Dienstag, 17. Januar 2023

Vegan Baking – mit Kuchen, Cookies, Bagels & Co. Um die Welt, Daniela Lais & Jérôme Eckmeier, DK Verlag

Vegan Baking – mit Kuchen, Cookies, Bagels & Co. Um die Welt, Daniela Lais & Jérôme Eckmeier, DK Verlag

 

80 neue vegane Rezepte, die uns gleich um die ganze Welt führen sollen. Na denn! Es gibt zum Einstieg Verarbeitungshinweise für vegane Zutaten, Teige, Massen und Co. die den Einstieg in die Besonderheiten des veganen Backens erleichtern. Außerdem eine Übersicht über die Zutaten (kleine Warenkunde), was ich sehr hilfreich finde, da mir als Nicht-Veganerin einiges davon nicht bekannt war. Dann werden noch die wichtigsten Hilfsmittel vorgestellt und los geht’s.

Ich bin richtig begeistert von dem Buch! Dabei leben wir gar nicht vegan, wollen aber deutlich häufiger vegetarisch und auch öfter vegan essen. Ich bin aus verschiedenen Gründen total begeistert:

  1. es gilt das Austauschprinzip! Es wird erklärt, welche tierischen Lebensmittel gegen welche veganen getauscht werden können, so dass man eigentlich problemlos jedes Lieblingsrezept veganisieren kann! Da wir ziemliche viele Zutaten in Rezepten nicht mögen, tausche ich eh ständig Zutaten aus, hier habe ich dann das Gefühl, als hätte ich die Erlaubnis zum tauschen ;)
  2. die Rezepte sind total vielfältig und international und dadurch spannend. Da Jérôme Eckmeier aber auch seine 6 Kinder damit bebackt, sind sie wirklich familientauglich.
  3. Die Rezepte sind vegan und Extras wie glutenfrei, laktosefrei, sojafrei, Rohkost und Co. sind ebenfalls gekennzeichnet, ganz nebenbei, ganz selbstverständlich ohne Doktrin. Man kann vegan leben, aber wenn ich es nicht tue, dann... passiert auch nichts... das finde ich sehr angenehm und entspannt
  4. die Zutaten sind zwar bisweilen saisonal, aber ziemlich normal. Gut Kokosmus habe ich nicht gefunden, aber so merkwürdig klingt das für mich nun auch nicht, hätte ich nicht nur im Drogeriemarkt gesucht, hätte ich es sicherlich auch gefunden. Der Preis eines kleinen Gläschens Kokos-Mandelmus hat mich aber überzeugt, dass das Rawfaello-Rezept sicherlich auch ganz super mit Mandelmus schmecken werden, das deutlich günstiger ist. Es ist aber auch keine Zutat, die man nur für ein Rezept braucht, sondern auch täglich als Brotaufstrich nutzen kann. Das finde ich sehr familienfreundlich.
  5. Ich hatte vor allem Kuchen & Co. erwartet und konnte mir die Reise um die Welt nicht so wirklich vorstellen. Aber neben Kuchen, Kleingebäck und Torten gibt es auch super leckere herzhafte Rezepte, die sich auch prima als Partyfood eignen. Ich finde die Rezepte positiv interessant, sie machen neugierig und nicht im Sinne, „interessant“ als höfliche Form von „bäh!“.
  6. Die Rezepte sind super lecker fotografiert und klingen sogar für mich so, die ich gerne backe, aber eigentlich keinen Kuchen mag. Ich habe so viele Post-its an jedes Rezept geklebt, dass ich nachbacken will, dass ich irgendwann dachte: bringt nix, es gibt ja noch keines, dass Dich nicht interessiert hat.

 

Vegan zu leben muss man wollen, so chic es ist, die pflanzlichen Austauschprodukte sind zum Teil deutlich teurer. Aber es wird sehr begrenzt und vernünftig eingesetzt. So wird 08/15 Leinsamen als Eiersatz genutzt und nicht teure Chia-Samen vom Ende der Welt gepriesen. Der höhere Preis kommt sicherlich auch daher, dass einige Zutaten nicht überall erhältlich sind (außerhalb des Reformhauses) und als Nicht-Massenprodukte natürlich auch einen höheren Preis haben. Je mehr sich vegane Ernährung durchsetzt, desto günstiger wird es wohl werden. Wie gesagt, das Backbuch kommt ganz ohne Moralisierung aus und so sind soja-freie Produkte gekennzeichnet, weil sie nicht jeder verträgt. Ich persönlich denke immer, na ja, das kommt ja auch vom anderen Ende der Welt und muss jetzt in Massen angebaut werden, ob das mal so gut ist? (Darauf habe ich keine Antwort, aber in dunklen Speisen Ei durch Leinsamen und in hellen durch Apfelmark zu ersetzen, finde ich in Nordeuropa ökologisch sehr zu begrüßen). Diese Bedenken gelten natürlich auch für Bananen, die wir zwar lieben, aber die auch selbst im klimatisch milden Klima des Schiefer gewärmten Neuwieder Beckens nicht gedeihen. Daher bin ich über diese Alternativen sehr froh.

