Montag, 9. Januar 2023

Biest & Bethany (3) – Eine schleimige Überraschung, Jack Meggitt-Philips, gelesen von Mechthild Großmann, Hörcompany, 1 MP3 6 h 20 min

Biest & Bethany (3) – Eine schleimige Überraschung, Jack Meggitt-Philips, gelesen von Mechthild Großmann, Hörcompany, 1 MP3 6 h 20 min

 

Das Biest ist eingesperrt in seinem Laserkäfig und wird zu einem guten Biest umerzogen. Mrs. Muddel möchte Bethany zu Ehren, die sich so unglaublich gut gemacht hat, eine große Party schmeißen. Ebenezer ist eifersüchtig, da seine Bemühungen ein guter Mensch zu werden, nicht so erfolgreich sind. Seine Werbung seinen Mitmenschen bei der Lösung ihrer Probleme zu helfen war anfangs äußerst erfolgreich, aber sobald die Leute feststellen, dass er wenig bis keine echte Hilfe zu bieten hat, wenden sie sich schimpfend von ihm ab! Umso erfreuter ist er also, als die Agenten von DORIS das Biest nach seiner Besserung wieder frei lassen und er und Bethany darauf achten sollen, dass es nicht in alte Verhaltensmuster zurück fällt. Bethany ist fest davon überzeugt, dass das Biest nur eine große Show abziehen will und eigentlich noch immer kein anderes Ziel hat, als sie zu fressen und andere Wesen zu beherrschen und dann zu fressen. Aus Protest zieht sie aus der Villa aus und Ebenezer lässt nun das Biest die Wünsche seiner Kunden erfüllen. Plötzlich ist auch er beliebt und die Leute freuen sich ihn zu sehen. Bethany kann es nicht fassen und heckt einen gefährlichen Plan aus, um allen zu zeigen, dass das Biest sich nicht geändert hat!

Die vielbeschworene Gemeinschaft von Ebenezer und Bethany ist in Gefahr! Sie droht über ihrer Meinungsverschiedenheit hinsichtlich des Umgangs mit dem Biest zu zerbrechen. Ebenezers alte Gier flammt wieder auf, wobei es ihm nun nicht um Besitz geht, sondern um Anerkennung und darum, von anderen gemocht zu werden. Das war ihm vor Bethany herzlich egal, dass ihn niemand mochte. Bethany genießt es, dass sie nun endlich Freunde hat und auch Waisenjunge Geoffrey gegenüber wird sie netter. Sie denkt gar nicht daran, sich all das von dem Biest kaputt machen zu lassen und schon gar nicht, sich von ihm fressen zu lassen. Allerdings nagt das schlechte Gewissen an ihr, als sie versucht, das Biest zu stoppen, denn so nett ist das ja gar nicht, was sie vor hat. Und was ist, wenn sich das Biest doch geändert hat? Kann sich ein Mensch oder ein Monster wirklich um 180 Grad drehen und komplett ändern? Hat jeder eine 2. oder 3. oder 4. Chance verdient, so wie Bethany? Diese Frage wird hier spannend und mit dem allgegenwärtigen Grusel eines allesfressenden heimtückischen Biests inszeniert. Da es sich um das Finale dieser Reihe ab 9 Jahren handelt, erfahren wir natürlich die Antwort und alles geht gut aus. Dass es für Bethany mal gut laufen könnte, war allerdings im 1. Band noch unvorstellbar. Doch Bethany zeigt nicht nur Mut, sondern auch Herz und dann ist ja fast alles möglich.

 

Mechthild Großmann zieht wieder sämtliche Register ihres beachtlichen Könnens. Sie schleimt,  knarzt , röchelt und lispelt als Biest, schnöselt als eitler Barnaby, als Geheimnagent Nickleby dröhnt ihr Bass und als Bethany ist dieses Mal ungewohnt verzagt und voller Zweifel. Ein wahrer Gefühlsreigen wird hier von der Interpretin mit der markant tiefen Stimme hervorgerufen. Es ist absolut kurzweilig und immer wieder überraschend, wie sie dieses Finale der zwei ehemals unbeliebtesten Bewohner des Ortes und dem freigelassenen Biest zu Leben erweckt!

 

Wer mit den ersten beiden Teilen schon mitgefiebert hat, sollte sich den Abschluss auf keinen Fall entgehen lassen. Wer die Reihe nicht kennt, sollte bitte mit Band 1 anfangen, sonst könnte es schwierig werden, richtig in die Welt des Biests, der DORIS-Agenten, Bethany und Ebenezer herein zu finden. Ich muss allerdings sagen, dass ich als Altersempfehlung 10/11 besser fände als 9.

 

Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Hörcompany für mein Hörexemplar.

