Montag, 18. September 2023

Kochen mit Christina – über 70 Rezepte für den Backofen, die immer gelingen! Christina Bauer, Löwenzahn Verlag

Kochen mit Christina – über 70 Rezepte für den Backofen, die immer gelingen! Christina Bauer, Löwenzahn Verlag

 

Bäuerin Christina ist bekannt für ihre leckeren, familientauglichen Backzepte, sei es Brot, Brötchen, oder Kuchen. Aber natürlich benötigen ihre Familie und ihre Gäste auch etwas auf den Mittagstisch und nun wird gekocht, wie es ihre Art ist, natürlich nicht ohne ihren Ofen! Anders als beim Kochen auf dem Herd, muss man das Essen im Backofen ja nicht umrühren und kann die Zeit im Ofen anderweitig nutzen!

 

Diesem Credo bleibt Christina treu und so gliedert sich dieses Buch wie folgt:

 

      Gutes Essen, guter Tag: Komm wir kochen!

      Kochen, aber unkompliziert: Warum eigentlich Ofengerichte?

      Mal ganz offen gesprochen: ein paar Grundlagen rund um Ofengerichte

      Immer gut vorbereitet: Wochenpläne, Lagerung und Haltbarkeit

      Tiptop Teig: Grundrezepte

      Jetzt aber fix: wenn es schnell gehen muss

      So sweet: Wenn Du Lust auf Süßes hast

      Hereinspaziert: Wenn Besuch zum Essen kommt

      Basics und Beilagen: wenn es die Extraportion braucht

      Spar Dir Herdzeit, wenn wirklich jede Minute zählt

      Aus eins mach zwei: wenn Du nicht von null starten willst

      Es grünt so grün: wenn es mal vegetarisch sein soll

      Da ist der Ofen aus: Wenn's mal nicht so läuft wie geplant

      Alles aus dem Ofen: Alphabetisches Rezeptregister

 

Christina Bauer ist Bäuerin und keine Vegetarierin, aber sie liebt gesundes, ausgewogenes Essen, mit frischen Zutaten und Gemüse. Daher gibt es auch ein vegetarisches Kapitel, aber prinzipiell ist dies kein Buch, dass sich an irgendwelche spezielle Essrichtungen wendet außer: bodenständig, familientauglich, praktisch und lecker! So sind natürlich auch die Beilagen wie Backofengemüse und Käsespätzle vegetarisch, werden aber nicht extra gekennzeichnet. Dieses Buch wendet sich wirklich an Allesesser und auch wenn ich es wirklich nicht bin (es gibt ziemlich viel, was ich nicht mag, z.B. nix aus dem Wasser) so werde ich bei ihr tatsächlich auch immer fündig und nicht nur das: ich liebe ihre Bücher auch so sehr, weil es immer gleich mehrere Rezepte gibt, die ich einfach gleich ausprobieren kann, weil ich die Zutaten eh immer zu Hause habe, weil sie haltbar sind, sich gut bevorraten lassen, einfach lecker sind und sie alle in der Familie mögen und eigentlich in fast alle Rezepte hineinpassen... aber auch, weil sie mir ohne mittlere Katastrophen gelingen (sogar ganz ohen Katastrophen, auch ohne kleinste) und ich anschließend nie ein Gemecker und Gemaule am Tisch habe (na ja, fast, das eine Kind mag keine Zucchini). Es gibt zwar keine Kennzeichnung für bestimmte Ernährungsrichtungen, aber es gibt die Angabe der Zubereitungszeit, der Backzeit und immer die Angabe der Personenzahl und der Auflaufform/Backblech etc. Sehr praktisch!

Ausprobiert haben wir die Käsespätzle aus dem Backofen. Dabei muss man natürlich in zwei Schritten vorgehen, indem man erst einmal die Spätze schabt oder hobelt. Das habe ich ewig nicht mehr gemacht und mich danach gefragt, warum eigentlich nicht... ging viel schneller, als ich es in Erinnerung hatte. Danach kamen die frischen Spätzle gleich in einen Auflaufform und wurden dann mit Gemüse, Röstzwiebeln und Käse garniert. Das war so schnell verputzt, dass sich mein Mann geärgert hat, dass wir ihm nichts aufgehoben haben. Allerdings: ich habe tatsächlich von meiner Oma einen Spätzlehobel. Es gibt aber auch Spätzlepressen und wer nicht gleich etwas kaufen möchte, kann sie auch mit einem Frühstücksbrett und einem sauberen Geodreieck ins kochende Wasser schaben.

 

Sehr lecker war auch das Ofengemüse, dass ich einfach um ein paar Kartoffeln mehr und Käse ergänzt habe, um es als Hauptgericht zu servieren.

 

Als nächstes gab es dann das Gemüserisotto, das zwar bei uns  anders aussah als auf dem Foto, aber trotzdem richtig lecker war. Es ging ratzfatz und lässt sich ebenso wie das Ofengemüse und die Spätzle sehr gut einfrieren, wodurch es eben auch auf Vorrat gekocht werden kann. Bei Familien ist das meistens sehr praktisch.

 

Das Buch ist mit einem hochwertigen Lesebändchen versehen, das überhaupt nicht ausreicht, denn unser Buch sieht aus wie mit Lesezeichen gespickt, mit all den Essenswünschen meiner Kinder! Als nächstes sind wohl die Quetschkartoffeln dran, von denen ich in östereichischen Büchern immer las, die ich mir aber als Püree vorstellte. Hier sieht es aber ganz anders, viel besser aus. Zu jedem Rezept gibt es nämlich wirklich appetitliche Fotos und sollte es dann mal nicht so klappten, gibt es ja immer noch das Pannenhelferkapitel: Da ist der Ofen aus!