 

Wir Ihr merkt bin ich ganz verliebt in mein neues Backbuch und meine Familie macht sich auch gar nicht über mich lustig ;)

 

Ganz herzlichen Dank an den DK Verlag für mein Rezensionsexemplar!

 

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Sonntag, 15. Januar 2023

Der Karneval der Tiere – eine fröhliche Musikfantasie, Camille Saint-Saens, Bert Alexander Petzold, Maya Akiki, mit CD (Lesung & Musik) Amor Verlag

 

Der Karneval der Tiere – eine fröhliche Musikfantasie, Camille Saint-Saens, Bert Alexander Petzold, Maya Akiki, mit CD (Lesung & Musik) Amor Verlag

Aus der Reihe: Grosse Klassik, kinderleicht, der Die Zeit Edition präsentiert, Bert Alexander Petzold Camille Saint-Saens bekanntestes Werk: „Der Karneval der Tiere“ mit anschaulichen, voll farbigen Illustrationen von Maya Akiki.

Das Eichhörnchen Vivo schwingt begeistert den Taktstock, um das tierische Orchester zu dirigieren, als der Löwe majestätisch in die Bergarena marschiert. Die Leoparden sitzen an den Flügeln, die Orang-Utan Dame am Kontrabass und die Hasen spielen die Violinen. Der Reigen zum alljährlichen, heiteren Karneval der Tiere ist eröffnet. Es wird getanzt, tiriliert und gesungen. Jedes Tier trägt dazu bei, was es vermag. Beschwingte Flöten, jubilierende Violinen und fröhliche Flügel laden zum Fest.

1886 als dieses Stück uraufgeführt wurde, war die Vorstellung, dass eine Schar von Tieren aus allen Erdteilen gemeinsam ein Fest feiern urkomisch und auch unvorstellbar. Immerhin war dies lange vor Disney's König der Löwen oder Trickfilmen. Dafür war aber der besseren Gesellschaft der Aufbau und der Klang eines Orchesters nur allzu vertraut. Wobei die Kompositionen mit zwei Pianisten an Flügeln auch damals ungewöhnlich war.

Quasi als Epilog wird im Anschluss an das Stück dieses musikalisch und geschichtlich eingeordnet, mit kurzen, anschaulichen Überblicken zum Leben des Komponisten und Pianisten Camille Saint-Saens, seiner Entstehungsgeschichte und der Erstaufführung. Das Publikum hat fröhlich und schallend gelacht, eine Reaktion, die Kindern in Zeiten der Sitcoms mit eingespieltem Studiolachern, erstaunlich vorkommen dürfte. Nachgelesen werden können diese Infos ebenfalls im Buch, im Anschluss an die Geschichte zum Stück.

Empfohlen wird die Reihe ab 4 Jahren, besser finde ich allerdings ab 5/6 Jahren, gerade was die musikalischen Fachbegriffe wie „Allegro non troppo“ u.ä. anbelangt. Diese werden zwar kurz erklärt, allerdings werden sich 4 jährige Kinder darunter sehr wenig vorstellen können. Es empfiehlt sich daher es unter erwachsener Anleitung zu lesen und hören. Ich finde es sehr gut geeignet, um in der Grundschule im Musikunterricht auf die Karnevalszeit einzustimmen. Dabei helfen die Illustrationen den Schülern sehr, sich die Instrumente zu den gehörten Klängen besser vorzustellen und einzuprägen. Die ausgelassen feiernden Tiere auf den farbigen Buchseiten verbreiten dabei mit den Klängen der beiliegenden Hörbuch-CD gute Laune. Das 38 minütige Hörbuch beinhaltet die vollständige Lesung mit Musik und ergänzt sehr gut das illustrierte Buch. Mit einer kurzen Einleitung füllt es eine Schulstunde. Allerdings ist die CD so in das Buch eingeklebt, dass ich sie nicht entnehmen konnte, ohne die Buchklappe zu beschädigen, was ich sehr schade finde. Das habe ich in ähnlichen Büchern tatsächlich besser gelöst erlebt, in dem die Hüllenlasche nach außen öffnete und nicht zur Buchklappe hin.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Agentur Literaturtest und dem Amor Verlag.

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