Samstag, 16. Dezember 2017

Luzifer Junior 2: Ein teuflisch gutes Team, Jochen Till, Christoph Maria Herbst, DAV



Luzifer Junior 2: Ein teuflisch gutes Team, Jochen Till, Christoph Maria Herbst, DAV
Luzifer junior, genannt Luzi, der Sohn des Teufels, macht ein paar Tage Urlaub in der Unterwelt, ehe er wieder in sein Internat St. Fidibus in der Menschenwelt zurückkehren soll. Dort soll der viel zu nette Teufelssohn lernen richtig böse zu sein. Doch dem gefällt es eigentlich sehr gut unter den Menschen, hat dort verbotenerweise Freunde gefunden und liebt Schokolade. Sein Dämon Cornibus begleitet ihn, aber es gibt auch einen höllischen Spion, der Luzis Entwicklung dort überwachen soll. Wer kann das wohl sein. Langsam wird Luzi misstrauisch, selbst seiner besten Freundin Lilly gegenüber, da es immer Blitze schießt, sobald er Lilly näher kommt. Eigentlich passiert das ja nur bei Dämonenkontakt. Lilly wird ja eh langsam misstrauisch, was seine Tarnung als ungarischer Adelsspross anbelangt. Kann er Lilly noch mal beschwichtigen, oder will sie nun wirklich nichts mehr mit ihm zu tun haben? Weiterer Ärger droht auch von den Ruby-Jungs des Dorfes, die auf den neuen hochmodernen Sportplatz des Internats neidisch sind. Da sie mehr Kraft als Hirn haben, wird es ganz schön brenzlig!
Meine beiden Töchter 8 und 10 Jahre finden die Serie klasse, dabei versteht gerade die Jüngere  einen Teil der Gags gar nicht. Die ganzen Anspielungen auf die technischen Apfel-Gimmicks verstehen wir Eltern schon viel besser. Dennoch finden sie es sehr lustig, wie technisch rückständig es in der Hölle zugeht, so rückständig, dass sich der Technik-Dämon extra dorthin hat versetzen lassen, damit er endlich wieder was zum Tüfteln hat.
Auch dieses zweite Abenteuer ist wieder sehr abwechslungsreich und unvorhersehbar. Gerade das Rätseln um den geheimen Spion auf St. Fidibus ist sehr spannend, ebenso wie die Angst um die Freundschaft zwischen Lilly und Luzi. Gustav ist da  misstrauisch, dafür aber ängstlicher und nun wird der Freundeskreis noch erweitert, um Aaron. Aaron mit seinen vielen Ticks ist auch so ein Knaller für sich. Jochen Till gelingt da meiner Meinung nach schon die schwierige Gradwanderung, zwischen dem Veralbern von Aarons Ticks und Respekt vor diesem etwas anderen Außenseiter, der stets verläßlich ist und eigentlich ganz schön clever.
Außerdem bringt Luzi einen zum Nachdenken über Gut und Böse, sowie Mut und Feigheit. Luzi denkt sich durchaus fiese Strafen aus, aber nur für diejenigen, die es verdienen und nicht für Unschuldige oder Schwächere.  Das ist ein weiterer Running-Gag: die Vielzahl an Strafabteilung in der Hölle, die einer besonderen Strafe bedürfen wie z.B. die schnüffelnden Nachbarn, oder die reichen Säcke, die zur Strafe in der Hölle Geld verbrennen müssen. Jochen Till scheinen die Ideen nicht auszugehen, für neue Strafabteilungen in der Hölle. Naja, an Vorbildern hat er hier auf Erden ja auch jede Menge Vorbilder. So ist auch die Organisation der Hölle deutlich an der eines Großunternehmens mit Controller, Kreativabteilung und C.E.O. orientiert. Auch wenn meine Töchter von Wirtschaftsorganisation keine Ahnung haben, scheint es die Kinder überhaupt nicht zu stören. Erklärt aber, warum diese Reihe erst ab 10 Jahren empfohlen ist. Diese Empfehlung hat daher durchaus auch ihre Berechtigung.
Was Christoph Maria Herbst als Sprecher anbelangte, war gerade die Große anfangs sehr skeptisch, denn es ist ja nicht Robert Missler, ihr Lieblingssprecher. Sie mußte dann doch einräumen, daß der echt gut ist. Besonders Cornibus ist richtig klasse, auch wenn er mich stimmlich an die Eule Zechy von Elea Eluanda erinnert (aber die spricht nicht Christoph Maria Herbst, habe ich überprüft). Er trifft wirklich stets den richtigen Ton, egal in welcher Stimmung Luzi sich gerade befindet, oder eben sein Vater, der Oberteufel selbst. Dabei ist er stets gut verständlich und wirklich gut ausbalanciert. Da ist teuflisch gute Unterhaltung für 2 h 44 min. garantiert.
Diese Reihe ist für Jungs und Mädels und ihre Eltern ab 10 Jahren, ein höllischer Spaß, ein bißchen böse, aber mit Scherz und Herz. Im Frühjahr erscheint Band 3: Luzifer Junior: Einmal Hölle und zurück.
5 von 5 Sternen.
Ich bedanke mich ganz herzlich beim DAV-Verlag für dieses ersehnte Rezensionsexemplar.