 

Ich bedanke mich ganz herzlich beim Löwenzahn Verlag und Lovelybooks für mein Leserunden Exemplar, das unseren Speisezettel und den Mittagstisch wieder deutlich abwechslungsreicher gestaltet haben!

 

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Freitag, 15. September 2023

Das Fräulein vom Amt (3) – Spiel auf Leben und Tod, Charlotte Blum, gelesen von Dagmar Bittner, Argon Digital 10 h 32 min.

 

Das Fräulein vom Amt (3) – Spiel auf Leben und Tod, Charlotte Blum, gelesen von Dagmar Bittner, Argon Digital 10 h 32 min.

 

Baden Baden 1925: Die sonst so betuliche Kurstadt ist in Aufruhr! Das internationale Schach-turnier öffnet dort die Pforten für die Welt der Schachbegeisterten und das sind gar nicht wenige!

Natürlich beginnen auch das Fräulein vom Amt Alma Täubner und ihre Freundin und Mitbewohnerin die kesse Floristin Emmi Wolke mit dem Spiel! Dabei sind Frauen zu dem Turnier nicht zugelassen! Almas Kollegin Frederike quälen ganz andere Sorgen: ihre 16-jährige Cousine Gertrude, die bei ihr wohnte, soll sich das Leben in der Trommel einer Waschmaschine genommen haben. Das kann sie nicht glauben und beauftragt Alma mit Nachforschungen. Ihr Freund Inspektor Friedrich bestätigt ihre schlimmsten Befürchtungen: seine Kollege Frank hat die Ermittlungen übernommen und gleich wieder eingestellt. Alma und Emmi sind sich jedoch einig, dass das ganze nur allzu merkwürdig klingt. Eine Wäschereikollegin von Gertrude bestätigt, dass ein technischer Defekt der Maschine ausgeschlossen ist und dass Gertrude alles andere als lebensmüde war. Ihr Tipp führt die Freundinnen in eine Absinth-Kneipe, in der ihnen eine Gruppe von Garconne auffällt, der auch eine alte Bekannte von ihnen angehört. Tatsächlich kannten diese Frauen in Herrenkleidern die junge Wäscherin und sind selbst an der Aufklärung des Falles interessiert!

 

Während wir uns heute eine Leben ohne Jeans nicht mehr vorstellen können, waren damals jegliche Beinkleider für Frauen undenkbar! Auch dass man als Frau seine Pensionsansprüche für geleistete Arbeit durch die Heirat verliert ist heute ausgeschlossen. Damals war dies ebenso üblich, wie die Tatsache, dass Männer für die gleiche Arbeit den doppelten Lohn erhielten. Kein Wunder also, dass die Fräulein vom Amt, nicht immer unbedingt von einer Heirat träumen. Das wird wunderbar geschildert nicht nur bei Almas innerem Konflikt, in den sie durch ihre Liebe zu Friedrich und gleichzeitig ihrer Arbeit gerät. Auch ihre Kollegin Marianne bekommt jetzt, kurz vor der Heirat Muffensausen und schüttet Alma ihr Herz aus. Doch nicht nur die gesellschaftlichen Themen spielen neben dem Kriminalfall, in den Hotels der Kurstadt eine Rolle, sondern auch die Entwicklung von Familie Täuber. Während die gefürchtete Großmutter langsam verblüffend oder vielleicht eher besorgniserregend locker und modern wird, tritt nun auch Walters verwitwter Vater auf den Plan. Cousin Walter scheint sich noch nicht so ganz entscheiden zu können, ob er lieber Pathologe, oder wohlhabender Kurarzt für die Reichen und Schönen werden will, also schnuppert der vielversprechende Medizinstudent überall herein, während sich endlich Emmis großer Traum erfüllt. Der technische Fortschritt, der Vater Täuber so begeistert, könnte seine Tochter hingegen in Zukunft arbeitslos machen, so dass wir auch die Schattenseiten der Moderne sehen. Wie immer sind die Schwächsten der Gesellschaft diejenigen, die es am härtesten trifft...

 

Dagmar Bittner trifft wieder genau den Ton aus neugierig-forschend, modern-emanzipiert und engagiert. Sie lässt Alma und Emmi vor meinem inneren Auge auferstehen und hat mich in die Spelunken im Schatten der mondänen Kurstadt mitgenommen. Lebendig und abwechslungsreich wurde mir mit ihrer munteren Art nie langweilig, auch wenn sie mich ahnen ließ welch innere Kämpfe langsam auf Alma zukommen. Wie lange wird Friedrich sich noch gedulden? Wird Alma sich wirklich ewig zwischen Liebe und Beruf entscheiden müssen? DeDer techn beiden Autorinnen, die sich hinter dem Nom de Plume Charlotte Blum verbergen haben auf jeden Fall wieder interessante Gesellschaftskritik, mit historischen Momenten der Kurstadt und einem verblüffenden Kriminalfall verbunden. Ich werde der Reihe auf jeden Fall treu bleiben, denn bisher lässt sie mit keinem Band nach!

 

Ich bedanke mich ganz herzlich für spannende und unerhaltsame Hörstunden beim Argon Verlag!

 

Hier findet Ihr eine Hörprobe:

https://www.argon-verlag.de/hoerbuch/charlotte-blum-fraeulein-vom-amt-spiel-auf-leben-und-tod-9783732472246

 

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