Sonntag, 23. Juli 2023

Bilderspringer – Der erste Fall der van-Gogh-Agency, Christina Wolf, Illus. Florentine Prechtel, Woow Books

 

Bilderspringer – Der erste Fall der van-Gogh-Agency, Christina Wolf, Illus. Florentine Prechtel, Woow Books

 

Vincent lebt mit seiner Mutter in London. Da diese oft nicht zu Hause ist, kümmern sich dann seine zwei Großväter Henry und Arthur, zwei Maler um ihn. Sie wohnen im selben Haus und gehören zu den wenigen, die sein Geheimnis kennen: Wenn Vincent sich auf einen Punkt eines Gemäldes konzentriert, wird er in dieses hineingezogen und kann sich in diesem frei bewegen. Durch „Türen“ im Gemälde, die von außen verborgen sind, kann er so sogar andere Kunstwerke, meistens des gleichen Künstlers wechseln. Er nennt es Bilderspringen. Auch Nora, die Leiterin der National Gallery ist eingeweiht und stellt ihm öfters Bilder für seine geheimen Ausflüge zur Verfügung. Als er von dem Diebstahl von „Das Gewitter“ aus einer Londoner Villa in der Zeitung liest, beschließt er, das Gemälde mit seinem Talent aufzuspüren. Dabei trifft er auf seiner Suche in den Gemälden auf Holly, die zu seiner Verblüffung dieselbe Fähigkeit hat. Sie fordert ihn zu einem Wettstreit auf, „Wer zuerst das Gewitter aufspürt“. Das ist kniffeliger als gedacht und sie müssen feststellen, dass sich einige Bilder verändert haben, ausgerechnet Vincents Lieblingsgemälde „Sternennacht“ fühlt sich stumpf und leblos an.

Im Klappenband stellt uns Florentine Prechtel schon mal alle drei Bilderspringer vor, also quasi die komplette Van-Gogh-Agency, die man auch schon auf dem Cover kennen lernt. Deswegen war ich recht erstaunt, dass sich anfangs alles nur um Vincent dreht, bis endlich auch Holly auftaucht. Sam, stößt erst ziemlich zum Schluss zu ihnen. Dafür ist Vincents Leben aber auch recht ungewöhnlich, nicht weil er zwei Großväter hat, sondern weil diese große Kunstfans sind und in ihrer großen Wohnung alles voller Kunstwerke hängt und Opernmusik durch die Räume schallt. Wie außergewöhnlich sie wirklich sind, merkt selbst Vincent erst während dieses Abenteuers, als sie ihm begegnen wo und als er am wenigsten damit rechnete... ganz schön cool die Zwei!

 

Christina Wolff erschafft hier eine ganz eigene Welt, die sich hinter unseren Wänden, in Museen und einfach überall, wo Kunst an den Wänden hängt, zu finden ist. Es ist eine sehr ungewöhnliche Welt, die sehr geheimnisvoll ist und absolut neugierig macht. Auch wenn dieses Abenteuer vor allem aus Vincents Perspektive erzählt wird, ist Holly ihm meistens ein paar Schritte voraus – sie hat es einfach drauf! Trotz der Überzahl an männlichen Bilderspringern ist dieses Abenteuer daher sowohl für Jungs, als auch Mädels spannend! Da sie erst gegen Ende alle drei zusammen finden, bin ich sehr gespannt, wie sich ihr Team entwickelt und was sie sich als nächsten Auftrag aussuchen. Obwohl, ob die Gefahren aus diesem Band alle schon gebannt sind, wage ich zu bezweifeln.... Im nächsten Band wird man sicherlich Sam auch besser kennen lernen, der bisher erst am Rande auftaucht und der Jüngste des Trios ist.

 

Sehr gut gefällt mir der Blick hinter die Kulissen von Museen, ihre Sicherheitsvorkehrungen und Kunstdiebstähle... Aber nicht nur das, nebenbei erfahren wir auch einiges über berühmte Künstler verschiedener Epochen und ihre Werke, aber niemals oberlehrerhaft, sondern immer mit einer Prise Abenteuer und Magie! Wer weiß, wie viele Kunstfans bei der Lektüre geboren werden. Im Glossar kann man daher auch noch kurz etwas zu den in der Geschichte erwähnten Kunstwerken lesen.

