#Verlosung: Herzenssachen – Sternenzelt & Sommerträume, Corinna Wieja, Illus. Laura Rosendor

 

#Verlosung: Herzenssachen – Sternenzelt & Sommerträume, Corinna Wieja, Illus. Laura Rosendorfer, One Verlag

 

Fee's (15) Familie lebt sehr bescheiden, aber als die große Schwester ihrer besten Freundin Merle kurzfristig erkrankt, darf sie an deren Stelle mit Merle nach Südfrankreich in ein Öko-Feriencamp für Jugendliche in einem Naturreservat in den Cevennen fahren. Vorfreude blubbert gemeinsam mit Sorge durch ihren Bauch und Kopf: „Umweltschutz ist super, aber bin ich zum Campen mitten in der Natur als Stadtkind geeignet?“ „Spreche überhaupt genug Französisch?“ Trotz all dieser Ungewissheiten ist sie fest entschlossen, diesen Urlaub zu der besten Freundinnenzeit aller Zeiten zu machen! Ihre kesse Freundin Merle hätte jedoch nichts gegen einen kleinen Sommerflirt einzuwenden und meint, dass dies einer Freundinnenzeit auch nicht im Wege steht. Die Zurückhaltende, introvertierte Fee, will es auf keinen Fall! Wozu? Es bringt ja eh nichts, außer Herzschmerz! Doch läuft ihr noch auf dem Weg zu Camp erst die anschmiegsame Eselin Stella und dicht auf ihren Fersen, der tollpatschige, gutaussehende Eric über den Weg. Mit seinem nerdigen Charme lässt er bei ihr die Schmetterlinge auffliegen, nicht nur bei den Tierzählungen. Hat Merle recht, dass sie das hier und jetzt genießen soll?

Die schüchterne, nachdenkliche Fee, war mir gleich sympathisch. Ihre extrovertierte Freundin Merle ist eigentlich das komplette Gegenteil von ihr, aber sie kennen sich schon so lange, mögen sich so wie sie sind, dass es da keine Rolle spielt. Merle ist offen für alles was da kommt und mit guter Laune und einem lockeren Spruch auf den Lippen findet sie schnell Anschluss und versucht auch Fee ihre Ängste zu nehmen. Merle mochte ich auch sehr gerne, auch wenn ich nicht verstehe, was sie an Erics Stiefbruder Leo so findet. Der ist mir zu angeberisch, in allem sieht er einen Wettstreit, um sich selbst ins Rampenlicht zu bugsieren. Sein Stiefbruder Eric mit seiner nerdigen Liebe zu Tieren und Umwelt ist da ganz anders. Nicht der klassische Held von High School Schmonzetten, sondern wie Fee und Merle mit Ecken und Kanten. Seine Schüchternheit und sein Erröten ist mindestens so liebenswert, wie seine Esel. Leo ist der coole Schönling, der seine Stärken und seine Wirkung auf andere kennt, dennoch ist auch er bisweilen unsicher und scheut dann auch vor miesen Tricks nicht zurück.

 

Von Eric lernt nicht nur Fee eine ganze Menge über Tiere, Natur und Sternnbilder, sondern wir gleich mit. Aber seien wir ehrlich, auch Fee bringt uns eine Menge bei. Man könnte meinen, sie seien wandelne Lexika des unnützen Wissens, aber irgendwann ist jede Info nützlich, sofern man sie selbst berücksichtigt, ansonsten kann es ganz schön gefährlich werden, wie man hier liest...

 

Diese frische Sommerromanze von Corinna Wieja lässt uns direkt in Fees Herz und Hirn schauen. In Ich-Form lässt sie uns an dem Widerstreit zwischen Gefühl und Verstand an ihrem Inneren teilhaben. Die Kapitel werden dabei mit farbigen Vignetten von Laura Rosendorfer und Zitaten von verschiedenen Protagonisten, passend zu dem was da kommen wird, eingeleitet. Ich finde sie wirklich sehr schön und sehr altersgerecht gewählt! Diese handliche Ferienlekütrue mit dem praktischen Lesebädchen und dem flexiblen Einband fürs Handgepäck, macht so richtig Lust auf Jugendferienfreizeiten! Neue Leute, frischer Wind, Spaß, Natur und ganz viel Gefühl! So könnte der Sommer ewig weitergehen! Zur Anregung gibt es noch den ausführlichen Anhang mit Tests, Listen (z.B. zum Packen), den wichtigsten Sätzen und Ausdrücken auf Französisch, Rezepten nicht nur für's Lagerfeuer (oh ja, für Crèpes, gehen auch in der Pfanne, wenn man nicht mit Crèpes-Eisen verreist wie wir ;)) Das lässt nicht nur Teenie-Herzen höher schlagen!

 

VERLOSUNG: Nun habt Ihr die Chance auf Euer eigenes Exemplar für ökologische und abwechslungsreiche Ferien:

 

Gewinnspielregeln:

–      herze und speichere den Beitrag und verrate mir wo Du gerne mal Urlaub machen würdest

–      es wäre stark, wenn Du mir und der @Lesejury folgen würdest

–      teilen freut uns natürlich auch ganz besonders

–      das Gewinnspiel läuft bis zum 3.8.23 um 23.59 h und am nächsten Morgen lose ich aus

und benachrichtige die glückliche Gewinnerin/den glücklichen Gewinner

–      aus Kostengründen erfolgt der Versand nur innerhalb von Deutschland

–      es gibt keine Haftung für den Verlust auf dem Postweg, es gibt keine Gewinnauszahlung, es entscheidet das Los

–      Instagram, Facebook und Co. haben mit dem Gewinnspiel nichts zu tun.