 

Hier findet Ihr eine Hörprobe:

https://www.hoercompany.de/index.php?op=neuerscheinungen&isbn=978-3-96632-050-4

 

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Sonntag, 8. Januar 2023

Dark Cases: Tiefer Fall,"Tobias Kühnlein, Krimispiel, Gmeiner Verlag

Dark Cases: Tiefer Fall,"Tobias Kühnlein, Krimispiel, Gmeiner Verlag

 

Thomas Borgmann (59) Patriarch eines Suppenherstellers und leidenschaftlicher Kletterer ist bei einer Klettertour abgestürzt. Ein Sicherungshaken im Fels ist gebrochen und Borgmann stürzt vor den Augen in die Tiefe. Die Verletzungen sind gravierend, seine Tochter Susanne muss vorübergehend die Leitung der Firma übernehmen und steht vorerst für Auskünfte nicht zur Verfügung. Was anfangs aussah wie ein Unfall wirft schnell Fragen auf. War es wirklich ein Unfall, oder doch ein Anschlag? Schnell ergeben sich nicht nur Ungereimtheiten, sondern einige Menschen in seiner Umgebung erweisen sich als äußerst fragwürdig. Hatte der Kletterfreund vielleicht doch Geheimnisse und Feinde? Der örtliche Polizeimeister Rupprecht ging mit Thomas Borgman zur Schule und gibt sich redlich Mühe, er hat schon einiges zusammengetragen und dokumentiert, aber er steckt fest und scheint den Blick für das Große Ganze nicht zu haben. Könnt Ihr ihm helfen und findet die entscheidenden Hinweise?

 

Hinweise ist ein gutes Stichwort: Sollte es einem ähnlich gehen wie dem Polizeimeister, können nämlich per Email oder Online weiter Hinweise und Protokolle oder Tonaufnahmen freigeschaltet werden. Wir haben sie alle benötigt, aber konnten in der vorgegebenen Zeit den Fall lösen (war aber kanpp!).

Empfohlen wird das Spiel ab 14 Jahren und bis zu 6 Mitspielern, wir waren 5 und hätten unsere Mathematikerin noch gut gebrauchen können ;) Tatsächlich ist es endlich mal ein Krimispiel, das gut auch mit 11- oder 12 Jährigen gespielt werden kann, da auf Frivolitäten verzichtet wird. Jünger als 12 sollte man aber besser nicht sein, denn Lebenserfahrung hat uns schon geholfen Querverbindungen zu knüpfen. Außerdem sollte die Mitspieler mind. einen Facebook-Zugang haben, da sich einige der Hinweise, die man zur Lösung braucht, aus den Facebook Profilen und Seiten der Verdächtigen ergibt. Auch Homepages wurden extra für dieses Spiel sehr liebevoll erstellt und sogar ein eigener Email-Account für das Opfer. In diesem befanden sich wohl auch einige Hinweise, allerdings konnten wir das Passwort nicht knacken. Da wäre eine Erdkundelehrerin weniger und eine Mathe- oder Informatiklehrerin mehr in der Runde sicherlich hilfreich gewesen. Sehr gut gefallen hat uns, das hier Aktenauszüge, Flugblätter, Chat-Verläufe auf dem Spider-App-Handy des abgestürzten Thomas Borgmann, Briefe, Zeitungsausschnitte, eine Landkarten, Geheimcodes, E-Mails des ermittelnden Polizeimeisters Rupprecht, Internet-Seiten, Anrufbeantworternachrichten total abwechslungsreich und authentisch mit einander kombiniert wurden. Die Details sind unglaublich durchdacht, wie die Spider-App, die das Lesen der Nachrichten auf dem Display erschwert, aber natürlich überlebt kein Smartphone so einen Sturz unbeschadet. Wir haben eine Online-Gruppe gebildet, auf dieser unsere Hinweise zum Nachlesen geteilt, einander vorgelesen, Codes dechiffriert, diskutiert und geknobelt. Es war sehr kommunikativ, aber nur „real life“ spielbar und nicht online, weshalb ich mir erst mal eine neue Ermittlergruppe zusammen stellen musste. Wir hatten aber alle viel Spaß und wären offen und bereit für weitere Dark Cases mitten aus dem Leben! Für mich waren einige Hinweise zu klein geschrieben, aber wir waren ja ein Team, das hat dann einfach jemand anderes vorgelesen und die Online Hinweise konnte ich ja locker vergrößern!

 

Ach ja, das absolute Sahnebonbon war die Auflösung: während wir unsere Antworten und Ermittlungsergebnisse online eingaben, wurde eine Sprachnachricht freigeschaltet und Polizeimeister Rupprecht dankte uns ganz herzlich für unsere Unterstützung und ging die einzelnen Schritte und Motive noch einmal laut durch. Richtig witzig, seine Stimme zu hören, mit Rauschen zwischendurch und Räuspern. Wirklich sehr durchdacht und liebevoll erstellt!

 

Für uns ein sehr cooles, durchdachtes, neues Konzept! Wir sind bereit für die nächste Ermittlung, denn wir sind nun als Team zusammengewachsen!

 

Ganz herzlichen Dank für unser Rezensionsexemplar an den Gmeiner Verlag!

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