Samstag, 2. April 2022

#D@tenDetektive (3) Die Zeit läuft, Jaromir Konecny, Illus. Marek Bláha, Tessloff Verlag

#D@tenDetektive (3) Die Zeit läuft, Jaromir Konecny, Illus. Marek Bláha, Tessloff Verlag

 

Theo ist zwar nicht der größte Redner, aber der Schnellste seiner Schule im Lösen des Zauberwürfels. Daher darf er in den Ferien bei den Schulmeisterschaften antreten, begleitet von seinen Freunden Laurin, Vicky, Lina mit Roboter Brabbelbot, seinem Hund Leo und ihrem eifrigen, aber chaotischem Lehrer Herr Kilian genannt, das Phantom. Die Konkurrenz ist stark und Theo ist froh über die Unterstützung seiner Freunde. Doch schon schnell merken sie, dass hier etwas nicht stimmt: Wieso sieht einer aus, wie Max Knochenmann und hat einen Roboter dabei, der aussieht wie Max Sohn Dominik? Wieso gehen bei den Favoriten in der Vorrunde so viele der Würfel kaputt und die Favoriten tauchen erst gar nicht auf? Gemeinsam beobachten die DatenDetektive ihre Umgebung und Brabbelbot checkt mal schnell das Netz nach Auffälligkeiten. Dabei tritt so einiges zu Tage. Wird Theo es dennoch schaffen zu gewinnen und versucht jemand wirklich den Wettbewerb zu sabotieren?

 

Da dies schon das 3. Abenteuer der DatenDetektive ist, gibt es nicht nur in der Einbandklappe Illustrationen mit Kurzbeschreibung von Laurin, Vicki, Lina, Roboter Brabbelbot, Theo und seinem Hund Leo, sondern auch einen kurzen Rückblick, was bisher geschah, was ich sehr hilfreich fand. Die D@tenDetektive sind vier Schulfreunde plus Linas super schlauer und witziger Roboter Brabbelbot und Theo und seinem Hund Leo. Gemeinsam lösen sie Fälle aus der digitalen Welt. Dabei ist es nicht nur hilfreich, dass Brabbelbot ein super Hacker mit weiteren Spezialfunktionen ist, sondern auch Vicky ein wandelndes Lexikon. Deswegen erklärt sie als „Vickys Media“ blau unterlegt die wichtigsten Digitalbegriffe, die für das aktuelle Abenteuer der Freunde hilfreich sind. Lina ist nicht nur Brabbelbots Besitzerin, auf deren Befehle er hört, sie ist auch eine echte Kampfsport erprobte Personenschützerin für ihre Freunde. Laurin ist ein sehr guter Beobachter, der mit seinen originellen Ideen oft den Unterschied macht. Theo hingegen verfügt, im Gegensatz zu ihrem Lehrer über einen untrüglichen Orientierungssinn, spricht aber nur das Nötigste. Er und sein Hund Leo sind unzertrennlich.

 

Die vier Freunde, so unterschiedlich sie sind, gehen absolut rücksichtsvoll miteinander um und passen auf einander auf. Nicht nur Lina, sie ist zwar immer im Verteidigungsmodus, ist hier ein As, sondern auch Linus, dessen Beobachtungsgabe die Gefahr überhaupt auffällt! Die Rollen-verteilungen in dieser Truppe sind jenseits der Klischeegrenzen, was ich richtig klasse finde! Auch Jungs können gute Zuhörer und Beobachter sein (nicht nur Sherlock) und Mädchen richtig belesene IT-Cracks. Denn ehrlich, ich bin deutlich älter als 9 Jahre, aber habe von vielem was Vicky so in ihrer Vicky Media schreibt, bislang keine Ahnung gehabt. Naja, vielleicht habe ich bisher auch einfach noch nie darüber nachgedacht... Für Kinder ist das aber der Alltag, sie wachsen damit auf, daher finde ich es super, wie es hier in diesen Fall aus dem aufregenden Schulleben eingeflochten wird. Aber keine Sorge, es ist nicht trocken, Vicky bringt es immer anhand von anschaulichen Beispielen rüber. Durch die Infokästen kann man es aber auch einfach überlesen, oder später lesen, wenn man den Fall schon geknackt hat und es den Lesefluss nicht unterbricht... Dennoch sind die absoluten Lieblinge definitiv Brabbelbot und Leo. Hunde sind immer gut, aber Brabbelbot ist nicht nur der totale Oberknaller, sondern auch richtig witzig, mal mehr, mal weniger absichtlich!

 

Neben den geheimnisvollen Vorgängen, denen die Kids hier auf den Grund gehen und die sie natürlich auch aufklären, ist aber auch immer noch Raum und Zeit für Spaß und Lacher. Mein Liebling ist da eindeutlig der schusselige Lehrer. Hier passen eigentlich die Schüler auf ihren Lehrer auf, der leider überhaupt keinen Orientierungssinn hat, aber eine Menge Ahnung von Naturwissenschaften. Eine schöne Mischung, spannend und humorvoll erzählt und mit Illustrationen, die neben den Gags und den Pannen das Abenteuer noch weiter auflockern!

 

Witzig, informativ und spannend! So macht Lesen und Lernen Spaß!

 

Vielen Dank für die Lovelybooks Leserunde.

