Freitag, 6. Dezember 2019

Gewinnspiel: Lasst uns tot und munter sein – Ein Weihnachtskrimi, Elke Pistor, Emons Verlag



Gewinnspiel: Lasst uns tot und munter sein – Ein Weihnachtskrimi, Elke Pistor, Emons Verlag

Der erfolgsverwöhnte angestellte Immobilienmakler Korbinian Löffelholz aus Köln wird zu einer Besprechung in der Firma einbestellt. In Erwartung wichtiger Projekte ist er in Eile und wird von einem Hund verfolgt, der dann auch noch angefahren  wird. Von nun an soll er sich um ihm kümmern. Um nicht noch später zu kommen nimmt er ihn mit in die Firma. Dort kommt es für den Einzelgänger Ende Vierzig zu einer noch unangenehmeren Überraschung. Statt des vielversprechenden Großprojektes, soll er eine unwirtschaftliche Jugendstilvilla des Seniors, im Nirwana verkaufen und sofort aufbrechen, um alles mit den Mieter zu klären. Unwirsch fährt er mit dem Streuner in seinem Elektrocityflitzer mit Sommerreifen los und wird vor Ort von einem heftigen Wintereinbruch überrascht. Auch die Villa kann er nicht finden, dafür die alte, etwas esoterische Elisabeth von Petersen, die ihm eine Übernachtungsmöglichkeit anbietet. Die lehnt er dankend ab. Doch der Mieter der Villa stellt sich als ein gemeinnütziger Jugendtreff heraus, dessen Leiter nicht vorhat zu räumen und ihn herauswirft. Er nimmt Elisabeths Angebot an und geht erst mal in die Pizzaria Essen. Morgens wacht er auf, blutverkrustet, mit einem fetten Kater, einem hungrigen Hund und einem völligen Blackout. Beim Frühstück erfährt er, dass der Jugendtreffleiter getötet wurde. Ist er ein Mörder?


Korbinian Löffelholz ist ein Egozentriker wie er im Buche steht. Total unsympathisch, im Gegensatz zu dem streunenden Hund. Er ist so unsympathisch, dass ich ihn gleich interessant fand. Ein Krimiheld, der so offensichtlich abstoßend sein soll, das verspricht doch mal eine sehr eigene, andersartige Geschichte zu werden. So geht es auch nicht nur um den Tod von Jugendtreffleiter Sören Schulz, der ebenfalls sehr eigen war und daher sicher nicht everybody's darling, sondern auch um die Menschwerdung von Korbinian. Dieser trifft auf zwei starke Frauen, die ihm Raum geben ohne zu fordern, zu urteilen oder zu richten. Das bringt ihn selbst ins Grübeln. Elisabeth ist echt eine Marke, aber auch wenn sie sehr schräg ist, mochte ich sie und ihre Vorliebe für „Glücksworte“ also Wörter in allen möglichen Sprachen, die einfach glücklich machen oder glückliche Gefühle oder Zustände ausdrücken, auf Anhieb. Ihre eigenwillig Menschlichkeit ist ebenso herzerfrischend, wie Sozialpädagogin Rike, die versucht die hormonausdünstenden Jugendlichen des Dorfes in einem Weihnachtsmusical zu vereinen. Es sind aber leider nicht alle gleich musikalisch begabt und die Vorstellungen von dem Endergebnis weichen z.T. sehr weit voneinander ab... Während man Korbinian bei der Tätersuche und der Ermittlung diverser Motive folgt, lernt man die Dörfler immer besser kennen und staunt, wie viele Feinde ein Einzelner in so einem kleinen Dorf haben mag. Der Fokus liegt aber nicht immer auf der Mordermittlung, sondern manchmal mehr auf Korbinians Weg zu seinem eigenen ich. Das finde ich nicht weiter störend, es ist ja ein Weihnachtskrimi. Der Täter ist mir zwar beim Lesen mal durch den Kopf geschossen, aber mir ist kein stichhaltiges Motiv eingefallen. Aber keine Sorge, am Ende klärt sich alles logisch auf und fügt sich zur vollen Zufriedenheit der Leser. Naja, bis auf die strafrechtliche Würdigung der begangenen Taten, die sehe ich mal wieder anders ;)

Den Schreibstil fand ich sehr vergnüglich, mit einem Augenzwinkern, sich selbst und seine Protagonisten mit bisweilen absurden Namen, nicht ganz so ernst nehmend. Auch wenn es an manchen Stellen etwas übertrieben sein mag, war es mir nie zu viel und nie zu klamaukig, was bei Krimikomödien gerne mal passiert. Für mich sehr wohltemperiert, bei den eisigen Temperaturen in diesem Ort der eigentlich überall im Sauerland, Eifel, Hunsrück, Westerwald, Teutoburger Wald sein könnte, war es ein Genuss im Warmen zu sitzen und zu lesen.... Die Einblicke in die Gesangstechniken fand ich auch sehr interessant, auch wenn sie aus mir noch keinen großen Sänger machen.

