Nur noch 24 mal rechnen bis Weihnachten, Jürgen Brater, Yes Verlag

Darf ich Euch den Matherätsel-Adventskalender vorstellen? Ich fand den Titel schon so witzig, dass ich ihn unbedingt haben muss, außerdem ist er ein prima Geschenk, entweder für meine Jüngste oder meine nette Nachbarin, die Mathematikerin. Es ist ein kleines handliches Büchlein, bei dem jedes Türchen mit einer nett illustrierten Zahl dargestellt wird und man dann zu den jeweiligen Rätseln umblättert. Hier wird nichts zerstört, nur geblättert und nachgedacht und geknobelt.

Um zu beurteilen, ob die Rätsel denn auch gut sind, musste ich sie testen lassen... von meiner Jüngsten, die ist zwar erst 15 aber will nach den Sommerferien Mathe-LK nehmen.

Tatsächlich konnte sie die Rätsel auch tatsächlich ganz schön schnell lösen, aber nicht ohne nachzudenken. Genau so sollen ja Adventskalender sein, man öffnet sie morgens, wenn man vielleicht noch keine Betriebstemperatur hat, aber wenn es zu einfach ist, fehlt der Reiz. Hier ist die Mischung sehr gelungen, auch von den Texten her:

„Wie schnell müssen der Weihnachtsmann und Knecht Ruprecht mit ihrem Schlitten unterwegs sein, um rechtzeitig die Geschenke zu verteilen?“ „Wann ist der Schneemann fertig, wenn die Kinder im bisherigen Tempo weiterbauen?. Nicht alle Fragestellungen sind gleich und auch nicht gleich schwer. Die Texte sind kurz und knapp und gut verständlich. Die Lösungen finden sich auf der nächsten Seite, auf dem Kopf, nach dem Umblättern, man sieht sie also nur, wenn man sie gezielt sucht und nicht zufällig.

Weil die Zeit bis Weihnachten ja leider furchtbar langsam vergeht, finden sich auch für jeden Tag mindestens 2 Rätsel. Man könnte sich also eines zu Aufstehen und eines vor dem Einschlafen gönnen ;) Verziert sind die Rätsel mit weihnachtlichen Motiven oder Illustrationen passend zur Aufgabe.

Mein Göttergatte, der Oberlehrer war begeistert und überlegt, wie er das Konzept auf seine Referendare übertragen kann, allerdings unterrichtet er nicht Mathe... da muss er sich eigene Fragen überlegen.

Meine Jüngste fand den Kalender übrigens so cool, dass ich ihn zum 1.12. an sie aushändigen soll und bitte nicht anderweitig verschenken, das sei jetzt ihrer!

Uff, Glück gehabt, war dieser Kalender also keine peinliche Idee der Mutter! Allerdings, das muss ich schon dazu sagen, eignet er sich natürlich nur als Geschenk für Menschen, die Spaß am Knobeln und der Mathematik haben! Dummerweise, kann sie ihn nächstes Jahr nicht wieder verwenden, dann darf vielleicht die große Schwester ran! Mit 12,- € könnte er auch ganz gut als Wichtelgeschenk in Frage kommen.

Ich bedanke mich ganz herzlich beim Yes-Verlag und der Agentur Literaturtest für mein Rezensionsexemplar!

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