–      Ganz herzlichen Dank an @bloggerjury und @lesejury

–      Viel Glück und schöne Ferien!

 

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Mord und Croissants, Ian Moore, gelesen von Johannes Steck, Argon Digital Download 9 h 6 min.

 

Mord und Croissants, Ian Moore, gelesen von Johannes Steck, Argon Digital Download  9 h 6 min.

 

Richard Ainsworth ist Engländer und Filmwissenschaftler, wird aber in Zeiten der digitalen Suchmaschinen und Datenbanken nicht mehr gebraucht. Ausrangiert hat es ihn und seine attraktive Gattin Claire an die Loire gezogen. Dort führt Richard nun ein Bed & Breakfast mit eigenen Hennen für die Frühstückseier, während es Claire wieder ins aufregende London verschlagen hat. Doch eines Tages verschwindet der alte, bucklige M. Grandchamps und hinterlässt nichts als einen blutigen Fingerabdruck auf der Tapete und eine zerbrochene blutige Brille! Während Richard sich noch wundert, nimmt die neu eingetroffene, mondäne Valérie d'Orcay die Ermittlungen und das Sagen in der Pension gleich mit. Richard weiß gar nicht wie ihm geschieht, doch als seine Henne Ava Gardener ermordet wird, wird es für ihn persönlich! Die beschauliche Ruhe ist dahin! Zu seinem Entsetzen scheint sogar die Mafia involviert und dennoch hat Richard sich seit Jahren nicht mehr so lebendig gefühlt! Wer ist diese Valérie nur und woher kann und weiß sie das alles?

 

Es beginnt ganz beschaulich in einer Pension, in der nichts aufregenderes passiert, als das Gezeter von Madame Tablier, der Reinigungskraft. Bisher zumindest, denn nach und nach wird es immer wunderlicher! Ohne zu wissen wie ihm geschieht, wird Richard in einen Strudel der Ereignisse gezogen und genießt es sogar! Seine Gäste schienen ja alle nicht die gewesen zu sein, für die sie sich ausgaben, doch bis auf die betörende Valérie sind sie nun alle verschwunden. Dafür lernt diese auf dem Markt ausgerechnet Martin und Janet, zwei Landsleute und ebenfalls Pensionswirte, allerdings mit einer zweifelhaften Passion kennen. Während sie zu zweit durch das Loire-Tal jagen werden Richards Gewissheiten auf den Kopf gestellt und er merkt, dass es vielen der örtlichen Herren nicht anders geht. Dummerweise ist das genau die Zeit, die sich seine erwachsene Tochter für Videoanrufe aussucht und diese verdammte moderne Technik sorgt für nichts als Turbulenzen.

 

Was so beschaulich beginnt, geht keines Falls beschaulich weiter sondern wird ganz schön quirling, bisweilen etwas absurd. Zwischen all den quietschenden Reifen, verschwundenen alten Herren und lüsternen Landsleuten, driftet Richards Fantasie immer wieder ab und macht ihn zum männlichen Helden in seinem eigenen Film Noir. Allerdings bleibt ihm durch die Entwicklungen tatsächlich ungewöhnlich wenig Zeit sich seine eigene umfangreiche Filmsammlung anzusehen...

 

Johannes Steck mit seiner sonoren und bisweilen sehr pikierten Stimme, passt hervorragend zu diesem etwas eigenen Briten im Land seiner Sehnsüchte, der von den Ereignissen geradezu überrant wird und dessen Drang, die geheimnisvolle Schöne, die so unerwartet in sein Leben getreten ist, zu beschützen, oder ist es eher sie, die ihn beschützt? Egal, auch wenn Richard eher der Spielball der Frauen in seinem Leben ist, beherrscht Johannes Steck mit seiner wandlungsfähigen Stimme auch sie. Dabei ändert er zum Glück mehr die Stimmfarbe, ihren Ausdruck, als seine Stimmhöhe, das wäre bei seinem tiefen Timbre wenig überzeugend. Dennoch ist beim Hören sofort klar, wer spricht, was diese Mischung aus Schwank, Cosy Crime und Filmklassiker ebenso lebendig wie undurchsichtig und unterhaltsam macht. Tatsächlich gefällt mir sogar seine Aussprache, denn bisweilen lehrt uns Richard auch ein paar französische Begriffe und Redewendungen.

 

Der große Showdown entwirrt auch die letzten Handlungsstränge und sogar eine Fortsetzung dieses ungleichen Ermittlerduos scheint nicht ausgeschlossen!

 

Ein humorvoller Krimi, mit liebevollem Blick sowohl auf die Angewohnheiten der Briten, der Franzosen, als auch der übrigen Nationalitäten, die sich an die Loire und vor allem in Richards Pension verirren.

 

Ich bedanke mich ganz herzlich beim Argon Verlag für mein kurzweiliges franco-britisches Downloadexemplar!

 

Hier findet Ihr eine Hörprobe:

https://www.argon-verlag.de/hoerbuch/ian-moore-mord-croissants-9783732409525

 

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