Mittwoch, 7. Mai 2025

Farben lernen mit dem Blätterdieb, Alice Hemming, Nicola Slater, Baumhaus Verlag

Farben lernen mit dem Blätterdieb, Alice Hemming, Nicola Slater, Baumhaus Verlag


Die beliebten Charaktere aus der Blätterdieb-Reihe Vogel und Eichhörnchen mit ihren riesigen Kulleraugen nehmen uns mit in ihre kunterbunte Welt. Dabei unterlaufen ihnen aus dem Gedächtnis auch schon mal Fehler, aber das macht ja nichts, man kann einfach nachschauen und schon ist alles klar! Das ist für die Kleinen sehr tröstlich, dass auch Buchhelden sich schon mal irren können, aber auch sehr witzig, weil hier gerade ein Hase mit einem Reh verwechselt wird und die kennt doch eigentlich jedes Kind, oder? Schön finde ich, dass die zwei Freunde wirklich nett mit einander umgehen und niemand wegen eines Irrtums ausgelacht wird. Nur die kleinen Leser können sich freuen, dass sie es besser gewusst hätten, oder eben nicht.


Die Illustrationen sind nicht nur sehr freundlich, sondern auch sehr farbenfroh und klar. Der Blick ist auf das Wesentliche gerichtet, die Bilder nicht überfrachtet. Es ist halt für die ganz Kleinen und kein Wimmelbuch. So werden die Kleinen nicht überfordert, sondern können stets die Farben und die zwei kleinen quirligen Helden im Blick behalten und sich auf die nächste spannende Klappe zum öffnen freuen. Auch die Texte von Alice Hemming der Dialoge der zwei sind fröhlich und lebendig, aber dennoch zugleich kurz und knapp und leicht verständlich. Da sollten nicht viele Erklärungen nötig sein, denn alles war noch nicht bekannt ist, sollte sich aus den Illustrationen von Nicola Slater selbst erklären. Sprachlich finde ich die Übersetzung aus dem Englischen von Jennifer Buchholz sehr rund und gelungen.


Die dicken, festen Klappen aus dicker Pappe sind stabil und werden nicht gleich beim ersten Öffnen durch kleine Patschehände kaputt gehen. Die Seiten lassen sich zudem nebelfeucht abwischen, falls man mal nicht aufgepasst hat und das Kind mit Marmeladenfingern oder ähnlichem nach dem Buch gegriffen hat. Das schult das Auge, die Augen-Hand-Koordination und die Motorik, wenn man die Klappen in die richtige Richtung öffnet, statt sie abzureißen. Zum Staunen und entdecken machen die Klappen richtig Spaß, nicht nur den Kindern.


Besonders gut gefällt mir, dass die Geschichte mit einer Szene endet, die auch prima das zu Bett gehen einleiten kann... So passt es eigentlich immer. Durch seine handliche Größe ist es auch optimal für unterwegs und passt gut in die Tasche.


Kein Wunder, dass die Reihe so erfolgreich ist. Warum die Reihe Blätterdieb heißt erfahren wir hier zwar nicht, aber das spielt für die kleinen Szenen auch keine Rolle.


Spielerisch und mit Spaß die Farben lernen für Kinder ab 2 Jahren!


Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Lesejury für mein Rezensionsexemplar!


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Montag, 5. Mai 2025

Miffy und die Kunst, Midas Verlag

Miffy und die Kunst, Midas Verlag


Na, kennt Ihr schon Miffy, das kleine weiße Häschen, das ihr Schöpfer Dick Bruna 1963 in seiner heutigen Form erschuf. Wie auch ihr Gestalter liebt Miffy die Kunst und all ihre Facetten und Ausdrucksformen. Denn Kunst ist nicht gleich Kunst, sondern absolut vielfältig in seinem Ausdruck, seiner Gestaltung und seinen Schöpfern. Aber es gibt Kunst ja auch schon seit Menschengedenken und sie hat sich immer wieder verändert.