 

Die doppelseitigen Illustrationen von Florentine Prechtel sind natürlich mal wieder viel zu wenige, aber so ausdrucksstark und dicht, dass sie einen in ihren Bann ziehen. Hineingesprungen bin ich aber nicht.

 

Absolut spannend und ungewöhnlich! Ab 10 Jahren!

 

Ganz herzlichen Dank an Christina Wolf für mein Rezensionsexemplar!

 

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Donnerstag, 20. Juli 2023

Detektiv Parzival Po (2) Der Riese der mondlosen Nacht, Troll, dtv Verlag

Detektiv Parzival Po (2) Der Riese der mondlosen Nacht, Troll, dtv Verlag

 

Zwei neue Fälle für Detektiv Parzival Po und seinen ebenso eifrigen wie dusseligen Assistenten Brown:

 

In „Der Riese der mondlosen Nacht“ erliegt das kleine Städtchen von Parzival und Brown in Angst und Schrecken! In mondlosen Nächten treibt eine schattenhafter Riese sein Unwesen und stiehlt arglosen Passanten ihren liebsten Schmuck! Aber immer nur Schmuck, niemals Handys oder Bargeld! Wie kann das sein und wo kommt dieser Riese her? Parzival hat da schon so eine Idee, auch wenn es echt kniffelig ist!

 

„Das verlorene Kästchen“ stellt Parzival und Brown auf eine harte Probe. Als sie im Café Lucky Cat Tee trinken und Kuchen essen wollen, berichtet ihnen Felix, dass ein Gast ein hübsches Kästchen dort vergessen hat, nur war es leider so voll, dass er und Suzu keine Ahnung haben, von wem es war. Wie soll er es da wieder zurückgeben?

 

Natürlich ist kein Rätsel für Parzival Po zu schwierig und er knackt beide Fälle! Aber schaffst Du es auch? Die Rästel sind sehr vielfältig und sprechen ganz unterschiedliche Fähigkeiten wie Konzentration, Merkfähigkeit, genaues Hinschauen, Labyrinthe und ähnliches an und natürlich muss man auch mal lesen! Durch die Abwechslung zwischen den verschiedenen Rätselarten ist diese Knobelei schön kniffelig, aber auch herrlich farbenfroh und bunt. Da machen Verbrechen fast schon gute Laune... aber vor allem beim Überführen der Bösewichte!

 Diese Reihe ist beim Kindersitting Kind der Großen der absolute Hit! Die Zweitklässlerin findet es total witzig und liebt es gemeinsam mit dem Meisterdetektiv und seinem Assistenten Brown die Ermittlungen aufzunehmen. Dabei findet sie es total lustig, dass Parzival ein Po-Gesicht hat und ekelig pupsen muss, wenn er angestrengt nachdenkt, aber auch seinen bisweilen etwas verpeilten Assistenten findet sie zum Kringeln! Vor dem Einlesen darf sie noch etwas lesen und in diesem Fall natürlich auch echte Rätsel knacken! Die Illustrationen sind Hingucker im asiatischen Stil und verbergen häufig einen Teil der Lösung. Da müssen die jungen Ermittler nicht nur konzentriert mitlesen, sondern auch hinschauen! Auch in diesem Band stecken die ersten Rätsel bereits im Schutzumschlag. Hier gilt es schon nach Unterschieden gegenüber dem echten Cover zu suchen.

 

Aller Anfang ist schwer, auch beim Lesen, aber wenn es Spaß macht, lustig und kniffelig ist, dann ist das Gröbste schon geschafft. Und bei diesem Konzept ist es echt schon schwierig sich nicht zu amüsieren. Einfach mal ausprobieren!

 

Ich bedanke mich ganz herzlich beim dtv Verlag für unser witziges Leseanfängerbuch!

 

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