Montag, 9. Juni 2025

Warum sich auch Monster fürchten, Jessica Martinello, Grégoire Mabire, Midas Verlag

Warum sich auch Monster fürchten, Jessica Martinello, Grégoire Mabire, Midas Verlag


Victor ist ein mutiger Junge und erweckt gerne den Anschein, als hätte er vor nichts Angst! Doch seit seine Familie in ein großes altes Haus gezogen ist, gruselt er sich abends und nachts ganz schön! Es knarrt und stöhnt ganz fürchterlich aus der Dunkelheit heraus. Er ist jedoch fest entschlossen, sich davon nicht einschüchtern zu lassen. Mit seinem Buch hockt er sich unter seine Decke und liest mit seiner Taschenlampe. Da hört er schon wieder was! Unter seinem Bett! Dort findet er ein kleines schwarzes Monster, das sich noch viel mehr fürchtet als er. Geknickt verrät es Victor, wovor es sich so fürchtet und noch während es so erzählt, taucht sein größter Schrecken persönlich in Victors Zimmer auf und lacht! Gar nicht mal fies, nur....


Ja, Jungen bekommen immer gesagt, sie müssten mutig sein und dürften keine Angst haben, aber das ist ja Blödsinn! Jeder hat doch mal Angst, das ist ganz normal, besonders in ungewohnten Umgebungen oder vor Unbekanntem. Das geht sogar Monstern so, wie Victor verblüfft feststellen muss. Gemeinsam mit ihm erfahren wir, wovor sich Monster fürchten. Tatsächlich unterscheidet es sich gar nicht groß von Victor!


Auf witzige und verspielte Weise wird hier den jungen Zuhörern ab 4 Jahren klar gemacht, dass es ganz normal ist Angst zu haben, dass sie einfach jeder hat, sogar die, vor denen wir uns fürchten! Dafür muss man sich gar nicht schämen. Es lohnt sich aber der Angst auf den Grund zu gehen, dabei kann man nämlich ganz Erstaunliches entdecken und hat dann viel weniger Angst – zukünftig.


Der Text von Jessica Martinello ist gut verständlich und die Sätze sind nicht zu lang, aber auch nicht zu simpel. Das ist Gregory C, Zäch beim Übersetzen sehr gut gelungen. Die Textmenge pro Seite ist altersgerecht, da können die Kinder der Geschichte sehr gut folgen. Besonders gut gefällt mir, dass ganz unterschiedliche Schriftarten verwendet werden, je nachdem was gerade passiert, wer gerade denkt und spricht. Immer wenn Victor oder jemand erschrocken anderes aufschreit, werden die Buchstaben immer größer und fetter. Seine GEFÜHL, als er unters Bett fasst, wird in Großbuchstaben gedruckt. Das macht auch den Vorlesenden richtig Spaß und vielleicht wollen es die kleinen Monster-Fans, wenn sie selbst lesen können, dann auch selbst entdecken, so wie Victor.


Die Illustrationen von Grégoire Mabire finde ich ganz zauberhaft! Selbst die Schreckgestalten aus den tiefsten Schatten des Hauses sehen eigentlich sehr sympathisch aus. Wenn man ihnen die Chance gibt, sie kennen zu lernen, sind sie es auch! Das erkennt auch Victor, wodurch er letztendlich zwei neue Freunde findet, denen er nun jeden Abend vor dem Einschlafen vorliest. Das ist total kuschelig und kein Grund sich zu fürchten! Die Farbgebung hat der Illustrator sehr passend, an das Dunkel der Nacht angepasst, ohne dass es dabei zu gruselig wird. Die kleinen Zuhörer sollen ja noch gut einschlafen können.


Dies ist bereits die 3. Geschichte des kleinen Monsters und es gefällt mir so gut, dass ich auch unbedingt noch die anderen zwei kennenlernen möchte!


Eine wirklich witzige Geschichte über Mut und Offenheit ab 4 Jahren.


Ich bedanke mich ganz herzlich beim Midas Verlag und der Agentur Medialike für dieses ermutigende und schöne Bilderbuch!


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