Dienstag, 19. März 2024

Mörderfinder (4) Stimme der Angst, Arno Strobel, gelesen von Dietmar Wunder, Argon Verlag, 1 MP3 6 h 30 min. gekürzt

 

Mörderfinder (4)  Stimme der Angst, Arno Strobel, gelesen von Dietmar Wunder, Argon Verlag, 1 MP3 6 h 30 min. gekürzt

 

Auf der Beerdigung seines plötzlich verstorbenen Mentors Prof. Bormann, traut der Fallanalytiker und ehemalige Kriminalpolizist Max Bischoff seinen Augen kaum. Am Grab steht eine Frau, die seiner vor 5 Jahren ermordeten großen Liebe Jennifer Sommer zum Verwechseln ähnelt, auch in den Bewegungen, Gesten und dem Kleidungstil. Max, der sich immer noch die Schuld an Jennys Tod gibt, spricht die Fremde an. Auch ihr Körper weist Zeichen von Misshandlung auf, ebenfalls wie bei Jenny. Während er noch darüber nachgrübelt, verschwindet eine junge Frau, die Max inzwischen wichtiger ist, als er sich selbst eingestehen mag: Kriminalkommissarin Jana Kreuzer. Doch die Kriminalrätin  Kesken nimmt seine Sorge nicht ernst und will sie nicht suchen lassen. Als dann auch noch Max bester Freund und ehemaliger Partner Horst Böhmer hinterrücks überfallen und fast getötet wird, nimmt Max diese Zwischenfälle persönlich und schaltet den Schriftexperten und Psychologen Dr. Marvin Wagner ein. Anders als die äußerst schwierige Kriminalrätin sieht Marvin in diesen Vorkommnissen auch mehr als nur seltsame Zufälle, insbesonders in Verbindung zu den Fallanalysenotizen von Professor Bormann, die dieser Max nach seinem Tod vermacht hat.

 

Sehr gerne mag ich Dr. Marvin Wagner, bei dem auf dem ersten Blick seine eloquent, erlesen und irgendwie exzentrische Ausdrucksweise nicht unbedingt zu seinem rebellischem Look nicht so recht zusammen passen wollen. In dieser Folge erfahren wir, was sein Leben damals so aus der Bahn warf, dass er zur (Tätowier-)Nadel griff.

 

Ich mag den persönlichen Spannungsaufbau von Arno Strobel, der zwar nicht ohne Grausamkeiten auskommt, aber ich habe nie den Ausdruck, dass es sich um sinnentleertes Gemetzel handelt. Hier wird nicht geschockt, um zu schocken und um Thema zu werden. Es passt einfach zur Geschichte und den Störungs-/Krankheitsbildern der Täter. Auch wenn nicht nicht jeden Teil der Reihe um Max Bischoff kenne, kam ich gut in diesen Fall hinein und hatte nicht das Gefühl, dass ich etwas entscheidendes verpasst habe, um dem Fall richtig folgen zu können. Es hilft aber ungemein zumindest Teil 1 zu kennen, da auf diesen oft Bezug genommen wird und die meisten Protagonisten  in allen Bänden wiederkehren und einem immer mehr ans Herz wachsen, mit Ausnahme von Eskin Kesken.

 

Geschickt lässt der Autor im Laufe der Geschichte immer wieder Hinweise einfließen, die mich beim Hören zwar stutzig machten, über die Nachzudenken mit aber nie lange genug Zeit bliebe, weil ich ja dringend weiterhören musste. Ich finde das Hörbuch durchgehend spannend, gerade durch die unheimliche Begegnung am Grab, direkt zu Beginn, aber nie wirklich unangenehm blutrünstig. Die Mischung aus Thrill und persönlichen Erzählstränge rund um die Hauptpersonen finde ich sehr gut ausbalanciert.

 

Die sonor verständnisvolle Stimme von Dietmar Wunder rundet das Gesamthörerlebnis ab. Die Wärme seiner Stimme steht dem kalten Schauer bei traumatischen Erinnerungen und Déjà Vus nicht entgegen. Sie lässt diese scheinbar unpassenden Ermittler in all ihren Gegensätzen unglaublich sympathisch und menschlich wirken, inmitten dieser unfassbaren Gräueltaten. Trotz der Kaltblütigkeit der Morde, habe ich gerne zugehört. Die gekürzte Hörbuchfassung ist lebendig und kurzweilig. Für Fans ungekürzter Lesungen gibt es einen ungekürzten Download, der rund 45 Minuten länger ist.

 

Ich bedanke mich ganz herzlich beim Argon Verlag für mein spannendes Hörexemplar.