Ich hatte wirklich meine Freunde beim Lesen und konnte am Ende glücklich mit Korbinian den Buchdeckel schließen.

Ich bedanke mich ganz herzlich beim Emons Verlag für mein Rezensionsexemplar von der FBM19 und das Bloggermitsingkonzert mit Elke Pistor.

Gewinnspiel:
Da mich Elisabeth von Petersen mit ihrem kleinsten Weihnachtsmarkt auf dem sie Glückworte und geliebte Bücher verschenken möchte, sehr beeindruckt hat, verlose ich mein Rezensionsexemplar.
Was Ihr hier tun müsst? 1, Folgt meinem Blog und 2. verratet mir bis zum 7.12.19 um 23.59 h welches Euer liebstes Weihnachtslied ist.

Es entscheidet wie immer das Los, der Gewinn kann nicht ausgezahlt werden und das Buch wurde 1 mal gelesen und sehr pfleglich behandelt, es hat keinerlei Leserillen. Ich verschicke es überall innerhalb von Deutschland, nicht jedoch ins Ausland.

Viel Spaß und viel Glück!

Donnerstag, 5. Dezember 2019

Angstbiene Tobi - heldenhaft mutig, von Jacqueline und Daniel Kauer, Duftbuch Kalea Book



Angstbiene Tobi  - heldenhaft mutig, von Jacqueline und Daniel Kauer, Duftbuch Kalea Book

Rezension von Franziska (10) Biene Tobi mag keine Abenteuer, er hat vor allem Fremden und lauten Geräuschen Angst. Eloy, Tobis bester Freund und mutigste Ameise der Welt, möchte unbedingt mal mit Tobi aus dem Bienenhaus nach „draußen“. Doch Tobi hat noch nie den Stock verlassen, weshalb alles was außerhalb liegt, „fremd“ für ihn ist! Tobi und Eloy streiten sich, weil Tobi nicht mit raus will. So geht Eloy alleine. Am nächsten Morgen macht er sich Sorgen um seinen Freund. Er nimmt seinen ganzen Mut zusammen und verlässt erstmals sein Heim. Zu seinem Erstaunen findet er viele neue Freunde und gemeinsam suchen sie erfolgreich nach Eloy. Leider entdecken sie auch viel Müll in der Natur. Am Ende ist Tobi viel mutiger und Eloy vernünftiger.

Ich finde das Buch geeignet für Kinder ab 3 Jahren, weil es spannend ist und 14 duftende Seiten hat. Es weist auf die Umweltverschmutzung hin, so dass auch jüngere Kinder es verstehen. So spricht Tobi z.B. immer von seinem Haus, was kleine Kinder sich vorstellen können, statt von einem Bienenstock. Auch die Freundschaftsgeschichte, dass einer ganz mutig ist und der andere ganz ängstlich, kann man gut verstehen. Aber wenn es um seinen Freund geht, kann Tobi auch richtig mutig werden. So einen Freund hätte jeder gerne. Die duftenden Seiten finde ich klasse, ich rieche total gerne daran und finde es richtig lecker. Ich könnte ständig daran schnuppern. 

Außerdem gibt es im Einband Bastelanleitungen:
Für Sockenmonster, Stoffservietten aus alten Kleidern und Kollagen aus alten Zeitungen oder Büchern. Dazu gibt es auch noch Umwelttipps zum Vermeiden von Müll oder um Wasser oder Strom zu sparen. Plastiktüten sollte man unbedingt vermeiden.
Auf der Verlagsseite kann man sich einen Bienenfreund-Ausweis und ein Detektiv-Diplom ausdrucken und noch vieles mehr. Ich kann das Buch nur empfehlen.

Vielen lieben Dank an Literaturtest und Kalea Books für dieses lecker
riechende Rezensionsexemplar.