Der Audio Verlag, 5 CDs 5 h 30 min. ungekürzt

 

Günter Habicht: Lass das mal den Opa machen! - Der Offline-Opa wechselt Windeln, gelesen von Gustav Peter Wöhler, Der Audio Verlag, 5 CDs 5 h 30 min. ungekürzt

 

Neues vom Offline-Opa, dem Spin-Off, der Spandauer Online-Oma Renate Bergmann. Der früh verrentete Busfahrer Günter Habicht (61) aus Berlin-Spandau und seine Frau Brigitte erhalten von ihrer Tochter Mareike, einer Polizistin, die freudige Botschaft, dass sie Großeltern werden! Das ist die Freude groß, allerdings muss der Kindsvater Dennis, oder der Ami wie Günter Habicht ihn nennt, unbedingt für ein Auslandssemester in die Staaten. Na, ob der noch mal wiederkommt? Schwanger in der WG will Mareike nicht bleiben und zieht daher wieder bei Günter und Brigitte in die 3 Raumwohnung ein, die somit ihre Schwangerschaft hautnah miterleben, aus der 1. Reihe sozusagen. Nun geht der ganze Frauenkram los und so viel will Günter auch nicht immer davon wissen, dass er froh ist, seinem Freund und Kneipenwirt Erbse beim pushen seiner eingeschlafenen Schlagerstar-Karriere behilflich zu sein. So begleitet er ihn immer wieder zu Konzerten in Kurorten und Brigitte plant ja auch noch kräftig Paar-Aktivitäten... Ach ja, und zwischendurch begegnen den Habichts immer wieder Renate Bergmann und ihre Freundinnen, denn Spandau ist ja auch nur ein Dorf! Da sich ja nicht alles ums Baby drehen kann, versucht Mareike sich zur Fallanalytikerin fortzubilden, mit True-Crime-Zeitschriften... ist ja auch als Arbeit für eine Mutter besser so...

 

Ja, die furchtbaren Paketboten und ihre Ordnungswidrigkeiten kommen noch vor, denn immerhin muss man ja viel Zeug anschaffen, wenn man ein Kind erwartet, aber ansonsten dreht sich so einiges Witziges rund um Schwangerschaft, Geburt und Großelternschaft, aber nicht nur. Mir kamen die Themen dieses mal tatsächlich vielfältiger vor und nicht mehr ganz so pendantisch, wodurch ein viel größeres Gefühl der Leichtigkeit beim Zuhören entstand. Neben den Originalen aus dem Habichtsuniversum, wie dem verkannten Schlagersänger Toni Gardini (alias Kneipier Erbse) oder der Schwiegermutter out of hell Doris, kreuzen dieses Mal auch Renate Bergmann, Gertrud Potter, Ilse und Kurt Gunter Herbst den Weg des Offline-Opas nicht immer zu dessen Freude. Ach ja, der Offline-Opa, darf nicht mehr offline bleiben, denn laut Mareike braucht er nun auch so ein Wischdings, für Fotos in der Familiengruppe! Wozu das in einer 3-Raum-Wohnung erforderlich sein soll, bleibt wohl ihr Geheimnis. Mit der stetigen Erreichbarkeit, erreichen ihn aber leider auch diejenigen, an die er nicht mal denken mag!

 

Anders als Carmen-Maja Antoni, die Sprecherin der Renate Bergmann Reihe, ist Gustav Peter Wöhler kein Ost-Berliner Original. Allerdings hat mich da nicht gestört, weil man ihm den Pedanten so gut abnimmt. Man hat direkt den Schauspieler vor Augen, dessen Namen wohl kaum einer kennt, den man aber immer wieder in diversen Filmen und Serien sieht und der einfach prädestiniert für solche Rollen scheint. Er trägt scheinbar sein Herz auf der Zuge und lässt uns freimütig an „seinen“ Gedanken bzw. denen von Thorsten Rhode  (der eigentliche Autor) ihm zugedachten, teilhaben.

 

Beim 1. Teil des Spin-Offs dachte ich, dass da noch Luft nach oben sei und tatsächlich, ist dieser eine Steigerung. Wir haben es gemeinsam als Familie auf dem Weg in den Urlaub gehört und uns alle prima amüsiert. Die Kinder (15 und 13) haben auch immer protestiert, wenn man irgendwas nicht gehört hat und ein „Rückspulen“ oder „Pause-Drücken!“ gefordert. Ach ja, und „Lauter!“ - ein ganz klares Indiz, dass es auch auf den hinteren Plätzen gefiel!

 

Eine gelungene Fortsetzung für die ganze Familie!

 

Ganz herzlichen Dank an den @DerAudioVerlag für unser Vorab-Exemplar!

 

Hier findet Ihr eine Hörprobe:

https://www.der-audio-verlag.de/hoerbuecher/lass-das-mal-den-opa-machen-der-offline-opa-wechselt-windeln-habicht-guenter-978-3-7424-2555-3/

 

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