 

Hier findet Ihr eine Hörprobe:

https://www.argon-verlag.de/hoerbuch/arno-strobel-moerderfinder-stimme-der-angst-9783732474653

 

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Montag, 18. März 2024

Theo bekommt ein Geschwisterchen, Susanne Böse, Illustration Marie Zippel, Dk Verlag & Steiff

 

Theo bekommt ein Geschwisterchen, Susanne Böse, Illustration Marie Zippel, Dk Verlag & Steiff

 

Ein neuer Band aus der Reihe: Mein liebstes Kuscheltier und ich, einer gemeinsamen Kooperation des DK Verlags und der Kultfirma Steiff.

 

Theo, den wir schon von seiner ersten Übernachtung ohne Mama und Papa, bei Oma und Opa kennen und sein Kuschelhase Bommel haben eine aufregende Zeit. Alles verändert sich. Mama ist oft müde und es geht ihr nicht gut. Aber keine Sorge, sie ist nicht krank, nein Theo wird großer Bruder, denn Mama ist schwanger! Wenn Mama sich ausruhen muss unternehmen nun Papa, Theo und Bommel was zusammen. Theo weiß anfangs noch nicht so ganz, wie er das finden soll. Gemeinsam schauen sie Fotoalben und sie staunen, wie klein Theo damals war und wie groß Bommel neben ihm wirkte. Im Kindergarten machen im alle Mut und erzählen ihm, wie schön es ist Geschwister zu haben – meistens zumindest. Theo darf sogar mit Mama zur Frauenärztin und mit einem Spezialgerät einen Blick in Mamas Bauch zum Baby werfen. Das finden sowohl Theo als auch Bommel spannend, der natürlich wieder mit dabei ist. Mamas Bauch wir immer größer und Mama immer schwerfälliger. Langsam müssen die Eltern planen, wer eigentlich auf Theo aufpasst, wenn die Geburt losgeht, außer Bommel natürlich!

 

Sehr gut gefällt mir, dass Theo sehr früh in den neuen Lebensabschnitt der Familie eingebunden ist und auch mit zur Ärztin darf. Das erlauben Ärzte aber erst ab einem gewissen Alter, ich meine ab 3 Jahren. Erstaunlicherweise werden Mama und Theo aber nicht von Papa begleitet. Ist er denn gar nicht neugierig? Dafür machen sie sich aber schon Gedanken, wer sich denn um Theo kümmert, wenn es denn so weit ist. Ein liebevolles und zuverlässiges Unterstützungsnetzwerk greift hier ein, so dass Theo keine Angst haben muss, obwohl sein liebster Bommel ihm stets zur Seite steht. Anders als Papa ist er in der Praxis mit dabei und beobachtet alles und kuschelt sich an Theo. Die Illustrationen von Marie Zapf sind sehr detailreich, so dass während des Vorlesens der doch recht langen Texte, die kleinen Zuhörer auch einiges zu entdecken haben.

 

Der Verlag empfiehlt die Reihe ab 3 Jahren, das finde ich nicht thematisch, sondern von der Textmenge her zu früh, ich finde 5 Jahre passender. Die Geschichte ist doch recht textlastig und 3 Jährige haben noch keine so lange Konzentrationsspanne. Da empfiehlt es sich, diese Geschichte auf mehrmaliges Vorlesen zu verteilen. Das Thema interessiert Kita-Kids aber auf jeden Fall, entweder weil sie selbst Geschwister bekommen, oder weil sie es bei ihren Freunden beobachten und sich vielleicht fragen, ob sie nicht auch ein Geschwisterchen bekommen.

 

In der Reihe werden gerade sehr weit verbreitete Kindernamen für die jeweiligen kleinen Helden genommen, so dass sich noch mehr Kinder in den Geschichten wiederfinden. Mein Neffe Theo (er bekommt gerade, genau wie in der Geschichte eine kleine Schwester) stellt sich immer als Theo B. Vor, weil es in der Kita gerade 3 Theos gibt.... Alle kleinen Helden der Reihe besuchen dieselbe Kita, so dass es auch schön ist, in dem Kitateil der Geschichte, wieder bekannte Charaktere wieder zutreffen, wobei wir Theo und seine Familie ja auch schon kennen.

 

Für eine bessere Orientierung ist daher auch wieder eine kurze Vorstellung des fünfjährigen Theo und seines Hasen Bommel mit Bild vorangestellt, zusammen mit einer Übersichtskarte von „Theos Welt“. Also dem Viertel in dem er wohnt, mit der Kita, Theos Haus, dem von Oma und Opa, von Zoe, wichtige Orte in Theos Leben... das finde ich sehr gut, um Kindern einen Eindruck von räumlicher Orientierung und Karten zu vermitteln, auch wirkt es sehr persönlich.

 

Ein schönes Geschenk für werdende Geschwister!

 

Ich bedanke mich ganz herzlich beim DK Verlag für dieses neue Abenteuer von Theo und Bommel!

 

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