Hier nimmt Euch Miffy mit, auf eine Reise durch die modernere Kunst und zeigt Euch, was ihre jeweiligen Schöpfer so einzigartig macht, Männer wie Frauen, aus allen Herren Ländern!


Miffy stellt Dir hier 24 Künstlerinnen und Künstler und eines deren bedeutendsten Werke vor und wie sie es machen würde, oder wo sich etwas ähnliches in ihrem Leben findet. Denn das Leben inspiriert die Kunst, und wenn man genau hinschaut und vielleicht noch etwas nachdenkt, findet man ganz viel Bekanntes wieder. Dabei zeigt Euch Miffy, dass Kunst nicht immer einen Pinsel und Leinwand voraussetzt. Der Kreativität ist da keine Grenze gesetzt. Bist Du bereit für Frida Kahlo, Yayoi, Henri Matisse, Berthe Morisot, Joan Miro, Maria Sibylla Merian oder Jeff Koons kennen. Lerne ihre vor Kraft und Energie strotzenden Werke kennen und schaue auch, wie ihre Herkunft ihre Werke prägte. Denn neben einem bedeutendem Werk und Miffys Pendant, gibt es zum Ende des Buches nicht nur eine Vorstellung von Dick Bruna und eine Einführung in seine Gestaltungstechnik, sondern kleine Kurzvorstellungen mit jeweils einem Foto eines weiteren Werkes eines der 24 Künstlerinnen und Künstler. Das ist überaus interessant und sicherlich werden auch so einige Eltern dabei noch einiges Neues erfahren und entdecken.


Mir hat sehr gut gefallen, dass es nicht nur Werke europäischer Künstler sind, die Miffy uns präsentiert, sondern auch asiatische und sogar Inuit-Künstler. Denn die Schöpfer sind so vielfältig wie die Menschen und ihre Völker und Kulturkreise, die uns alle prägen. Es fällt allerdings schon auf, dass so wohl deutlich mehr Männer, als Frauen hier vorgestellt werden, als auch es vor allem Vertreter unseres Kulturraums sind. Das liegt auch daran, dass die Malerei bei höheren Töchtern zwar als Zeitvertreib sehr schicklich war, denn sie durften nicht arbeiten, sollten aber auch nicht untätig rumsitzen, doch ist nicht jede musikalisch oder hat Spaß an Stickarbeiten..., in Kunstakademien wurden sie jedoch erst sehr spät aufgenommen. Das ist noch keine 100 Jahre her. Kein Wunder also, dass Frauen wie Maria Sibylla Merian die absolute Ausnahme waren. Dabei war diese nicht nur Künstlerin, sondern auch Naturwissenschaftlerin.


Den Ansatz die beliebte Kinderfigur und eine Szene aus ihrem Alltag einem großen Kunstwerk gegenüber zu stellen, um eine Parallele herzustellen, gefällt mir sehr gut. Sie macht Kunst für Kinder erfahrbarer, nahbarer und einfach interessanter. So können Kinder erste Eindrücke gewinnen und ihre persönlichen Vorlieben finden und auch ihren Eltern gegenüber äußern. Die jeweiligen Werke finde ich sehr passend für die Zielgruppe, als auch für den jeweiligen Künstler/Künstlerin gewählt. Bei Jeff Koons ist eine eine blaumetallische „Luftballon-Hund“-Skulptur. Die unglaublich leicht und luftig aussieht, aufgrund ihres metallischen Materials, es aber gar nicht ist. Diese Erklärungen im Anhang sind kurz, gut verständlich und sehr prägnant.


Dieses wunderschöne Buch kann ich mir auch sehr gut als Inspiration für die Grundschule ab 2./3. Klasse vorstellen und auch zum gemeinsamen Betrachten vor einem Museumsbesuch.


Ich bedanke mich ganz herzlich beim Midas Verlag und der Agentur Medialike für mein Rezensionsexemplar!


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