
23. Türchen im #Kinderbuchadvent: „Nur 300 km – Bin mit Fee in
Berlin, abends zurück“, Rüdiger Bertram, cbj #Verlosung
Carl (12) ist seit einem Autounfall querschnittsgelähmt und sitzt
im Rollstuhl. Sein Vater saß damals am Steuer und gibt sich seither die Schuld,
auch wenn er nichts dafür kann, dass ihm ein Raser die Vorfahrt nahm und
ungebremst in seine Seite fuhr. Seither ist er nie wieder Autor gefahren, nun
ist er nicht mehr Fahrer von Angela Merkel oder Olaf Scholz, wie früher, sonst
sitzt an der Pforte des Bundeskanzleramts. Sein Vater kommt mit der Situation
und seinen Schuldgefühlen nicht klar und hat die Familie verlassen, selbst an
die Ostsee kam er nicht mit, aber Carl wollte ja auch lieber mit seinen
Freunden in ein Rolli-Skat-Camp. Ostsee mit Mama ist öde, nur alte Leute und
kleine Kinder, doch dann trifft ihn Fees Flip Flop am Kopf. Sie wohnt in der
Jugendherberge gegenüber und fegt wie eine Urgewalt in sein Leben. Ehe er weiß
wie ihm geschieht, stehlen sie zwei Renn-Rollis und machen sich 300 km auf den
Weg nach Berlin, damit sich Carl endlich mit seinem Vater aussprechen kann –
denkt er! Doch der Rolli-Champ, dem sie die „Maschinen“ entliehen haben, ist
not amused und dank social media, sind Carl und Fee bald bekannt wie bunte
Hunde!
Ein rasanter Roadtrip, der bei nur 300 km eigentlich schnell
wieder vorbei sein könnte, denn Rollifahrer dürfen ja umsonst Bahn fahren
inklusive Begleitperson, hätte Fee nicht auf TokTik eine fette Spur zu ihnen
gelegt. So kommen sie nie unbemerkt ans Ziel und so geht es nach 200 km, ohne
Motor weiter! Fee kann die Klappe nicht halten und muss immer und überall die
Erste und Beste sein, während Carl, oder Carlchen-Schlau wie Fee ihn nennt,
allen beweisen will, dass er es auch alleine schafft und gut klar kommt.
Natürlich stimmt beides nicht so und so wird es nichts mit Abends wieder zurück
sein. Doch was machen zwei Zwölfjährige allein unterwegs, wenn's dunkel wird?
Es gibt Probleme, die bekommt man nur zusammen gelöst und so eine Fahrt nach
Berlin kann ein ganz schönes Abenteuer werden, vor allem, wenn man unerkannt
bleiben will, damit einen die Polizei nicht zurückbringt. Ach ja, da war ja
noch Champ-Bäcker, der seine Rennmaschine zurück will!
Sehr rasant und dennoch einfühlsam schildert Rüdiger Bertram
diesen irren Trip aus Carls Perspektive und die ist natürlich eine ganz
besondere. Wer denkt auch sonst darüber nach, wie ein Rollifahrer an einem
Stehtisch essen soll? Klappt nicht, er kann nur die alten Kaugummis zählen die
drunter kleben! Ohne nerviges Mitleid, einfach so wie es ist, schilder Carl
nicht nur seinen Kampf mit dieser alles andere als barrierefreien Welt, sondern
vor allem seinen Kampf mit sich und seiner Angst mit seinem Vater über seine
Gefühle zu reden. Darüber wie mies es ihm geht, nicht weil er nie wieder wird
laufen können, sondern weil sein Vater weg ist! Rüdiger Bertram ist ein
erfolgreicher Kinder- und Jugendbuchautor, der aber auch viele Drehbücher
schreibt (aus seiner Feder stammt das Buch „Der Pfad“ sowie das Drehbuch zum
preisgekrönten Film). Das merkt man diesem Buch auch an. Durch die vielen
Dialoge zwischen Carl und Fee, sowie denen die ihnen begegnen, wird es
unglaublich lebendig und authentisch! Während dieses Abenteuers reifen die zwei
Kinder heran und Carl begreift, dass es Probleme gibt, die viel größer sind,
als seine Sprachlosigkeit bei seinem Vater, oder Fees Eltern, die immer
erwarten, dass sie die Beste ist, in egal was! Mitleidlos und doch empathisch,
nimmt uns 300 km nicht nur eine Distanz über eine Strecke mit, sondern lässt
uns Teil dieses irren Teams werden, mit ihnen die verrücktesten Dinge erleben
und dabei sich selbst und anderen näher kommen.
Ich kann nur sagen: Lesen und Finger weg von Rollstuhlgriffen! Ab
10 Jahren!
Ich finde diese Geschichte so ungewöhnlich, dass ich sie mir Euch
teilen möchte und sie verlose.
Gemeinsam mit dem Bloggerportal darf ich ein Buch verlosen:
– Es
wäre schön, wenn Ihr mir folgen würdet (noch eine Chance auf Insta unter
@ursuladanielamaria) Teilen wäre schön!
– Verratet
mir, ob Ihr mal auf geheimer Mission wart?
– Das
Gewinnspiel läuft bis zum 27.12. um 23.59 h, die Gewinner werden am nächsten
Tag kontaktiert, ich benötige also eine Kontaktmöglichkeit (email-Adresse,
Insta-Name, Lovelybooks-Nickname oder ähnliches)
– Wenn
ich nicht innerhalb von 48 h eine Antwort erhalte, lose ich neu aus
– Verschickt
wird vom Verlag, an Adresse in D, A und CH, daher seid Ihr damit einverstanden,
dass ich Eure Daten nur zu Versandzwecken an den Argon Verlag zu Versandzwecken
weitergeben darf. Dafür bedarf es der Zustimmung einer erziehungsberechtigen
Person
– es
gibt keine Gewinnauszahlung und keine Haftung für den Verlust auf dem
Versandweg
– Viel
Glück allen Teilnehmenden!
– Ganz
herzlichen Dank an @teambloggerportal für die Unterstützung!
Vergesst nicht, morgen öffnet sich das 24. Türchen bei
https://familienbuecherei.blogspot.com/
bzw. @familienbuecherei und noch ist es bei @jungesbuch.de geöffnet.
Diese Aktion geht auf eine Initiative von https://kinderbuch-detektive.de/
zurück, ganz herzlichen Dank auch an Bibi Hecher für die hinreißende
Illustration!
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