 

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Dienstag, 29. März 2022

Teigliebe – Kuchen für alle! Ob klassisch, vegan, glutenfrei oder ohne Backofen, Anna Röpfl, Brandstätter Verlag

Teigliebe – Kuchen für alle! Ob klassisch, vegan, glutenfrei oder ohne Backofen, Anna Röpfl, Brandstätter Verlag

 

Ist Backen eine Hexerei? Eigentlich wohl eher nicht, sonst gäbe es nicht so viele leidenschaftliche Bäcker/innen, oder? Doch kann wirklich jeder eine Schwarzwälder Kirschtorte backen, oder doch eher Marmorkuchen? Alles keine Geheimwissenschaft, denn es basiert meistens auf den vier Grundteigen: Rührteig, Hefeteig, Biskuitteig und Mürbeteig. Diese lassen sich varieren, auch vegan oder ohne gluten, aber wenn man die Grundkniffe drauf hat, lässt es sich anschließend wunderbar damit zaubern und darauf aufbauen. Nur keine Angst, Anna Röpfle liebt nicht nur Kuchen, sie liebt es auch ihre Erfahrungen und Rezepte verständlich und einfach zu erklären und weiter zu geben.

 

Bevor es losgeht, werden hier erst einmal die absoluten Grundzüge und Equipment erklärt, aber dann kann man schon ziemlich schnell loslegen!

 

Sehr gut gefällt mir, dass hier sowohl die Basics erklärt und präsentiert werden, aber auch echte Klassiker und Neuerungen zum Nachbacken animieren. Bei komplizierteren Rezepten gibt es auch ein Backvideo, dass man sich mittels QR-Code anschauen kann. Dabei ist stets klar, dass Variationen nicht nur erlaubt sind, sondern definitiv dazu angeregt wird. Für viele Rezepte und insbesondere für die Grundteigarten gibt es ein veganes Basisrezept und oft gibt es auch glutenfreie Alternativen. Für den Urlaub oder für Kinder gibt es zudem einige Rezepte, für die man gar keinen Backofen, keine Backform, keinen Mixer oder keine Waage benötigt. Da steht selbst beim Camping oder in der karg ausgestatteten Ferienwohnung dem „Back“genuss nichts mehr im Wege! Dennoch ist es wirklich ein Standardbackbuch für alle Gelegenheiten des Lebens und gerade auch für Anfänger geeignet oder für Familien, bei denen gerne auch mal Menschen mit Zöliakie oder Verganer zu Besuch kommen. Ausprobiert haben wir vegane Apfel-Zimt-Knoten, die durch die Apfelraspel besonders saftig waren, aber sehr einfach und schnell nachzubacken sind. Daher habe ich sie gleich mehrfach gebacken und bin mir sicher, dass sie es in mein Standardrepertoire schaffen werden, ebenso wie die einfachen Nussmuffins. Bei diesen kann man auf die Waage verzichten und die Zutaten einfach mit einem Becher abmessen, wie es im angelsächsischen Raum üblich ist. Wegen der Fastenzeit habe ich statt Zucker, pürierte Datteln zum Süßen genommen, die ihnen eine schöne Farbe verliehen. Als nächstes soll ich das Rezept um Backkakao ergänzen, denn die Muffins sind irgendwie verpufft. Nicht anders ging es den Streuselkeksen, die wir in der Fastenzeit nach Anregung der Autorin mit Heidelbeeren statt Schokodrops gebacken haben. Schnell und köstlich, zum Immer-wieder-backen.

 

Die Bilder sind wunderschön und machen nicht nur Lust zum Nachbacken sondern auch wirklich Appetit. Außerdem sind sie echte Hingucker, die schon das Durchblättern des Buches auf der Suche nach dem tagesaktuellen Lieblingsrezept zu einem Augenschmauß machen. Die Rezepte sind gut verständlich und einfach nachzubacken. Bis auf vegane Butter oder ähnliches werden keinerlei exotischen Zutaten verwendet, allerdings saisonale Obstsorten. Diese kann man aber auch ersetzen, auftauen oder bis zur jeweiligen Saison warten. Super praktisch finde ich das Lesebändchen, statt des Schutzumschlages, hätte ich mir aber für ein Backbuch ein abwaschbares Cover gewünscht. Wenn ich backe staubt und kleckert es!

 

Da Anna Röpfle dazu anregt zu experimentieren, bietet dieses Buch zum Schluss nicht nur ein Rezeptregister, dass eben auch die „Ohne“-Aspekte wie „ohne Gluten“ „ohne Backen“ „ohne tierische Zutaten“ mit angibt, sondern auch Platz für einige Lieblingsrezepte mit Foto, damit man sie nicht vergisst oder sie verloren gehen. Das finde ich eine schöne Idee, denn wie viele Rezepte fliegen irgendwo lose in der Gegend herum und sind gerade nicht auffindbar, wenn man sie gerade sucht.

 

Wer nun neugierig ist, kann gerade mal zu Annas Blog teigliebe vorbei surfen oder unter dem gleichen Namen bei ihr auf Instagram vorbeischauen. Beschwert Euch aber bitte nicht, wenn Ihr dann Appetit bekommt und Euer Magen knurrt!

 

Ganz herzlichen Dank an Anna Röpfle und den Brandstätter Verlag für mein Rezensions- und Backexemplar!

 

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