Black Witch (4) Enthüllung, Laurie Forest, gelesen von Dagmar Bittner, Yellow King Productions, Download ca. 28 h ungekürzt,
Nur dank Lucas selbstlosen Einsatz konnte Elloren in letzter Sekunde die Flucht durch ein vorübergehendes Portal gelingen. Doch wie wird man sie in den Reichen des Ostens aufnehmen? Wird man ihr überhaupt zuhören, auch wenn sie existenzielle Neuigkeiten hat, die das Überleben Neulans sichern könnte hat? Während sie auf die Chance hofft, der Anführerin Neulans über Vogels neueste Macht zu unterrichten, muss sie befürchten, dass nicht nur Evan sondern auch Lucas inzwischen verstorben ist. Sollte er überlebt haben, wäre sicherlich auch er in die Hände des Obermagus und seiner Schärgen gefallen. Sie weiß nicht, welche ihrer Freunde und Verbündeten noch leben und so ist sie überglücklich, in Neulan auch einige wieder zu treffen, die sie für tot hielt.
Ellorens großer (homosexueller) Bruder Trystan und ihre Freundin die Wasser-Fae Tierney konnten sich in die Reiche des Ostens retten. Doch als Bruder der gefürchteten schwarzen Hexe schlägt Trystan blanker Hass und Misstrauen entgegen. Er bekommt extra einen eigenen Bewacher an die Seite gestellt, obwohl er und Tierney sich aktiv der Drachengarde angeschlossen haben. Er will den Kämpfern der Armee des Ostens beibringen, wie sie selbst Magier der Stufe 5 wie er einer ist, schlagen können. Das erfordert nicht nur viel Geduld und Mut, er steckt auch ohne zu Murren unheimlich viele Verletzungen ein. Dennoch bleibt er ein ausgestoßener, der lediglich von weiteren Ausgestoßenen wie den Todes-Fae akzeptiert wird. Sein Bewacher Vothendrile fühlt sich immer stärker von ihm angezogen, ebenso wie von seinem Misstrauen abgestoßen. Auch Trystan spürt die unwiderstehliche Chemie zwischen ihnen. Er scheint verdammt zu sein, hier da er endlich seine sexuellen Neigungen frei ausleben könnte, ist er jedoch zur Einsamkeit verdammt, wegen seiner gefürchteten Herkunft als Enkel der 1. schwarzen Hexe und Bruder der aktuellen.
Band 4 setzt unmittelbar da an, wo Teil 3 endete... Da hätte ich mir eine kurze Zusammenfassung zum Einstieg gewünscht.
Ehrlich, die Liebesgeschichte von Trystan und Vothendrile ist mir eindeutig zu langatmig. Dieses ewige Anschmachten.... Das hätten die Leser und Zuhörer schon schneller verstanden, dass auch die scheinbare Freiheit in den Reichen des Ostens nicht ganz so frei ist, wie erhofft. So offen man im Osten auch alternativen Lebensformen gegenübersteht, so stetig feindlicher wird die Stimmung gegenüber Fremden und Gardneriern im Besonderen.
Mir wird in diesem Band allerdings insgesamt zu viel geschmachtet und geseufzt, da jetzt jenseits der strengen Ge- und Verbote Gardneriens, die Marcus Vogel noch weiter verschärft hat, die Geflohenen endlich lieben dürfen, wen sie möchten, egal welcher Herkunft, so wie sie auch endlich jede Farbe tragen dürfen, die sie möchten und endlich Piercings und Tätowierungen erlaubt sind. Noch dazu steht das Fest des Lavendelmonds und damit der Liebenden an. Es liegt somit Liebe, Sehnsucht und Begierde in der Luft und es ist, als würden alle anderen Gedanken aus ihren Hirnen verbannt. Wir begleiten alle Freunde Ellorens durch diesen besonderen Tag und erfahren daher genau wo sie sind und was sie tun, als die Katastrophe ihren Lauf nimmt... So genau wollte ich es tatsächlich nicht wissen. So viele Perspektivwechsel fand ich dann auch wirklich anstrengend, nur um zu verdeutlichen, dass alle gerade friedlich und glücklich waren, als Marcus Vogel zu seinem nächsten Schlag ausholt...
Gut gefällt mir die Unsicherheit, wer von den bekannten und geliebten Charakteren noch lebt und wer in diesem Band sein Leben lassen wird. Auch hier bewahrheitet sich: Totgesagte leben länger! Nicht nur dass, einige werden sogar durch die Stärke ihrer Verbündeten wiedergeboren. Wer sich noch an die Prophezeiung aus Teil 1 erinnert, dem ist bewusst, dass sie sich genau jetzt zu erfüllen scheint, oder Elloren eben diese Lügen straft....
Die begnadete Dagmar Bittner ist zum Glück auch diesem Teil treu geblieben. Ich bewundere ja sehr, wie sie all diese Namen flüssig spricht, als hießen sie Anna und Paul, so ziemlich die einzigen Namen, die nicht vorzukommen scheinen ;) Es klingt bei ihr alles so selbstverständlich und natürlich.... aber klar, in Aerda versucht die Erbin der Schwarzen Hexe der Natur ganz nah zu kommen. Lebendig weckt sie immer neue Spannungsbögen und lässt auch das ewige Schmachten nicht lächerlich wirken.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Yellow King Productions für mein Hörexemplar!
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