Luzifer Junior – zu gut für die Hölle, Jochen Till, gelesen von Christoph Maria Herbst, DAV



Luzifer Junior – zu gut für die Hölle, Jochen Till, gelesen von Christoph Maria Herbst, DAV
Mensch, nur weil Luzifer junior, Sohn des Teufels, in Abteilung 27 Metallica angeschaltet
habe obwohl dies dort bei den Heavy Metall Fans streng verboten ist, da diese zur Strafe Volksmusik hören müssen, wird er bestraft, weil er zu lieb für die Hölle ist. Seine Strafe sollte im nächsten Team Meeting in der Hölle gefunden werden. Dort wird beschlossen das er nach oben zu den Menschen
in ein Internat nur für Jungen muss. Da muss er Unterhosen anziehen und wenn er ein Körperteil verliert wachsen sie nicht nach, wie in der Hölle. Es besteht auch die Gefahr zu sterben, oder aus Versehen, einen Menschen zu töten. Das darf ihm aber auf keinen Fall passieren, sonst macht der C.E.O. mit ihm kurzen Prozess. Dafür erhält er auf der Erde aber auch besondere Fähigkeiten, die er vorher aber nicht kennt und die er in der Hölle nicht hat. Sein Onkel Gabriel, dem er die ganze Sache
zu verdanken hat, verrät ihm das es oben leckere Schokolade gibt, die es unten in der Hölle nicht
gibt. Die will er unbedingt probieren. Sein Onkel warnt ihn aber auch, dass er nicht im Internat sei, um sich Freunde zu machen. Er soll dort unter dem Namen Vito als ungarischer Adelssohn leben, damit seine Merkwürdigkeiten, nicht so sehr auffallen. Ob er die Schokolade wohl bekommt und was sonst noch passiert, könnt ihr nachhören und dabei wünsche ich allen viel Spaß.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich fand lustig, dass sich Luzifers Vater immer über
ganz viel aufgeregt hat und dass er Luzifer einmal zur Strafe in einen Ball verwandelt hat. Auch die vielen technischen Besonderheiten in der Hölle wie das Schrei-Phone, fand ich sehr witzig. Die Teleportierung auf Onkel Gabriels Füßen hat mich auch beeindruckt. Schade finde ich, daß es eine gekürzte Lesung ist. Trotz des Kürzens konnte ich der Geschichte aber immer gut folgen.
Der Sprecher Christoph Maria Herbst bringt richtig Leben in die Geschichte. Er gibt jeder Person eine andere Stimme und man hört, immer genau wer gerade spricht. Gerade wenn sich Luzi bei den Menschen nicht wohl fühlt, kann man das seiner Stimme ganz genau anhören, z.B. als Luzi denkt, daß sein Gesicht sich auflösen würde.
Das Ende kam leider viel zu schnell und jetzt will ich unbedingt noch den zweiten Teil hören, weil ich wissen will, wie es weitergeht.
Gastrezensentin Hanni-Bunny 10 Jahre, für Lizzy-Net, die Internetplatform für junge Mädchen.